Vor zwei Wochen wurde ich an der Nase operiert, da ich zum einen Atemprobleme hatte und die Nase auch optisch sehr schief war und einen Höcker hatte. Operiert wurde deshalb innerhalb einer Operation gleich so einiges: Die Nasenscheidewand wurde begradigt, die Nasenmuscheln beidseitig verkleinert (Conchotomie), Kieferhöhlenfensterung beidseitig, Erweiterung der Siebbeinhöhlen (Infundibulotomie beidseitig), sowie die Abtragung des Höckers und Begradigung der Nase durch Knochenbruch. Heute kam dann der Gips nach guten zwei Wochen zum ersten mal ab und die Nase ist natürlich noch geschwollen, vor allem wie zu erwarten im unteren Bereich.
Obwohl mir mein Arzt nach der Gipsabnahme die Nase nicht mehr getapet hat (ich denke nur an zwei Pflasterbreiten wahrscheinlich quer zum fixieren), frage ich mich, ob dies nicht ratsam ist, um weiteres Anschwellen, vor allem üblicherweise zunehmend in der Nacht beim Schlafen zu vermeiden und einen besseren Heilungsprozess zu bewirken. Ich weiß, dass dies bei einigen Patienten nach der Operation gemacht wird, sollte es allerdings nur aus optischen Gründen sein um lediglich die Schwellungen nicht so schlimm aussehen werden zu lassen, sehe ich nicht unbedingt eine Notwendigkeit, das macht mir nichts aus.
Mich interessiert, ob ich dadurch auch auf Ebene der Verheilung etwas bewirken kann, um z.B. Narben beim Übergang vom Nasenknochen zum Nasenknorpel im unteren Drittel zu minimieren und / oder Ähnliches. Vielleicht schaden die Schwellungen der Verheilung ja auch, sodass es doch sinnvoll sein könnte, diese geringer zu halten.
Ich frage hier jedoch nicht um die Standard-Nicht-Weiter-Helfende-Antwort "Dein dich behandelnder Arzt weiß das am besten." (oder dergleichen) zu bekommen. Ich möchte gerne nochmal mehrere Meinungen mit nachvollziehbaren Gründen und Argumenten hören. Vielen Dank schon im Voraus!