Warum wird die "Schizophrenie" auch "Schamanenkrankheit" gennant?
2 Antworten
In der Medizin/Psychiatrie ist der Begriff "Schamanenkrankheit" nicht gebräuchlich, auch nicht als Synonym für Schizophrenie.
Anders schaut es im Bereich der Ethnologie aus.
Schamane wird man in den entsprechenden Kulturen weder auf seinen eigenen Wunsch hin noch durch einen Wahlvorgang innerhalb des Stammes, sondern der Betreffende wird von "Geistern" dazu auserwählt. (Geister spielen bei der schamanischen Tätigkeit eine wichtige Rolle).
Wie dies praktisch vor sich geht, hat u. a. Thubten Ngodup (tibetisches Staatsorakel) berichtet. Die dabei auftretenden Phänomene stimmen in gewisser Hinsicht teilweise mit den Symptomen "unserer Schizophrenie" überein.
Weil vermutlich Schamanen, wenn sie sich in einen anderen Bewusstseinszustand versetzt haben, nach außen ähnliche Symptome zeigen wie ein Schizophrener.