Was bedeutet dieses „versorgt werden“?
Eine ambulante Operation ist generell nur dann sinnvoll, wenn der Patient keine weiteren schweren Erkrankungen hat, wenn er von einer Begleitperson nach dem Eingriff abgeholt wird und wenn er in den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff nicht allein zu Hause ist, sondern zuverlässig versorgt wird
Quelle: https://www.google.de/amp/s/www.abendblatt.de/ratgeber/article205195957/Bei-ambulanter-OP-ist-eine-Begleitperson-besonders-wichtig.html%3fservice=amp (ich werde zwar nicht am Auge operiert sondern im Intimbereich, aber es geht ums Zitat)
Ich werde in 2 Wochen operiert und informier mich schonmal, weil ich angst habe. Immer wieder stoße ich dabei auf Worte wie diese, dass es eine Begleitperson braucht, die nach der OP bei einem bleibt und sich um einen kümmert. Aber was soll dieses „kümmern“ überhaupt bedeuten? Was für eine Versorgung braucht man nach einer OP? Ich dachte es geht nur darum, dass man nicht alleine ist, wenn irgendwelche Beschwerden auftreten?
9 Antworten
Es geht darum daß du jemand bei dir hast der sich um dich kümmert wenn du medizinische Probleme bekommst. Das kann sein Wundversorgung aber auch so was wie dafür zu sorgen daß du zu essen zu trinken hast und zur Toilette kannst wenn du irgendwo Hilfe brauchst! Das kann sein daß dieser Jemand dich nach dem Eingriff nach Hause fährt weil du aufgrund von Betäubungs- oder Schmerzmitteln nicht fahren darfst! Es sollte einfach jemand sein der sich darum kümmert daß deine Grundbedürfnisse "gestillt"? werden!
Es kommt natürlich auch darauf an was bei dir gemacht wird und welche Bedürfnisse bzw. Probleme danach auftreten können!
Es kann z.B. sein das dir durch Medikamente schwindlig wird und du jemanden brauchst der dir Essen und Getränke ans Bett bringt oder beim laufen etwas stütz.
Darunter versteht man, dass sich nach der Operation Komplikationen ergeben können, wie zum Beispiel das Reißen einer Naht mit Blutung, plötzlich auftretenden Schmerzen und dass man selbst evtl. nicht fahrtüchtig ist, da man entweder durch die OP selbst gehandycabt ist, oder aber sich noch Substanzen im Körper befinden, die es nicht zulassen selbst zu fahren, oder aber überhaupt wahrzunehmen, ob man weitere erneute ärztliche Hilfe benötigt.
Jemand umsorgt sich, ist bei Dir und hilft Dir in diesen Situationen nicht nur die richtige Entscheidung zu treffen, sondern organisiert auch den Weg ins Krankenhaus/Arzt mittels Kfz oder aber dem Rettungswagen.
- z.B. Verbandswechsel und Auftragen von Salben, wenn man es selber an der Stelle nicht kann
- Versorgung mit Lebensmitteln, falls man das Haus nicht verlassen kann oder das Kochen nicht schafft
- Hilfe beim Waschen, falls es notwendig ist und man es selber nicht schafft
"Kümmern" ist nicht näher definiert. Es ist so, dass manche Menschen mehr nach Narkose beeinträchtigt sind als andere. Die einen merken gar nichts, anderen ist den ganzen Tag schwindelig und übel und sie können sich kaum bewegen. Meistens liegt es irgendwo dazwischen. Viele sind nur ein bisschen mehr müde als sonst. Dem Krankenhaus geht es einfach nur darum, dass für den Fall der Fälle jemand da ist, der dir helfen kann, in welchem Umfang auch immer das nötig ist. Das allerwichtigste ist, dass für den Fall eines Notfalls jemand da ist, der Hilfe rufen kann.