Schwerer dysplastischer Nävus - was genau heißt das?
Hallo zusammen,
kurz was zu mir: ich bin 34 und der typische mitteleuropäische Hauttyp, habe aber ziemlich viele Muttermale. Daher habe ich schon vor Jahren angefangen regelmäßig zum Hausarzt zu gehen um meine Muttermale kontrollieren zu lassen. Es wurden mir schon mehrere entfernt, die aber allesamt nicht auffällig waren.
Bei der letzten Untersuchung kam aber vom Labor die Info, dass ein entferntes Muttermal ein "schwer dysplastischer Nävus" war. Mein Arzt hat daraufhin an entsprechender Stelle sicherheitshalber noch etwas mehr von meiner Haut weggeschnitten. Rein vorsorglich wie er meinte und ich bräuchte mir keine Sorgen machen. Nun bin ich aber von Natur aus ängstlich, und habe dementsprechend im Internet recherchiert. Die einen Internetseiten stimmen meinem Arzt zu, die anderen machen mir eher Sorge. Was soll ich nun glauben? Und was genau heißt das genau "schwerer dysplastischer Nävus"?
Mein Arzt weiß von meiner Angst und hat mir angeboten, dass ich ab jetzt alle 3 Monate zur Untersuchung komme, wenn mich das beruhigt. Dennoch habe ich Sorge, dass wieder was gefunden wird. Oder ist eine Kontrolle alle 3 Monate ausreichend ums alles was mal zu was schlimmeren werden könnte rechtzeitig wegzuschneiden? Ich bitte um Eure Antworten und hoffe, dass sich auch Fachleute dazu äußern. Vielen Dank!
2 Antworten
"Dysplastischer" Nävus bedeutet, dass der Leberfleck auffällig und unregelmäßig (in Form, und/oder Farbe) ist und daher eine Krebs-Vorstufe sein kann. D.h., wäre er nicht weg gemacht worden, hätte daraus evt. mal ein Malignes Melanom werden können! Gut also, wenn er weg ist!
Ich finde es völlig richtig, wenn Du regelmäßig ca. alle 3 Monate zur kompletten Muttermaluntersuchung gehst! Das sollte stets ausreichen, um eine Veränderung rechtzeitig vor einer Entartung zu entfernen.
Bei mir wurde schon im Jugendalter (als ich 13 war) das sog. Dysplastische Nävi Syndrom festgestellt; d.h. ich bin am gesamten Körper voll übersät mit hunderten von mehr oder weniger auffälligen, unregelmäßigen und größeren Muttermalen übersät. Schon im Jugedalter bestand die damalige Hautärztin bei mir daher auf engmaschige und sehr ausgiebige Muttermaluntersuchungen von Kopf bis Fuß ebenfalls alle drei Monate!
Im Prinzip heißt das nichts weiter, als dass das ein hässlicher Leberfleck ist. Jedoch KANN das Vorhandensein MEHRERER solcher Nävi ein Anzeichen für ein erhöhtes Melanomrisiko darstellen.
Keine Sorge, die mögliche Exposition macht noch lange nicht die Krankheit. Solange du oder dein Arzt nicht irgendwelche wirklich merkwürdig aussehenden Leberflecken entdecken, ist alles in Ordnung. Und selbst wenn, je früher es erkannt wird, um so besser sind die Heilungschancen. Gut, dass du regelmäßig zum Arzt gehst.