Warum gibt es Menschen, die oftmals sehr unfreundlich gegenüber anderen sind?
Haben diese unfreundlichen Menschen ein inneres Chaos, was sie auf andere übertragen wollen, damit es ihnen selbst besser geht oder dass es dem anderen genauso schlecht geht?
10 Antworten
Es gibt einfach Menschen, deren beste Freunde Schadenfreude und Gehässigkeit sind.
Die gibt es in allen Generationen und ich würde mal sagen auch fast in jedem Arbeitsbereich.
Solche Menschen sollte man einfach so gut wie möglich ignorieren oder wenn sie einem 'untergeordnet' sind zB. beruflich gesehen kann man ihnen auch ruhig mal bescheid geben.
Ich finde so ein Verhalten ziemlich peinlich vor allem wenn die Personen Erwachsene sind, die eigentlich wissen müssten wie man sich verhält.
Nicht jeder muss die Freude in Person sein, aber einen gewissen Anstand gegenüber seinen Mitmenschen sollte man besitzen und auch persönliche Probleme sind da ( meistens) keine Ausrede, um sich unhöflich zu verhalten.
Dazu gibt's übrigens auch nen sehr wahren Spruch über Charakter. Siehe Bild.
Ah, sehr schön! Anders dringst Du ja auch gar nicht mehr durch.
Es gibt Menschen die laufen mit so einem Brett voller Moralvorstellungen durch die Welt an die kommst du Anders gar nicht ran. Ich in dem Fall sage zu solchen Menschen oft das moralisch abtrünnigste was ich finden kann zu dem Thema weil sie erst dann drüber nachdenken, dass das was sie bemängeln eigentlich gar nicht sooo schlimm ist im Anbetracht dessen, was das Schlimmste wäre. Ich kann das nicht gut erklären aber ich denke so ähnlich meinst du das.
Unhöflichkeit ist mitunter ein notwendiges Übel. Weil die Leute oft gar nicht mitkriegen wo ihr Zuständigkeitsbereich aufhört und meiner anfängt. Für uns selbst ist das aber essentiell.
Es gibt so derbe viele Spielarten der Psychologie, dass man diese gar nicht alle an einem Abend fassen kann. Einen Menschen vollständig zu beurteilen nur weil man hier zb. 1 Beitrag oder auch 50 liest ist quasi unmöglich. Noch unmöglicher finde ich dann die Versuche Menschen anhand dessen abzustempeln, was sie einmal hier von sich geben. Das fällt für mich dann unter "Andere schlecht reden, damit man sich selbst noch als der bessere Mensch fühlen kann". Wieso "andere abstempeln und abwerten oder übergriffig sein" scheinbar NICHT unter unmöglich aufführen, frech und unhöflich sein fällt ist mir persönlich ein Mirakel.
Hey MarcoAH.
Nein. Wenn Deine Annahme wahr wäre, dann bestünde die Menschheit zur Mehrheit aus Sadisten.
Dieses "Problem" ist eine Mischung aus zwei Dingen:
Erziehung und
Charakter.
Erziehung ist die moralische und ethische Prägung.
Wenn Kinder also immer beigebracht bekommen, in jeder Situation höflich zu sein, dann stehen die Chancen gut dass sie das auch als Erwachsene durchsetzen.
Aber alles wird durch den Charakter beeinflusst.
Es gibt Menschen, und nicht gerade wenig davon, die ihre Emotionen nicht wirklich im Griff haben.
Wenn Dein Charakter besonders temperamentvoll oder impulsiv angelegt ist, hilft auch Erziehung nur wenig.
Ich kenne es selbst, mit Emotionen überfordert zu sein.
Deswegen habe ich mich Jahre den Emotionen gewidmet, um andere und vor allem mich selbst zu verstehen.
Gruß.
Sehr lobenswert!
Ohne Selbsterkenntnis ist jede Fremdkritik bereits gescheitert, noch bevor sie erdacht wird. Denn Erkenntnis ist die Voraussetzung für Kritikbefähigung.
Ich denke nach wie vor, dass Erziehung so wie das landläufig verstanden wird nicht existiert.
Ginge es nach der "Welt" in der ich lebe hätte ich eine hervorragende Erziehung genossen. Allerdings zu meinen Ungunsten.
Sprich: ich könnte wenn ich wollte oder will aber ich belasse es oft WEIL mir Authentizität wichtiger ist. An dem Punkt könnte man sagen haben meine Eltern versagt weil sie NIEMALS Authentizität zugelassen haben.
Was davon ist also Erziehung und was Character? Wenn mein Character aufgrund seiner Eigenart sämtliche Erziehung in die Tonne kippt was bleibt dann noch?
Ich denke nicht, dass man das Thema "Unfreundliche" Menschen so erklären kann. Maximal als einen Teil davon.
Es gibt dreiste menschen, die meinen, aufgrund ihrer schlechten Laune andere schlecht machen zu müssen. Es muss nicht immer zwangsbedingt chaotisch bei denen sein. Ich hab auch ein sehr chaotisches Leben und bin dennoch eine Frohnatur. Bei schlechter Laune mal pampig, gereizt reagieren kommt vor - auch, wenn es eher unangebracht ist. Aber auch da gibt es Grenzen, die niemand überschreiten sollte.
Es ist auch alles Respekt und Anstandssache. Ein Mensch, der es nicht anders kennt, selbst so behandelt wurde, ist ein schlechter Umgang mit den Mitmenschen für ihn Alltag. Noch dazu sind wir leider eine Ellenbogengesellschaft, wo ein Großteil der Menschen nur an sich denkt. Rücksicht und Verständnis für andere ist für viele ein Fremdwort.
Ich könnte es noch immer weiter vertiefen, doch die Zeit drängt bei mur gerade. :)
Dann bist du mein Gegenteil. Ich lasse meine Laune IMMER an meiner Umwelt aus. Frohnaturen nerven mich und von Respekt aus Gründen die ich scheinbar nicht kenne, halte ich nichts. Ich halte übrigens auch nicht von Moral und mein Ellbogen ist mir mein liebstes Körperteil. Rücksicht und Verständnis habe ich nur für mich und meine Kinder.
Ich halte mich trotzdem für einen guten Menschen.
Das finde ich sehr schade. Denn daran verkümmert meiner Meinung nach die Gesellschaft, indem jeder nur an sich (+ nur an seine eigene Familie denkt).
Wenn jemand auf offener Straße belästigt wird und es auch zur Gewalt kommen könnte, bist du da auch nur einer von den Schaulustigen, die dann einfach weitergehen, als wäre nichts? Denn genau das ist es, was ich damit meine.
Sag mal hörst Du Dir eigentlich selbst zu?
Du unterstellst am laufenden Band den Usern irgendwelche völlig absurden Dinge! Echte Menschenkenntnis wäre sicherlich hilfreicher.
Schreibt der, der das selbst am laufenden Band macht. Inwiefern unterscheidet sich meine Menschenkenntnis von deiner ach so 'echten' Menschenkenntnis?
Schonmal was von Spiegel vorhalten gehört? Wenn ich die Beiträge hier lese mit Kommentaren von Schaulustigen die das Alles eigentlich gar nichts angeht, die dann einfach weiterziehen als wäre nichts? Genau das ist es, was ich damit meine.
Hast du keinen Spiegel zuhause? :)
Mach das mal öfter, vllt kommst du dann zur Erkenntnis. :D
Jeder hat einen unterschiedlichen Grund für sein handeln, was Charakterzüge betrifft kann ich Dir nur sagen, dass das Umfeld und die Genetik + Hormonhaushalt am meisten damit zu tun haben.
Hormonhaushalt! Du sagst es :-)
Wer soll dir das beantworten?
Es gibt Menschen die sind einfach so
Es gibt Menschen, die sehen sich dazu gezwungen weil das Gegenüber übergriffig wird und das nicht mitkriegt
Es gibt Menschen, die haben mal nen schlechten Tag
Es gibt Menschen, die mögen dich einfach nicht
Es gibt Menschen, die das was gesagt wird auf sich beziehen und dann aggressiv werden und sich verteidigen
Es gibt Menschen, die gar nicht drüber nachdenken sondern einfach antworten
Es gibt Menschen, die bei jedem Wort denken der Andere hätte sie beleidigt
Es gibt Menschen, die wollen einfach so
Es gibt Menschen, die ........................................
Also - such dir was aus
Ja, schon richtig.
Allerdings gibt es gute Gründe darüber zu philosophieren.
Stimmst Du mir zu, dass die Menschheit sehr oft zu kalt, abgestumpft und degeneriert ist?
Die Menschen sind hochgradig arrogant und egoistisch.
Und da jeder nur auf sich selbst achtet, habe ich den Spieß mal umgedreht und folgendes herausgefunden.
Wenn ich Menschen (die es verdient haben) aus guten Gründen, auch ohne direkten Anlass, mit Pietätlosigkeit begegne, beginnen sie, über ihr Verhalten nachzudenken.
Denn Egoismus ist ein Massenproblem, und durch Provokationen und Pietätlosigkeit kann ich, meiner Meinung nach, zum Nachdenken anregen und zumindest zum teil Mitgefühl wieder herstellen.
Diese Pietätlosigkeit mag bei Dir dann als plumpe Unhöflichkeit ankommen.
Schadenfreude ist das keineswegs, sondern Gesellschaftskritik.