Was passiert, wenn man Tabletten klein macht?
(geht darum wenn man sie zu pulver macht)
Die Frage hört sich zwar dumm an, aber geht da dann was an Wirkstoff verloren?
Oder kommt es auf das Medikament an?
Ich kann nämlich keine Tabletten schlucken, muss aber Medikamente nehmen.
Bitte um Hilfe
11 Antworten
Nicht alle Medikamente darf man einfach zerkauen oder anderweitig zerkleinern. Du kannst beim nächsten Mal in der Apotheke nachfragen, dort kann man dir ganz bestimmt Auskunft darüber geben, ob du die Tabletten zerteilen darfst
Der Wirkstoff ist in Tabletten völlig homogen verteilt.
Viele Tabletten müssen sogar geteilt werden, z.B. für Kinder, die nur eine kleinere Dosis verschrieben bekommen haben. Dafür kann man in der Apotheke auch sogenannte Tablettenteiler kaufen.
Also brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.
Diese Info ist so falsch, dass ich die Antwort nicht stehen lassen kann! Bitte keine Vermutungen als Tatsachen ausgeben, solche falschen Informationen, können ganz böse nach hinten losgehen und wer das mit den falschen Tabletten macht, ist sicherlich hinterher wenig glücklich.
Nicht einmal die Hälfte aller Tabletten ist so beschaffen wie du es beschreibst!
Es gibt natürlich Tabletten die eine homogene Verteilung haben und die auch mehrfach geteilt werden können und dürfen. Es gibt aber genauso Tabletten die lediglich eine Schmuckkerbe haben, welche oft mit einer Bruchrille verwechselt wird. Manche davon kann man zum erleichterten Schlucken auch teilen, nicht aber um nur eine halbe einnehmen. Denn der Wirkstoff ist eben nicht homogen verteilt und kann auch an nur einer Stelle in der Tablette sitzen und in 80% der Tablette ist nur Hilfsstoff. Halbierbare Tabletten sind auch nicht immer homogen verteilt und lassen sich daher auch nicht immer nochmal vierteln. Denn auch da kann es sein dass der WS nur in den jeweiligen Hälften vorhanden aber nicht homogenisiert ist.
Es kommt auf sehr viele Dinge an, die dazu beitragen ob eine Tablette geteilt werden darf oder nicht. Und der Abschnitt hier ist schon nur die Homogenität. Von Retardierungen, Membranen, MUPS und co, was alles noch obenauf kommt, reden wir schon gar nicht. Geschweige denn von magensaftresistenten Überzügen und ob der Wirkstoff die Magensäure überlebt oder andersrum, der Magen den Wirkstoff unbeschadet übersteht.
Sowas bitte IMMER für jedes Mittel und jede Firma nachfragen. In der Apotheke, gemai das gehört in deren Fachgebiet, die Ärzte wissen sowas nicht. Die haben weder ausreichend Informationen dazu, noch wissen sie es, wenn es nicht absolut offensichtlich ist, es sind Mediziner und keine Pharmazeuten. Es hält sie zwar nicht davon ab dass so zu verordnen und auf das Rezept zu schreiben, genau dafür ist aber die Apotheke u.a. immer noch dazwischen um die Plausibilität zu prüfen und dann in ein geeignetes Präparat zu tauschen und schlimmeres zu verhindern. Notfalls muss der Arzt sich dann eine andere Therapie überlegen. Das ist regulärer Alltag und nichts außergewöhnliches
Das ist keine gute Idee, weil viele Tabletten so konzipiert sind, dass sie eine Schutzglasur enthalten, die eine Magenpassage erlaubt, ohne dass der Wirkstoff durch die Magensäure zerstört wird oder Schäden im Magen anrichtet. Diese Pillen lösen sich erst im Darm auf. Anhängig vom Medikament, gibt es Vieles eben auch als Tropfen, das ist dann leichter zu nehmen...oder vielleicht ist eine Depotspritze deiner Medis erhältlich?
Bei Tabletten geht nichts verloren. Einige habe ja sogar Rillen, um das Teilen zu erleichtern. Aber Pillen brauchen die unbeschädigte Hülle für die spätere Auflösung.
Das hängt vom Medikament ab. Es gibt Tabletten und Kapseln, die so beschaffen sind, dass sie den Wirkstoff nur auf eine bestimmte Art oder in einer bestimmten Geschwindigkeit abgeben oder in einem bestimmten Teil des Verdauungstraktes. Ein Pulver würde viel schneller aufgenommen, da es eine viel höhere Oberfläche hat. Oder der Wirkstoff wird bereits im saueren Millieu des Magens zerstört, obwohl er erst im Darm hätte aufgenommen werden sollen. Auch gelöst in Wasser trinken muss nicht unbedingt eine gute Idee sein.
Bei vielen gewöhnlichen gespressten Tabletten wird es keinen Unterschied geben, aber es schadet sicher nicht, das mit einer kurzen Frage in der Apotheke oder einem Anruf beim Arzt für das konkrete Medikament abzuklären.