7 Stunden in der Notaufnahme warten? Ist das noch normal?
Meine Frage steht schon oben und genau so ist es mir heute passiert.
mich habe eigentlich für Ende November einen OP Termin bezüglich meiner Galle und war bereits letzte Woche Sonntag (nachts) in der Notaufnahme. Da gabs auch keine Probleme.
diese Nacht hatte ich wieder die selben Beschwerden (extreme Koliken) hab es ausgehalten und bin gleich morgens zum Hausarzt. Diese hat mir dann sofort eine Einweisung gegeben und gesagt ich soll damit in die Notaufnahme. Ich soll sobald es geht operiert werden damit die Entzündung nicht wieder schlimm wird.
angekommen habe ich zuerst 2 Stunden gewartet was ich verstehen kann. Danach habe ich weitere 5 Stunden gewartet ehe mich der Arzt aufgerufen hat um mir zu sagen dass ich nachhause soll und er die OP auf nächste Woche vorzieht. Meine Blutergebnisse standen zu der Zeit immer noch aus.
die Ärztin (in der Notaufnahme) morgens hat mir gesagt es dauert maximal eine Stunde bis das Blut ausgewertet ist.
ich habe im Endeffekt von 9-16.30 im Krankenhaus gesessen ohne das etwas passiert ist. Als ich im 15.30 ganz vorsichtig nachgefragt habe kam nur als patzige Antwort „joa ich hoffe dass es bald los geht“.
ich bin wirklich geduldig und verstehe, dass es wichtigeres gab als mich. Aber so unnötig und nicht ernst genommen habe ich mich noch nie gefühlt.
Ist das noch normal?
gestern habe ich bereits 6 Stunden in der Chirurgie gesessen. Nur um einen Termin bei der Chirurgin auszumachen.
6 Antworten
7 Stunden gehören noch zu den kürzeren Wartezeiten.
In einer Notaufnahme geht es nicht nach Reihenfolge, sondern nach Schweregrad der Erkrankung. Solange immer noch wieder Patienten kommen, denen es offensichtlich schlechter geht als Dir, wirst Du immer wieder nach hinten geschoben. Daher ist es in manchen Fällen sehr viel sinnvoller, eine Notfallpraxis aufzusuchen und nicht die Notaufnahme.
Sollten Schmerzen o.ä. stark sein und weiter zunehmen, ist es häufig auch sinnvoller, wenn man einen Kranken- oder Rettungswagen ruft oder eben den hausärztlichen Notdienst Nr. 116 117.
Ich wurde mal 15 Stunden immer wieder vertröstet, obwohl es mir echt schlecht ging aber das sah man mir wohl nicht an. Es wurde Blut abgenommen und sollte wieder warten. Nach 15 Stunden wollte man mich schon nach Hause schicken und ich sollte erstmal Zuhause schlafen, als eine Ärztin die Ergebnisse der Blutuntersuchungen erhielt. Keine 5 Minuten später war ich auf der Intensivstation. So schnell kann sich das Blatt wenden.
Alles Gute 🍀
Alles Gute
In der Notaufnahme ist das normal, ja. Deine OP war ja nicht wirklich "akut" wenn sie auf nächste Woche vorverlegt wurde. Dass du Schmerzen hast ist natürlich schlecht und ein Versäumnis der Schwestern dir in der Wartezeit wenigstens Schmerzmittel anzubieten, aber in der Notaufnahme passieren jeden tag so viele seltsame, unvorhersehbare Dinge, dass 7h Stunden Wartezeit bei einer geplanten OP noch gut sind. Man kann dort schlecht planen und es kommen in einer hohen Frequenz neue Patienten, die dann vielleicht ein akuteres Problem haben als eine OP Planung. Nimm nächstes Mal ein Buch mit und frag nach Schmerzmitteln. :)
Wenn es um eine stationäre Aufnahme für eine OP ging, dann fällt die Priorität einfach nur noch weiter. Außerdem ist bei dem Vorgang nicht nur die Notaufnahme, sondern auch noch die jeweilige Station involviert. Das bedeutet, dass deutlich mehr Komplikationen, wie z.B. ein Problem mit der Bettensituation, Unterbesetzung etc., auftreten können, die den gesamten Ablauf verzögern. Den Pflegern ist klar, dass es dir nicht gut geht und wie gesagt, man hätte dir Schmerzmittel anbieten müssen, nichtsdestotrotz kann das gut und gerne mal 7 oder auch 8 oder 9 Stunden Wartezeit bedeuten. Das ist leider normal. Bedanken kannst du dich dafür nicht bei Pflegern sondern bei der Idee der kommerziellen Krankenhäuser.
Aber was weiß ich, ich bin 14
Aber was weiß ich, ich bin 14
Ja, es gibt in allen Krankenhäusern den von der Politik gewollten Personalmangel, Bei der Wartezeit geht es auch um die Beschwerden / Diagnosen / Erkrankungen der einzelnen Patienten. Notfälle werden vorgezogen.
Nein, das ist mir noch nicht passiert. Bin jedes Mal zügig durchmaschiert.
Ja, ist leider normal, es kommen immer Notfälle rein.
Es ging aber um eine stationäre Aufnahme die meine Hausärztin ausdrücklich gefordert hat. Nicht primär um die „Verschiebung des OP Termins“. Das war einfach dann die Lösung des Arztes weil meine Entzündungswerte nicht „so extrem“ wie letzte Woche waren. Ich nehme momentan täglich Schmerzmittel und diese helfen nichtmal in irgend einer Art. Erst als ich letzte Woche Infusionen bekommen habe wurde es besser. Ich habe seit Tagen unfassbare Schmerzen und werde nicht ernst genommen, wie sich gestern in der Chirurgie nicht.