Schimmel im Terrarium? Wie verhindern?
Was hilft am besten gegen Schimmel im Terrarium oder das das garnicht erst passiert. Aktuell sind noch keine Tiere drin, da ich erstmal testen wollte, was sich am besten eignet. Nun habe ich Waldboden probiert, geschimmelt. Nun Piniengranulat. Geschimmelt. Wie kann ich das verhindern?
4 Antworten
Welche Tiere sollen denn in das Terrarium später einziehen? Waldboden ist für ein Wüstenterrarium für zum Beispiel Bartagamen (Pogona vitticeps) ungeeignet. Besser, man verwendet dort Sand mit einem Lehmanteil.
Um Schimmelpilzbefall zu verhindern, sollte für ausreichende Belüftung des Terrariums gesorgt werden. Außerdem solltest du Staunässe vermeiden, indem du zum Beispiel eine Drainageschicht aus gröberem Kies unter den eigentlichen Boden gibst. Du solltest zwischen die Drainageschicht und den eigentlichen Bodengrund ein Gazegewebe legen, um eine Durchmischung zu vermeiden. Ansonsten den Boden einfach nicht allzu stark wässern, dass es richtig nass werden kann.
Du kannst außerdem den Waldboden, bevor du ihn in das Terrarium gibst, im Backofen behandeln. Einfach auf einem alten Backblech gut verteilen und dann bei hoher Temperatur für einige Stunden brutzeln lassen, das sollte einen Großteil eventuell vorhandener Schimmelsporen abtöten.
Höre ich zum ersten Mal, da sich die Besiedlung durch Mikroorganismen schnell wieder einstellt und man sowieso darauf achten sollte, den Boden gar nicht erst so nass werden zu lassen, dass es schimmeln könnte. Kann ich so für mich auch nicht bestätigen, ich habe Mutterboden in der Weise behandelt, um halbwegs sterile Anzuchterde zu bekommen, was immer hervorragend geklappt hat.
Da der Fragesteller aber erwähnt hat, dass er gar keine Reptilien halten will, sondern es ihm darum geht, sozusagen ein kleines "Waldbodenökosystem" nachzustellen, rate ich natürlich dringend von meinem Vorschlag ab. In dem Fall würde ich vorschlagen, die Erde einfach nicht zu feucht werden zu lassen und ansonsten zu schauen, was sich rein zufällig so entwickelt. Kann auch ganz spannend sein.
Gerade auch wenn Tiere darauf gehalten werden, sollte man eben nicht jegliche Natur zerstören =) Naturnahe Terraristik eben. Der Boden ansich ist schon ein Ökosystem, das Problem ist nicht die Feuchtigkeit, sondern die fehlenden Destruenten. Und durch Abbacken tötet man da eben dann alles
Auch durch Abbacken tötet man bei weitem nicht alles. ;) Hitzeresistente Endosporenbildner dürften das Backen zum Beispiel relativ problemlos überstehen und die wird man in fast jeder Bodenprobe finden. :) Grundsätzlich gebe ich dir aber recht, je naturnaher, umso besser.
Hi also wie schong esagt wurde, bei feuchten Terrarien sind Springschwänze, weiße Asseln und organe kubanische Asseln sehr zu empfehlen. Dabei reichen wenige Tiere als Impfung des Bodens-
Was abr stutzig macht, dass die das Thema Bartagamen ausgewählt hast. Was für ein Tier soll denn rein? Für Bartagamen wäre das alles ungeeignet
Bartagame habe ich nur gewählt, damit jemand der von Terrarien Ahnung hat, auch antwortet. Da ich sonst so gut wie nie Antworten zu solchen Themen bekomme. Ich möchte keine Echse haben. Eigentlich möchte ich mir ein "Stück Wald" mit nachhause nehmen. Das heißt ich möchte eine schöne Waldlandschaft erstellen, und darin Tausendfüßler, Käfer, Ameisen und soweiter halten. Also der Fokus liegt auf Insekten.
Ah ok, ja dann sind Asseln und Springschwänze die richtige Wahl. Wir haben ein Achatschenckenterrarium. Das schimmelt bei 80% Luftfeuchtigkeit auch eine Woche, dann hatten sich alle so vermehrt, dass wir trotz des tropischen Klimas keine Probleme mehr haben. Unbeheizt gehen dann auch normale Rollasseln, wie sie hier bei uns auch vorkommen
Gibt es eine faustregel bei welcher Terrariengröße, wieviele der Asseln? Und vermehren diese sich dann unkontrolliert? Oder brauch ich für diese noch natürliche Fressfeinde?
Die vermehren sich schon unkrontrolliert, bzw, sterben wenn eben nicht genug Futter für alle da ist. Das kann man etwas steuern, indem man eben ab und an mal Futter (Gurke, Salat, was eben in den Biomüll landen würde) reingibt.
hi,
eigentlich ist die vermeidung von schimmelbildung recht simpel. großzügige belüftungsflächen, die einen guten kamineffekt ermöglichen, gut dosierte beregnung und einen natürlichen kreislauf im becken - dazu gehört lebender bodengrund (ideal ist lebende laubwalderde, die zusätzlich angeimpft wird mit springschwänzen, verschiedenen asselarten, regen- oder tauwürmern und ggf. ein paar zophobas).
eine anfänglich leichte schimmelbildung ist aber nichts ungewöhnliches. darum kümmern sich die mikroorganismen. wenn das becken dann gut eingelaufen ist (dauert ca. 1/2 bis 1 jahr) sollte das thema schimmel geschichte sein.
lg jana
Waldboden ist gut, je nachdem was rein soll.
evt Belüftung erhöhen und ganz wichtig sind Springschwänze und weiße Asseln in die Erde reinzusetzen, sog. „Bodenpolizei“ sie ernähren sich von Schimmel und Kotresten der Tiere :)
Mit den Springschwänzen hatte ich schonmal gelesen. Allerdings habe ich bei diesen extrem viel Sorge das die alle aus dem Terrarium rauskrabbeln.
Diesbezüglich brauchst du dir keine Sorgen zu machen, springschwänze brauche feuchte Umgebungen um zu überleben. Selbst wenn, wird man sie nicht bemerken, da sie so klein sind das man sie kaum sieht.
Ich hab in jedem meiner Terrarien (ausgenommen der ariden) sowohl springschwänze als auch weise Asseln drin und keine Probleme mit Schimmel.
MfG
Ausgebacken schimmelt er aber noch schneller, wenn es feuch ist, da man danna lle mirkoorganismen abötet