Unterzucker? Panikattacke? Entzugserscheinung? Ich verzweifle!

7 Antworten

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Das smtome einer Unterzuckerung. Hierbei solltest du sofort reagieren. Wenn die Leber gerade mit der Alkohol-Entgiftung beschäftigt ist, tritt die Gefahr einer Unterzuckerung oft ein. 

Am wichtigsten: bei Verdacht auf eine Unterzuckerung sofort zehn bis 20 Gramm Kohlenhydrate einnehmen, die schnell ins Blut gehen. Geeignet ist beispielsweise Flüssigzucker aus der Apotheke, zwei bis drei Traubenzuckerplättchen, 100 Milliliter (ein halbes Glas) Cola, Limo oder Saft. Keine "light"- oder "zero"-Produkte mit Süßstoff – und keine Schokolade verwenden, weil Fett die Zuckeraufnahme ins Blut verzögert. Eine Scheibe Vollkornbrot oder andere lang wirkende Kohlenhydrate verhindern, dass die Werte wieder abrutschen.

Das Absetzen des Alkohols solltes du nicht alleine durchführen. Der Alkohol setzt nicht den Blutzucker nach oben, sondern er sinkt. Die Leber muß den Alkohol abbauen und kann kein Zucker ausschütten. Deshalb auch die Unterzuckerungen.

Contrapunctus 
Beitragsersteller
 29.04.2011, 17:28

Aber kann mir denn jemand sagen, warum die Symptome eher verschwinden, wenn ich Alkohol trinke, als wenn ich nur Traubenzucker nehme? Für Alkoholentzug trinke ich viel zu wenig, außerdem fühlte sich der die Jahre zuvor anders an.

Klaus1940  03.06.2011, 09:01
@Contrapunctus

Das kann ich dir nicht sagen, warum beim Alkohohltrinken die Symtome verschwinden. Ich kenne nur, dass der Alkohol den Blutzucker senkt.

Danke für den Stern!

Ursachen für Hypoglykämie Eine Hypoglykämie kann durch folgende Faktoren bedingt sein:

[...]       Zufuhr von zuviel Zucker zur Leistungssteigerung bzw. Verzehr von zuviel Süßigkeiten. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel steil an, was die Bauchspeicheldrüse durch vermehrte Insulinproduktion ausgleicht. Der Blutzuckerspiegel fällt daraufhin steil ab und bewirkt eine Unterzuckerung. Der Abfall von einem anfänglich sehr hohen Blutzuckerspiegel auf das Normalniveau innerhalb kurzer Zeit, wie dies beim Sport der Fall ist, kann das Bild einer Hypoglykämie bewirken, z.B. von 500 mg % auf das Normalniveau von 90 mg %. Zuviel Zucker bzw. Süßes macht müde.            Rauchen, Kaffee und Alkohol führen über die Stimulierung des Sympathikus zu erhöhtem Blutzucker, der dann durch die vermehrte Produktion und Ausschüttung von Insulin durch die Bauchspeicheldrüse bis hin zum Unterzucker abgebaut wird. Dasselbe gilt auch für den plötzlichen Entzug von Alkohol und Drogen, wozu auch die Tranquilizer gehören. Tranquilizer dürfen daher nur langsam abgesetzt werden, da ansonsten Panikattacken auftreten können. Ein Kater nach zuviel Alkohol wird großteils durch Hypoglykämie ausgelöst. Die Symptome eines Katers sind Zeichen einer Hypoglykämie. Wenn der Blutzuckerspiegel instabil ist, reicht bereits eine kleine Menge Alkohol aus, um Unterzuckersymptome hervorzurufen. Um den Unterzucker wiederum zu beseitigen, wird vermehrt Adrenalin ausgeschüttet, das den Kreislauf unnötig belastet. Zuviel Rauchen oder Alkohol vor dem Essen kann Pa-nikattacken begünstigen. Raucher haben oft einen instabilen Blutzucker. Bei sinkendem Blutzuckerspiegel neigen sie zum Rauchen statt zu richtiger Ernährung.    Quelle: <a href="http://www.panik-attacken.de" target="_blank">www.panik-attacken.de</a>    Du solltest dich wirklich nicht selbst mit Alkohol behandeln. Das machts nur schlimmer, wie der Text sagt. Versuche doch mal alternative Methoden, wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung etc. Du sagst, du hattest schon oft mit Panik zu tun (ich übrigens auch), vielleicht hast du einfach dadurch das Vertrauen zu deinem Körper verloren. Jetzt hörst du auf jedes Mucken, das du spürst und steigerst dich rein.. Versuch dich abzulenken, achte nicht auf jede Körperempfindung. Wenn du Unterzuckert bist, iss was Süßes, trinke Apfelsaft.. Vertraue einfach darauf, dass es hilft. Alkohol als Universallösung zu benutzen, bringt dich nicht weiter.
Contrapunctus 
Beitragsersteller
 29.04.2011, 16:21

Einiges davon war mir bekannt. Ich verstehe dann aber nicht, warum Alkohol hilft, dass dieser Zustand weg geht?

vanida  29.04.2011, 20:26
@Contrapunctus

Ein Gramm Alkohol hat fast genauso viele Kilokalorien wie ein Gramm Fett. Außerdem hat Alkohol eine beruhigende Wirkung und du spürst die Panik nicht mehr.

Hallo,

oh mann, ich versteh' Dich gut...Bei mir traten die Panikattacken durch Alkoholkonsum auf (hinzu kamen BurnOut und Depressionen). Hatte das ganz "klassisch" an der Supermarktkasse....Das Gefühl zu sterben, elendig zu krepieren, klitschenass zu sein und keine Luft mehr zu bekommen, egal was man auch versucht..., das kann Keiner nachvollziehen, dem das noch nicht passiert ist.

Ich habe dann auch gemerkt, dass die Panik durch erneutes Alkoholtrinken weggeht (fürs Erste). Habe dann aber viel recherchiert und herausbekommen, dass das ein Teufelskreis ist: Panikattacke ausgelöst DURCH Alkohol -> verringert DURCH Alkohol -> nach Abbau des Alkohols erneute Panikattacke....usw., usw. .

Tu Dir einen Gefallen und geh ins Krankenhaus. Dort wirst Du erstmal Medikamente bekommen, die verhindern, dass Du durch die "befriedigt-werden-wollende Lust" nach Alk wieder Panikattacken oder Entzugserscheinungen bekommst. Und falls sie danach immer noch nicht wegsind: Entweder versuchen, die Ernährung exakt einzustellen (wenn plötzliche schnelle Zuckerzufuhr Dir hilft und Panik verhindert), oder sich dementsprechende Medikamente verschreiben lassen.

Alles Gute!

Das hilft Dir auch nicht weiter, aber ich wollte nur mal sagen, in mir hast Du jemanden, der Dich total versteht.

Habe auch vieles mit Alkohol bekämpft und seit ich es nicht mehr tue, geht es nur noch bergab mit mir statt bergauf.

Wenn Du ein paar Fragen von mir anklickst, siehst Du, dass ich mich mit den gleichen Themen beschäftige.

Alles Liebe!

 

Hast du mal während so einer Phase deinen Blutzuckerspiegel gemessen? Ist er wirklich zu niedrig?

Contrapunctus 
Beitragsersteller
 29.04.2011, 14:29

Als ich bei meiner Hausärztin war, ca vor einer Woche, ca. 1 Std nach einer solchen Attacke, war er zu niedrig, selbst bei meinem Blutbild vom Februar. Daher nimmt sie an, dass diese Zustände Unterzucker sind.