Vollnarkose bei Ganglion sinnvoll ?
Ich habe ein Ganglion am rechten handgelenk, das aufgrund von scheitern aller anderen versuche nun operiert werden muss.
Der Arzt sieht eine Kurznarkose vor, den Anästhesisten sehe ich erst am Tag der OP. Wäre der eingriff nicht auch mit einer lokalen betäubung möglich ?
Wie stehen meine chancen, das dann am tag der OP doch nur mit lokaler betäubung operiert wird ?
6 Antworten
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten für eine Betäubung bei diesem Eingriff. Ich an deiner Stelle würde den Termin beim Narkosearzt vorziehen (oder wenn das nicht geht halt den OP-Termin verschieben). Das sollte keine Entscheidung ganz kurz vor dem Eingriff sein.
Ich kenne handchirurgische Operationen eigentlich eher mit lokaler Anästhesie, dh die Nerven des Arms werden in der Nähe des Schlüsselbeins betäubt, somit kann man den Arm nicht mehr bewegen und man spürt nichts. Vorteil ist eben auch, dass man, nachdem die Wirkung vorbei ist, ohne Probleme heim kann. Bei einer Vollnarkose, wenn auch nur kurz, musst du nach der OP viel länger überwacht werden und wenn du nach der OP heim darfst, muss 24h jemand bei dir bleiben, falls etwas ist.
Worüber ich mir eher Gedanken machen würde, ist die Tatsache, dass du den Anästhesisten erst am Tag der OP siehst. Nicht nur die OP-Aufklärung, auch die Anästhesieaufklärung hat bei elektiven Eingriffen mind. 24 h vorher zu erfolgen, damit der Patient genug Zeit hat, sich noch mal Gedanken drüber zu machen und ggf. von der Operation zurückzutreten.
Das kann man auch in Leitungsanästhesie oder mit Lokalanästhesie machen.
Vorteil der Leitungsanästhesie ist, dass sie den Körper nicht so sehr belastet wie eine Kurznarkose und dass sie meist nach der OP noch eine Zeit lang wirkt und du schmerzfrei bist. Sollte die OP länger als geplant dauern, wird die Leitungsanästhesie trotzdem für diese Zeit ausreichen.
Nachteil ist, dass sie manchmal nicht richtig funktioniert und dass nicht jeder Anästhesist sie routinemäßig 13 mal am Tag macht, also manchmal einfach die Routine fehlt und das Stechen etwas unangenehm und blöd ist, bis dann alles da ist, wo es hin soll. Gesetzt wird sie an der Innenseite des Oberarmes in der Achsel. Kein schöner Gedanke, aber einige Ärzte betäuben die Stelle vorher, so dass man das gut aushalten kann. Es gibt allerdings auch welche, die das für unnötig halten. (Letztere haben wahrscheinlich nie am eigenen Leib erfahren, wie sich das anfühlt...)
Vorteile bei der Lokalanästhesie ist meiner Meinung nach ebenfalls weniger Medikamentenbelastung deines Körpers als bei einer Vollnarkose und gegenüber einer Leitungsanästhesie geht es meist einfacher und schneller. Und ist nicht ganz so unangenehm. Zudem ist nicht der ganze Arm für 2-4 Stunden unbrauchbar sondern nur die Hand und das Handgelenk für ne kurze Zeit.
Nachteil ist meiner Meinung nach, dass sie nicht so lange hält. Dauert die OP etwas länger als angenommen, muss man nach spritzen. Ist kein Dilemma, kann aber unangenehm sein, wenn du zwischendurch Missempfindungen hast.
Bei beiden Methoden bekommst du alles mit. Wenn du ein eher ängstlicher Mensch bist, der leicht Streß bekommt dadurch, ist es für dich vllt. doch besser, du lässt dich komplett abschießen.
Eine Vollnarkose für ein "normales" Ganglion halte ich persönlich für oversized, aber das ist ein bisschen Geschmacksache.
Grundsätzlich kannst du aber alles das mit deinem Narkosearzt besprechen. In manchen Praxen werden solche Eingriffe mal eben mit gemacht. Da gibt´s kein Narkosegespräch, sondern eine lokale Betäubung, einen Schnitt, eine Naht und bitte ein Pflaster.... Ich bin eher für eine überlegte Handlung und würde auf das Gespräch mit dem Sandmann bestehen- mit ausreichend Zeit bis zur OP.
FZ
Eine Kurznarkose ist nicht schlimm und du bist auch schnell wieder auf den Beinen. Du merkst dann gar nichts von dieser OP. Bei einer lokalen Betäubung bekommst du alles mit, d.h. du hörst alles. Dir wird ein Tuch vor das Gesicht gehängt.
Ich hatte einmal eine lokale Betäubung, nie wieder. Mit einer Kurznarkose ist alles viel entspannter. Ich habe alles schon mitgemacht.
Ich wünsche dir eine gute OP und gute Besserung. Der Arzt weiß schon von was er redet.
Das war ganz normal. Ich habe selbst geatmet. Zumindest als ich die Spritze bekam und als ich wieder aufgewacht bin. Was dazwischen war, kann ich nicht sagen. Der Narkosearzt ist ja dabei und passt auf.
Besser ist die OP während einer Kurznarkose. Durch das Injizieren bei einer lokalen Betäubung im Operations-Gebiet wird die Sicht bei der späteren Operation beeinträchtigt.
Du mußt keine Angst vor so einer Kurznarkose haben, Du trittst komplett weg, bist aber nach der Op gleich wieder voll da...
die lokale anästhesie wird rund um das operationsgebiet gespritzt. direkt REIN spritzt niemand. das wäre quatsch.
Ich habe nicht geschrieben, dass es direkt REIN gespritzt wird....Betäubung im Operations-Gebiet !
Danke, wie wurdest du während der Kurznarkose beatmet ?