Stromschlag durch Heckenschere
Hallo, auch auf die Gefahr hin, meine Hypochondrie in vollster Weiße auszuleben, stelle ich trotzdem diese Frage: Ich habe gestern die Hecke geschnitten und bin einmal Quer durchs Kabel. Sicherung rausgeflogen und ich meine ich habe einen kleinen Schlag abbekommen. Mir wurde ein wenig schwindelig und zitterig (kann aber auch sehr gut daran liegen, dass ich mich einfach verrückt gemacht habe). Kann was passieren wenn man das Kabel durchschneidet. Also bzgl. Herzrhythmusstörungen usw. oder kann da nichts passiert sein? Liebe Grüße
6 Antworten
Der Griff der Heckenschere müsste aus Plastik sein, und dies leitet Strom nicht!
Ich selbst habe am Reitstall einmal einen Stromschlag bekommen, und der Koppelzaun ist sehr gut geladen und ich lebe noch! Mach Dir keine Sorgen, dass Du durch die Heckenschere einen Schlag bekommen hast, ist sogut wie unmöglich.
die chncen, dass du einen wirklichen stromschlag erlitten hast, sind relativ gering, fast schon null, da das schwert bei nahezu jeder heckenschere vom Griff isoliert ist und selbst der Griff nicht direkt aus metall... die tatsache, dass das kabel ins schwert geraten ist, und dann unmittelbar danach voll gekappt wurde, was zum kurzschluss geführt haben mag, begrenzt die mögliche einwirkzeit auf einen sekundenbruchteil. selbst wenn du hier einen stromschlag erlitten haben solltest, was ich wie gesagt für extrem unwarscheinlich erachte, dann war er nur so kurz, dass keine nennenswerten folgen zu erwarten sind.
am besten machst du folgendes:
- trink einen warmen tee, kaffe oder kakao auf den schreck
- komm runter, es ist nichts passiert
- lass an der schnittstelle einen stecker und eine kupplung montiren, oder ersetze das kabel komplett...
lg, Anna
Dir ist nichts passiert, hör auf dir Sorgen zu machen. Wenn du einen Stromschlag abbekommen hättest, dann wüsstest du das, denn der tut richtig gut. Ein unvergessliches Erlebnis! Wozu sind denn die Sicherungen da? Richtig - um dich, falls du mal das Kabel deiner Heckenschere durchsäbelst, eben keinen elektrischen Schlag bekommst. So und nun mach dir eine Flasche Bier auf und genieß das schöne Leben!
Der letzte Absatz ist der einzige den ich technisch nachvollziehen kann und der sich auch in meinem Wissensschatz befindet. Der Rest deiner Antwort liest sich spannend, verstanden habe ich aber nichts und mit der Eingangsfrage hat das wohl auch recht wenig zu tun. Sorry Kollege!
Ach ja, du solltest dir unbedingt mal diesen Kick eines ordentlichen Stromschlags geben, das kommt saugeil sag ich dir. Also ich hab ja schon so manche Schläge abbekommen, weil ich damals immer recht unerschrocken an stromführende Leitungen und Geräte rangegangen bin. Teilweise habe ich sogar absichtlich an die Phase einer Steckdose gegriffen. Wie bekloppt man in jungen Jahren so ist. Einmal habe ich an der Hochspannungsleitung eines uralten Röhrenfernsehers mit dem Phasenprüfer rumgefummelt und da hab ich einen echt üblen 27,5 kV Schlag bekommen. Ich flog rückwärts gegen einen Schrank, war kurz etwas benommen und hatte anschließend ein Ziehen im Arm. Ach ja, mit 15 hatte ich mal einen jüngeren Nachbarn an der Hand und habe dann mit der anderen Hand an einen Weidenzaun gegriffen - der Bursche hat die volle Ladung abbekommen und ich hab nichts gespürt. Zum totlachen war das!
Ach ja, du solltest dir unbedingt mal diesen Kick eines ordentlichen Stromschlags geben, das kommt saugeil sag ich dir.
Danke, ich kann darauf verzichten.
Ach ja, mit 15 hatte ich mal einen jüngeren Nachbarn an der Hand und habe dann mit der anderen Hand an einen Weidenzaun gegriffen
Weidezäune liefern ja keine hohen Stromstärken (logischerweise, um nicht berührgefährlich zu sein), sondern nur (mehr oder weniger) hohe Leerlaufspannungen. Die Spannung bricht ja bei Berührung sofort ein. (Ist eher eine Stromquelle, als eine Spannungsquelle. Relativ hohe Leerlaufspannung, sehr hoher Innenwiderstand, damit relativ unabhängig vom Hautwiderstand und Eigenschaften der Umgebung ein halbwegs konstanter und somit kontrollierbarer Stromfluss zustande kommt.) Aber auch darauf kann ich verzichten.
Sei nicht so langweilig Kollege! Lass mich raten, du trinkst nicht, rauchst nicht, schnallst dich im Auto immer an, hast 10.000 Versicherungen und schrotest dir dein Müsli selber? Bloß keine Risiken eingehen.
Du sollst ja nicht auf den Weidenzaun pinkeln, das kommt nicht so gut glaube ich!
Gröööhhhl !!
Fast richtig!
Ich trinke kaum noch (als Jugendlicher habe ich mich des öfteren "abgeschossen", aber diese Phase habe ich hinter mir), rauche in der Tat nicht, habe keinen Führerschein (habe meinen Bruder durch einen Verkehrsunfall verloren, die praktische Prüfung aufgrund Stressreaktion nie bestanden und nach 3 Fehlversuchen aufgegeben - in Berlin brauche ich auch kein Auto, spart auch ne Menge Geld), schnelle mich im Auto (wenn ein anderer fährt) an, habe nur die notwendigsten Versicherungen (Sozialversicherung) und werde als Berliner von meinem lokalen Dönerladen ernährt.
Aber ich bin in der Tat tendenziell eher ein "Feigling". Ich habe einen langjährigen Traum, den ich bisher nicht geschafft habe, mir zu erfüllen, weil ich Angst davor hatte. Siehe meine Frage vom 19. März 2014. Außerdem ist mir mein Körper "heilig". Ein Stromschlag ist in jedem Fall schädlich für den menschlichen Körper. Wieso sollte ich mir so etwas "antun"? Das wäre ja letztlich selbstverletzendes Verhalten.
Elektrische Spannung an den menschlichen Körper anlegen ist "dumm". Das solltest Du als "Fachmann" eigentlich wissen, auch wenn viele Deiner "Kollegen" anstelle eines Phasenprüfers einen angefeuchteten Finger verwenden mögen. Von "hoher Fachkompetenz" zeugt das keinesfalls, sondern höchstens von unglaublicher Ignoranz.
Ich habe im Sommer 2004 auch mal einen Tandemsprung absolviert. Das war eine geile Erfahrung, die man mal erlebt haben muss. Ich weiß allerdings nicht ob ich das heute noch einmal tun würde.
Mir geht es nur darum, eine Suit zu fliegen. Das Springen allein würde mich nicht genug reizen, das Risiko einzugehen. Das ist wohl auch eines der größten Probleme. Ich muss 200 mal das Risiko eingehen, bevor ich überhaupt zu meinem Ziel komme.
Ich habe bislang 40 Minuten Freifalltraining in einem Windkanal hinter mir. Darin bin ich schon ziemlich "gut" (auch wenn es wesentlich einfacher aussieht, als es tatsächlich ist). Ob es irgendwann reicht, "die Barriere zu sprengen", weiß ich nicht, aber wenn Du etwas zu diesem Thema sagen möchtest, würde ich Dir vorschlagen, direkt auf die betreffende Frage zu antworten, damit das hier nicht zu sehr "off-topic" geht.
Ich danke dir und gute Nacht =D
Wenn man das Kabel durchschneidet hat man beide Hände an den isolierenden Griffen (andernfalls würde die Schere sofort abschalten) und ein Stromschlag ist so gut wie unmöglich.
Du wirst dich vermutlich nur erschrocken haben als die Schere ausging und du das defekte Kabel gesehen hast ;-) Eine gewischt wirst du nicht bekommen haben - die Schere bzw. das Gehäuse und die Griffe sind aus Plastik und Plastik leitet keinen Strom...
Vielen Dank ich glaub jetzt kann ich in Ruhe schlafen :P
Das kommt drauf an, was Du berührst. Wenn Du nur einpolig berührst, hast Du nur eine parasitäre Kapazität zur Erde. Dein Schuhwerk wird Dich ja gegenüber dem Erdboden isolieren und der Boden leitet meist auch nicht soooo wahnsinnig gut. Ich würde es nicht herausfordern wollen, aber solange Du außer dem Außenleiter nichts anderes berührst, fließt eventuell nicht sonderlich viel Strom.
Ich habe (zum Glück) noch nie mit Netzspannung einen "gezündet" bekommen, allerdings schon einmal mit 700 V eff., allerdings bei sehr hoher Frequenz (> 100 kHz), was die Sache wesentlich ungefährlicher macht. Strompfad war sehr "kurz", beide Pole des Oszillators mit dem selben Finger berührt. Spannung war galvanisch getrennt, daher keine Körperdurchströmung. (Oder nur sehr wenig. Bei der hohen Frequenz sind die Wicklungen eines Trafos ja durchaus eine bedeutende Kapazität. "Galvanisch getrennt" ist daher so eine Sache. "Kapazität zum Netz" hatte das Ding sicher. Bei der hohen Frequenz kann das fast so gut sein, wie eine "Erdung". Kann ich nicht genau beurteilen.) Da erschrickst Du zwar ziemlich, aber es ist nicht einmal sonderlich schmerzhaft. Du solltest nur sehr schnell und sehr weit "wegziehen", damit es nicht zu thermischen Schäden kommt, denn die umgesetzte Leistung ist beträchtlich. Ansonsten passiert aber nicht viel. "Herausfordern" würde ich es natürlich trotzdem nicht wollen. Die "Schlagweite" war allerdings aufgrund der hohen Frequenz, trotz der geringen Spannung (bei Gleichspannung sagt man ja 3 kV/mm in Luft), beachtlich. Der Lichtbogen war definitiv mehr als 1 cm lang.
Das war bislang zum Glück mein einziger "nennenswerter Stromunfall". Ich gebe aber auch sehr auf mich acht. ;-)
Eine Sache muss ich allerdings an Deinem Beitrag korrigieren: Die Sicherungen (heutzutage Leitungsschutzschalter) sind hauptsächlich dafür da, dass die Leitungen nicht durchglühen und möglicherweise andere Dinge in Brand setzen, wenn sie überlastet oder kurzgeschlossen werden. Personenschutz bietet nur ein Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter/RCD).