Pflegeheim- Üblich Angehörige zu Botengängen verpflichten?

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Das hört sich definitiv nicht richtig an. So ein Pflegeheim braucht doch öfter Medikamente, es kann ja nicht sein, dass die ständig die Angehörigen losschicken. Auch, dass sie nicht informiert sind, welche Apotheke Dienst hat, finde ich schon bald fahrlässig, was machen die denn, wenn sie keinen Angehörigen erreichen?

Wenn Du viel Geld bezahlst, dann sollte sowas nicht sein, finde ich. Vll solltest Du Dich mal an einen Anwalt wenden. Ach und versuche mal herauszufinden, ob das auch anderen Angehörigen so geht!

Sheera 
Beitragsersteller
 06.07.2011, 21:55

Würde ich ja gerne, aber ich kenne die anderen leider (noch) nicht. Ich komme ja meistens abends oder am Wochenende. Und dann sind die Alten meistens unter sich. Ansonsten sehe ich das ganz genauso wie Du!

In absoluter Notsituation kann das passieren - aber wirklich nur die Ausnahme. Z.B. der Notarzt muss gerufen werden und verschreibt ein neues Medikament, dass sofort verabreicht werden muss.

Es gibt bei Ihnen auch eine zuständige Heimaufsicht. Fragen Sie nach, wie das geregelt wird.

Es kann nicht sein, dass das Personal sich kümmert, wenn die letzte "Pille" verbraucht ist.

Hallo, was heißt denn "immer häufiger" ? Da müssen ja einige Konstellationen zusammenkommen: Arzt muss zur ungewöhnlichen Zeit kommen, Mutter braucht neues Medikament, Apotheke hat gerade geschlossen. DAS tritt erfahrungsgemäss pro Patient nicht gerade häufig auf. Fragen Sie doch mal in dem Heim, wer die Medikament liefert, also ob es einen Heimbelieferungsvertrag gibt. In dem sollte auch die Lieferung in Notfällen geregelt sein. Denn in der Tat kann normalerweise das Heim niemanden abstellen, zur dienstbereiten Apotheke zu fahren - aber umgekehrt kann es auch nicht die Regel sein, die Angehörigen regelmässig einzuspannen.

Bei einem Altenheim, das ich sehr gut kenne, ist es so, dass die Medikamente immer von der Apotheke geliefert werden. Das geschieht (glaube ich) zweimal am Tag. Die Apotheke ist etwa drei Gehminuten von dem Altenheim entfernt, wodurch das auch kein Problem ist. Ich habe noch nie gehört, dass Angehörige die Medikamente selbst holen müssen (es sei denn, sie haben das so geregelt). Meistens steht das im Vertrag, was alles enthalten ist. Ich würde zu Folgendem raten:

  • Vertrag nochmals genau durchlesen
  • mit Heimleitung sprechen

und wenn das nichts bringt: - Heimleitung ermahnen, Vertragsklauseln (Medikamentenversorgung) einzuhalten

Sheera 
Beitragsersteller
 06.07.2011, 22:00

Die Heimleitung hat mich ja beauftragt! Sonst liefern die Apotheken ja auch. Aber nicht wenn es um Notdienste, also nachts, Mittwochnachmittag, Wochenende oder Feiertag ist. Dann werde immer ICH ran zitiert. Also praktisch immer zu Notdiensten. Aber ich muß doch auch mal zur Ruhe kommen können! Bevor meine Mutter dort lebte, wars die Hölle für mich ganz alleine mit Ihr + Vollzeitjob! Und nun kann man auch nicht zur Ruhe kommen, zahlt das gigantische Geld, und muß trotzdem immer damit rechnen, daß wieder was ist. Wenn ich mehrere Stunden weit weg wohnen würde, wäre ich auch nicht immer abrufbar. Aber wer weiß. Ich sollte ja auch schon mal zurück kommen, wo ich eine zweistündige Fahrt bis nach hause gehabt hätte... das habe ich dann aber nicht gemacht!

zivis  06.07.2011, 23:01
@Sheera

Falls das Heim einer Organisation (beispielsweise caritas Trägerschaft) untersteht, kannszt du dich ja mal direkt an die wenden. Also was ich meine: an nächste Stufe (über Heimleitung) Aber ich glaube mit Altenheimen gibt es sehr viele Probleme...

Viel Erfolg!

also, das müsstest du eigentlich nicht immer holen denn wenn es dich nicht geben würde müsste edine mutter ja aúch versorgt weden und es ist nicht inn´allen pflegeheimen so