Reiten mit Übergewicht?

7 Antworten

Was heißt „wieder“; und wie sportlich bist du allgemein? Gut sitzende 2 Zentner sind zwar immer noch 2 Zentner, aber dennoch deutlich weniger belastend als ein schief gefüllter, rumpelnder Kartoffelsack. Sorry für das krasse Beispiel, aber das ist nicht persönlich gemeint, sondern soll einfach der Verdeutlichung dienen.
Ein gut trainiertes, entsprechend gebautes Pferd kann einen ordentlich sitzenden Reiter deines Gewichts schon tragen, wenn die Reiteinheit entsprechend dosiert ist.
Schau dich nach einer Reitschule um, wo es ein entsprechendes Schulpferd gibt. Es könnte allerdings sein, dass du da einige Zeit suchen mußt, bis du etwas passendes findest.

idk12345631 
Beitragsersteller
 25.04.2022, 15:17

Ich hab früher ca 4 Jahre regelmäßigen Reitunterricht genommen und dann eine etwas längere Pause eingelegt. Mit etwas suchen würde sich vielleicht wirklich was ergeben aber ich hab mich jetzt dazu entschieden es noch ein wenig bei Bodenarbeit zu belassen bis ich tatsächlich genug Gewicht runter habe. Das Risiko einem der Pferde wehzutun ust mir dann doch noch etwas zu hoch. Danke für deine Antwort btw

Urlewas  25.04.2022, 15:52
@idk12345631

Das ist vorbildlich! Ich stelle für mich auch immer wieder fest, dass die Motivation, entsprechende Pferde reiten zu können, sehr motivierend wirkt, die Malzeiten etwas bewußter zu gestalten (man muß ja deswegen nicht darben). Und dass die Beschäftigung rund ums Pferd in jeder Hinsicht förderlich ist. Für mich insbesondere dann, wenn der Stall mit dem Drahtesel erreichbar ist 😉

Ich kenne Deine Situation in ähnlicher Form recht gut. Von meiner Körpergröße her könnte ich gut Ponys reiten. Und meine monetäre Situation macht mich geneigt, ältere Pferde zu bewegen. In beiden Fällen sind 5 kg mehr oder weniger oft ausschlaggebend.
Und es ist aller Ehren wert, dass du dich da eingehend erkundigst. Denn mancher Pferdebesitzer schielt nur aufs Geld, und übersieht dafür gerne, ob der zahlende Kunde seinem Pferd gut tut. Ich finde es echt klasse, dass du dir da von selbst Gedanken machst und wünsche dir in dabei viel Erfolg und Freude!

pony  25.04.2022, 19:04
@idk12345631

für bodenarbeit musst du körperlich ziemlich fit sein oder ein profi.

es ist leider nicht ganz einfach reitschulen zu finden, die bodenarbeitskurse mit schulpferden anbieten.

du wirst da vermutlich eher in einer western-reitschule fündig. so als tipp zur suche.

Für mein Empfinden ist das auch noch etwas zu viel - 80-85kg ist bei vielen die Obergrenze und noch vertretbar. Das sind "nur" 5-10kg - das schaffst du! Ich bin auch wieder etwas zu mopsig für meinen und muss da wieder dran arbeiten.

idk12345631 
Beitragsersteller
 25.04.2022, 15:19

Thx. Ich werd mich wohl fürs erste mehr auf Bodenarbeit konzentrieren bis es richtig passt. Das ist bestimmt auch eine tolle Möglichkeit sich ein bisschen vertraut zu machen bevor man mit dem reiten einsteigt :D

Punkgirl512  25.04.2022, 15:21
@idk12345631

Auf jeden Fall! Und es gibt SO viel an Bodenarbeit zu lernen! Ich sitze selbst momentan so 1-2x die Woche auf dem Pferd, den Rest der Zeit mache ich auch Bodenarbeit. Zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich bewege mich mehr (da ich z.B. beim Longieren auch mitlaufe) und mein Pferd bekommt anständiges Training.

schwarzerkicker  26.04.2022, 05:05

Dann dürften die meisten Männer auch nicht reiten, da wiegen ja die meisten ab 80 Kilo aufwärts…

Das kommt ganz auf dein Pferd an.

Nach kurzer Recherche sagt der Deutsche Reiterbund als Fausteregel, maximal 15-20% vom Gewicht des Tieres.

Urlewas  25.04.2022, 14:54

Hier geht man von einem trainierten Reitpferd und einem geübten Reiter aus. Ein Kaltblutpferd, das fürs Ziehen gezüchtet und ausgebildet ist, sollte keinen solch schweren Reiter tragen.

Rolajamo  25.04.2022, 14:55
@Urlewas

Ja natürlich, es kommt auch in erster Linie aufs Pferd selbst an.
Hab ich doch geschrieben.

Urlewas  25.04.2022, 15:06
@Rolajamo

Ok, klar. Mein Kommentar sollte auch keine Kritik, sondern eine Ergänzung zu Deiner Antwort sein. Klang sonst vielleicht etwas mißverständlich, als sei die Eignung des Pferdes hauptsächlich vom Gewichtsverhältnis zwischen Reiter und Pferd abhängig. Und da werden Kaltblüter oder fette Pferde leider oft fälschlicher Weise für gute Gewichtsträger gehalten.

Rolajamo  25.04.2022, 15:16
@Urlewas

Mein "Hab ich doch geschrieben." kam auch etwas zu aggressiv rüber :D

Weymez  25.04.2022, 14:56

Nein das ist leider falsch... Man Mist röhrbeinumfang des Pferdes.. Und daraus berechnet man.. Die trage Kraft des Tieres.. 10% 20% ist das maximale Übergewicht..

Dazu rechnet man das Gewicht der Ausrüstung und das Übergewicht des Pferdes... Das Pferd muss sein eigenes Übergewicht js auch noch Tage..

Keks37  25.04.2022, 15:07
@Weymez

Ein Pferd sollte gar kein Übergewicht haben, sondern im für seine Körpergröße angemessenen Idealgewicht liegen. 20 % vom eigenen Körpergewicht darf ein gut ausgebildetes und trainiertes Reitpferd tragen (inkl. und nicht dazu Sattel, Zaumzeug, Kleidung vom Reiter, und allem, was sonst noch dazu gehört). Hat es Übergewicht, wird natürlich auch auf die zusätzlichen Kilos geschaut und davon die 20 % berechnet; es sollte dennoch nicht sein.

Und wenn man eine Antwort einstellt, dann auch bitte korrekt. Nicht nur der Röhrbeinumfang ist ausschlaggebend, sondern das Röhrbein in Zentimetern x 100 geteilt durch das Körpergewicht des Pferdes in Kilogramm. Oder man orientiert sich am Lendenbereich. Zitat Reiterrevue: "Pferde mit einer breiten, gut bemuskelten Lendenpartie können mehr Gewicht tragen als gleichgroße Pferde mit schmaler Lendenpartie. Die besten Trageigenschaften haben demnach robuste, gedrungene Pferde. Grazile Pferde wie Araber können nur wenig Gewicht tragen."

Weymez  25.04.2022, 15:19
@Keks37

Sollte es nicht... Haben die meisten Pferde allerdings... Und dieses Gewicht kommt noch obdrauf...

Die 20% sind das maximale an Gewicht...

Meine Antwort war so in Ordnung..

schwarzerkicker  26.04.2022, 05:16
@Weymez

Demnach wären 120 kg bei einem 600 kg Pferd gerade noch ok.
Davon abgesehen kann man auch gediegener reiten. Man muss ja nicht eine Stunde lang durch die Halle galoppieren und über Hindernisse springen …

Weymez  26.04.2022, 09:43
@schwarzerkicker

Nur wenn du das reine Gewicht vom Pferd nimmst... Aber du rechnest mit den röhrbeinumfang und dem Gewicht...

Und eigentlich nimmt man das x 10%...

20 % sind nur das maximale Gewicht.. Bzw das höchste Übergewicht...

Dazu kommt noch... Ob das Pferd einen guten Rücken hat.. Gut bemuskelt ist... Der Reiter kein anfänger ist..

Was heißt gediegener Reiter für dich? Nur in der Halle rum juckeln ist auch keine los.. Und auch nicht förderlich...

Als Anfänger ist das Gewicht denke ich etwas zu viel...

Wenn du gut reiten könntest und dem pferd nicht in den Rücken fällst... Wäre das in Ordnung...

Aber dem Tier zu liebe würde ich etwas abnehmen... Den das Pferd muss ja auch noch die Ausrüstung und sein eigenes Übergewicht (wenn vorhanden) tragen das kommt auf dein Gewicht ja noch drauf..

idk12345631 
Beitragsersteller
 25.04.2022, 15:22

Jetzt wo ich mir die ganzen Antworten durchgelesen hab ist mir das Risiko am Ende doch noch einem Pferd zu Schaden auch einfach zu groß. Da warte ich lieber noch ein bisschen bis es dann mit dem Gewicht passt.

Kann man jz so nicht sagen. Für einen Anfänger, der dann rutscht, wackelt, dotzt, plumpst - keine Kritik, das tun Anfänger eben - ist es zuviel.

Ein guter Reiter auf einem gut trainierten, vom Körperbau geeigneten Pferd mit einem maßvollem Pensum - ok.