Warum bekommt man in der Notaufnahme eine Krankmeldung für den Arbeitgeber?
Mein HNO-Arzt hatte an diesem Tag keine Sprechstunde, da die HNO-Abteilung aber zum Krankenhaus gehört sagten sie mir ich könnte zur Notaufnahme gehen und mich dort behandeln lassen. Die Behandlung war okay nur bekam ich keine Krankmeldung für den Arbeitgeber. Ich frage mich dann. Was passiert wenn ich nachts dort hingehe und würde nach Hause geschickt, weil die Beschwerden nicht so schlimm aber die Arbeitsaufnahme am nächsten auch noch nicht zumutbar wäre. Dann würde ich wieder zum Hausarzt gehen um vielleicht dort eine Krankmeldung zu bekommen, wie ist das denn dann.
2 Antworten
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen werden von Krankenhäuser nur für Arbeitsunfälle ausgestellt - für "Nicht-Arbeitsunfälle" ist zur Beurteilung der Hausarzt zuständig, er entscheidet aufgrund des Befundes der Klinik und folgt ggf deren Empfehlung.
Wenn du Morgen zu deinem normalen Arzttermin gehst, wird diese dann rückwirkend auf das Datum ausgestellt an dem das Ereignis stattfand.
Zumindest muss das Krankenhaus eine Bescheinigung ausstellen, dass man dort gewesen ist.
was i.d.R der schriftliche Befund der Klinik ist der dem Hausarzt vorzulegen ist und darauf basiert dessen Entscheidung
Deine Angst ohne Krankmeldung der Arbeit fern zu bleiben, da fragt sich jeder Arbeitgeber ob es Unlust auf Arbeit ist. Bist du wirklich erkrankt, dies selber oder durch dritte dem Arbeitgeber mitteilst, gibt es keine Probleme für dich wenn bei echter Krankheit nicht unverzüglich, sondern erst am nächsten tag die Krankmeldung beim Arbeitgeber auf dem Tisch liegt! Notfallambulanz hilft dem menschen seine Schmerzen zu beseitigen, alles andere ist erst mal unwichtig!
Das stimmt meines Wissens so nicht...!
Bisher waren auch die Notaufnahmen der Krankenhäuser (auf Verlangen!) verpflichtet, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen auszustellen - es sei denn, an dieser Regelung hat sich etwas geändert. Der Grund ist der, dass es zwischen der Notaufnahme und dem (später) behandelndem Arzt zunächst keine organisatorische Beziehung gibt, da er die Vorstellung im Krankenhaus nicht angeordnet hat. Der Arzt kann nur von dem Moment an bescheinigen, in dem der Patient bei ihm vorstellig wird.
Fazit: Zumindest muss das Krankenhaus eine Bescheinigung ausstellen, dass man dort gewesen ist. Genaue, aktuelle Auskünfte kann nur die zuständige Kerankenkasse erteilen.