Übernimmt die Krankenkasse die Kosten von Prismenbrillen (Winkelfehlsichtigkeit)?
Hallo ihr Lieben,
bei meiner Nichte wurde eine Winkelfehlsichtigkeit diagnostiziert. Sie soll eine Prismenbrille bekommen und muss an beiden Augen operiert werden.
Meine Schwester hat eine private Zusatzversicherung für Sehhilfen etc. für ihre Kinder abgeschlossen. Diese sagte aber nun, die gesetzliche Krankenkasse müsse die Kosten für die Brille übernehmen. Die gesetzliche Krankenkasse will jedoch nur die Gläser bezuschussen.
Wir fragen uns nun, was denn jetzt stimmt?!
Hat Jemand Erfahrungen damit und kann etwas berichten? Wäre toll :)
Meine Nichte ist übrigens 8 Jahre alt.
LG Natascha
3 Antworten
es kann durchaus sein, das die gesetzliche nur die gläser bezuschusst (weiss jetzt nicht wirklich wie sich das kindern verhält). allerdings wissen das die optiker meist ganz genau.
Hallo Noni55
es gibt ganz klar definierte Bestimmungen, wann die gesetzlichen Krankenkassen für Brillengläser einen Zuschuss gewähren.Bei Prismen ab 3 Prismendioptrien gibt es ein paar Euro. Auf die Komplettübernahme der Gläser hat man keinen Anspruch. Es ist ein Festbetrag und ob ein Optiker für diesen Betrag Gläser in voller Höhe liefert, liegt einzig und allein an ihm. Er muss keine Nulltarife abgeben.
Die Antwort von euphonium ist korrekt, aber es sei hier betont, dass es durchaus Optiker gibt, die noch Nulltarifgläser (also ohne Zuzahlung) in einfachster Form liefern.
Wenn das erforderliche Prisma im Verhältnis zur verordneten Gläserstärke günstig läge, könnte man vielleicht durch eine geschickte "Fehl"zentrierung der Brillengläser zum Auge ausreichende prismatische Wirkung erzielen.
Das könnte u.U. preiswerter sein, wenn tatsächlich kein Kollege Nulltarif anbieten möchte.