Pilz in der Mundhöhle, Mandelentzündung oder doch Rheuma?

2 Antworten

Nach Infektionen u.a. der oberen Atemwege z.B. Streptokokken kann eine sog. reaktive Arthritis oder infektreaktive Arthritis auftreten. Etwa 4-6 Wochen nach der eigentlichen Infektion treten die rheumatischen Beschwerden auf. Ob es in deinem Fall so ist, weiß ich natürlich nicht, aber man würde da auch noch lägere Zeit Antibiotika verschreiben, bis der Erreger verschwunden ist. Allerdings können die rheumatischen Beschwerden auch noch vorhanden sein, wenn der Erreger selbst nicht mehr zu finden ist. Erst Antibiotika, die solltest du in diesem Fall nehmen und dann Antirheumamedikamente oder beide gleichzeitig. Die Erkrankung ist heilbar, muß nicht chronisch werden, aber es kann eine Weile dauern bis sie wieder verschwindet.

Hier muss eine differenzial Diagnose betrieben werden. Kann alles mögliche mit begleit Symptomen sein. Angefangen bei Culitis Ulcerosa , Morbus Chron, Rheumatische Arthritis, oder nur ein Candita Pilz mit einem Virus als parallel Erkrankung, vielleicht ein Zeckenbiss , oder nur eine allergische Reaktion. Da musst du schon deinem Arzt mächtig auf die Füße treten und mal eine Ansage machen.

Die Krankheit Rheumatische Arthritis steht als Begriff für alle entzündlichen Erkrankungen am Bewegungssystem, die durch Verschleiß, Stoffwechselstörungen (Gicht) und funktionelle Störungen kalzifiziert werden. Es gibt 450 verschiedene Krankheitsbilder die in a.) RA – Rheumatoide Arthritis und b.) CP – Chronische Polyarthritis unterteilt werden. 

Kardinalsymptome sind starke Schmerzen in Gelenken, die in der Regel rot und heiß werden können und an den Sehnenscheiden anschwellen. Daraus folg eine Bewegungseinschränkung v.a. in den Morgenstunden. Nächtliches Schwitzen, Fieber, Leistungsschwäche, evtl. Gewichtsabnahme.

Ursachen sind wahrscheinlich eine Fehlsteuerung des Immunsystems, genetische Disposition sind obligatorisch. Bakterien, Viren, Umweltfaktoren, Lebensstil, Rauchen. 

Darüber hinaus treten häufig weitere Begleiterkrankung wie MC, CU, DM und Zöliakie auf. Eine sehr häufige auftretende Begleiterkrankung, ausgelöst durch die Einnahme von Kortison, ist die Osteoporose.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung