Tropfen beim Augenarzt gefährlich?
Sind die Tropfen gefährlich was der Augenarzt gibt für die Untersuchung
8 Antworten
Du meinst wahrscheinlich die Tropfen, die zum Erweitern der Pupille angewendet werden.
Hierzu muss ich Folgendes sagen: es gibt verschiedene Arten von Augentropfen. Bei der einen Art muss man schon vorsichtig sein, speziell hellhäutige und rothaarige oder hellblonde Menschen reagieren zum Teil extrem darauf. Vor allem bei Kindern ist Vorsicht geboten!
Ich würde vor der Untersuchung fragen welche Tropfen verwendet werden, sollten sie auf Basis von Atropin sein - Vorsicht!!!
Wir hatten einen Fall bei einem Kind, das bei normaler Anwendung unter Halluzinationen und Verwirrtheit gelitten hat. Zudem hat die Wirkung der Tropfen erst nach Tagen nachgelassen. Hier waren sogar die Arzthelferinnen etwas nervös. Das Kind sollte in so einem Fall möglichst viel trinken. Es gibt zum Glück viele Augenarztpraxen, die diese Tropfen, aus gutem Grund, nicht mehr anwenden.
Wenn Du selber diese Untersuchung hast, solltest Du auf jeden Fall sicherstellen wie Du nach Hause kommst, denn selber Auto oder Fahrradfahren darf man nicht. Durch die erweiterte Pupille ist die Blendwirkung des Auges deutlich erhöht und man sieht auch kurze Distanzen sehr schlecht. So eine Untersuchung macht man am besten, wenn es bedeckt ist und nicht zu heiß/sonnig, wenn irgend möglich.
Unsere Nichte wurde immer beim Augenarzt dran genommen, wenn das Wetter absehbar nicht so heiß war. Natürlich bemüht man sich dann eher um Termine, die nicht im Hochsommer liegen. Das wurde in der Praxis immer sehr nett und rücksichtsvoll gehandhabt. Natürlich kann man nicht nach Wunsch von heute auf morgen wählen... ;-)
Da unsere Nichte extrem weitsichtig war, hat sie auf nahe Distanzen praktisch nichts gesehen und ist ganz schön rumgestolpert. Sie hätte definitiv nirgends allein hingehen können. Vielleicht ist das bei Kindern auch nur so... die Wirkung hat bei ihr bis zum nächsten Tag angehalten.
Das ist unsere Erfahrung, leider haben wir in dieser Beziehung viel mitbekommen müssen.
Die schlechten Erfahrungen mit Ihrer Nichte tun mir sehr leid.
Leute, die sehr schwere Sehbeeinträchtigungen haben und Kinder lässt man bei solchen Untersuchungen sowieso grundsätzlich nicht alleine zum Augenarzt. Wohnt man weiter entfernt, und kann bsw. nicht zu Fuß heimgehen/ öffentliche Verkehrsmittel nutzen, stellt sich natürlich ebenfalls die Frage des Transports.
I.allg. kann man nach solchen Tropfen ungefähr nach 3-4 Stunden wieder besser sehen. Es kann aber auch schon mal länger dauern, bis die Wirkung davon ganz verschwunden ist.
Fragen Sie doch einfach mal beim Augenarzt das nächste Mal nach einem möglichen "Gegenpräparat" und ebenfalls den Möglichkeiten der Anwendung für Ihre Nichte. Das sind ebenfalls Augentropfen, die die vergrösserte Pupille wieder (relativ schnell) verkleinern.
Standardmässig bekommt man die meines Wissens normalerweise nicht verabreicht - aber hat sie solche Probleme (warum auch immer) und müsste womöglich öfter getropft werden, könnten Sie doch den Augenarzt mal darauf ansprechen (inwieweit das Kindern jedoch gegeben wird, weiß ich leider nicht).
....Ich wünsche Ihnen allen alles Gute!
Herzlichen Dank! Beim Augenarzt waren die erst mal selber überrascht beim ersten Mal, dass die Tropfen so krass gewirkt haben. Vielleicht hat meine Nichte deshalb jetzt einen "Bonus" bei den Terminen ;-) Wir haben noch nie was gesagt bekommen, bezüglich "Gegentropfen". Ich habe meine Nichte immer mit dem Auto gefahren, da beide Elternteile arbeiten und ich besser Zeit habe. Anders wäre der "Transport" nicht möglich...
...Gerne.
Die besagten Tropfen gibt es jedoch wirklich. Ihr Augenarzt müsste die eigentlich ebenfalls parat haben.
Nur bekommt man die - im Regelfall nicht - wie gesagt (und ich weiß nicht, ob die bei Kindern ebenfalls angewendet werden).
Ich wünsche einen schönen, sonnigen Tag.
Danke schön! Das wünsche ich Ihnen auch, LG
Wenn dir dein Augenarzt vor der Untersuchung ein pupillenerweiterndes Mittel in die Augen träufelt, um dein Auge genau betrachten zu können, verändert sich dadurch für die Zeit der Untersuchung deine Wahrnehmung, weil für dich mit größeren Pupillen ungewohnt mehr Licht und Eindrücke hineinkommen. Das kann verwirrend wirken, geht aber bald wieder vorbei!
Es kann nur dann gefährlich werden, wenn man hinterher nicht wartet, bis die Wirkung abgeklungen ist. Du solltest also lieber im Wartezimmer bleiben, bis du wieder normal sehen kannst.
Ich habe einmal solch eine Untersuchung gehabt und bin zu früh losgelaufen - und prompt wäre ich fast vor einen Masten auf dem Gehsteig geprallt: die Wahrnehmung ist wirklich eine zeitlang anders, und ich hätte besser noch länger gewartet!
Aber das geht wieder vorbei und hinterlässt m.W. keine Spuren!
Gut, dass du vorher gefragt hast! Alles Gute!
Du solltest also lieber im Wartezimmer bleiben,
Das hieße aber, dass die Wartezeit im Wartezimmer viele Stunden betragen kann, denn normal werden die Augen bei den meisten Menschen erst Stunden später sein. Eine Sonnenbrille aufsetzen hilft meistens schon.
Naja, ich war davon ausgegangen, dass man allein zum Augenarzt geht. Da muss man halt selber aufpassen.
Wer will, kann sich natürlich auch begleiten lassen - dann wird man vorsichtig ins Auto gesetzt und landet dann sicher zuhause.
Das ist natürlich die sicherste Möglichkeit.
Was eine Überraschung- man kann sich auch das "Gegenmittel" tropfen lassen und gut.
I.d.R. ist das aber nicht nötig- eine Orientierung !zu Fuß! ist überhaupt kein Problem, wie schon angedeutet kann bei Sonne eine Sonnenbrille helfen.
Meine Frau geht alle 6 - 8 Monate zur Vorsorge (diab. Retinopathie) und fand IMMER unverletzt alleine nach Hause.
Ich selbst erlebe das "Prozedere" ebenfalls oft genug (das nächste Mal im Januar) und bin zu Fuß noch nie "verunglückt".
Bei mir wurden die Augen erst vor kurzem auf diese Weise untersucht und ich hatte überhaupt keine Probleme damit. Bekam auch keine Gegentropfen.
Sorry, mein Beitrag sollte an Spielwiesen gehen.
Man braucht nicht im Wartezimner "auszuharren". Man kann sich "gegentropfen" lassen. Zudem spricht nichts dagegen, auch ohne das, zu Fuß heim zu gehen. Notfalls auch alleine.
Das einzige, was einem untersagt ist, in der Zeit, bis die Wirkung der Tropfen abgeklungen ist, ist womöglich die aktive Teilnahme am Strassenverkehr (selbst Fahren mit dem Pkw).
So ist es. Gehen wir nach dem Termin was essen lese ich meiner Frau die Speisekarte vor, es muss also auch niemand hungern. :-D
...Hach.. das kenne ich auch! :-)
So sind wir Männer- durch und durch Gentleman. ;-) Ich würde bei Bedarf sogar füttern. **grinst**
Glaubst Du tatsächlich bakkk, dass der Augenarzt gefährliche Medikamente zur Untersuchung verwendet?
Deine Hypochondrie ist wirklich dringend behandlungsbedürftig.
Nein. Sonst würde er sie dir nicht rein machen.
Wenn du einen Eimer damit füllst und deinen Kopf reinsteckst, wäre das auf Dauer gefährlich, ja.
In den Augen, wo sie hingehören, sind sie aber nicht gefährlich.
"...besten, wenn es bedeckt ist und nicht zu heiß/sonnig, wenn irgend möglich." (Ihr Zitat)
....Würde das ein Augenarzt bei jedem Patienten so machen, der getropft werden muss, würde die Wartezeit auf vereinbarte Augenarzttermine noch wesentlich länger dauern, als sowieso schon.
Daher ist es schier so nicht möglich, jeden Patienten "nur nach Wetterlage" zu tropfen.
"...und man sieht auch kurze Distanzen sehr schlecht." (Ihr Zitat)
Die Blendwirkung ist erheblich erhöht, aber man sieht (im Normalfall) auf kurze Distanz nicht so dermaßen schlecht, dass man unnötigerweise nach der Arztbehandung in der Praxis "Besserung" absitzen "muss". Wie häufiger bereits auch von anderen bemerkt, ist das Tragen einer Sonnenbrille (unter Tag, überhaupt bei stärkerer Sonneneinstrahlung) sehr hilfreich gegen das Blendungsempfinden.
Pkw, Mofa, Fahrrad....sollte man kurz nach der Untersuchung definitiv nicht fahren, wie Sie bereits richtig sagten - sondern bestenfalls als Fußgänger unterwegs sein.