Was tun, wenn die Arbeitskollegen einen ständig nur anmeckern, obwohl man neu ist?
Hallo,
Ich bin 20 und fertig mit der Schule. Nach meinem Abi wollte ich gerne ein FSJ machen und dann anschließend an einer FH studieren. So weit so gut.
Nun arbeite ich seit knapp einer Woche in einem Krankenhaus. Auf meiner Station ist die eine oder andere Person als Kollege/in sehr nett, aber die Mehrheit finde ich auf persönlicher Eben höchst unsympathisch.
Bereits Patienten haben sich bei MIR über ihr Verhalten beschwert, dass sie stets schlecht gelaunt sein und und und.
Jedenfalls bekomme ich seit Tagen von einer bestimmten Person, die nach ihrem Hauptschulabschluss eine Ausbildung dort gemacht hat, ein aufm Deckel. Dies sei schlecht, jenes sei schlecht. Sie stand vor einem Patientenzimmer um mich zu beobachten. Ich habe 30 Minuten gebraucht um es aufzuräumen und als ich raus kam hat sie mich erstmal total angemeckert.
Sie meckert mich auch ständig an, oder kritisiert wegen kleinen Anfängerfehler. Ich wurde sogar schon angemeckert, weil ich ausfersehen den Nachtisch eines Patienten falsch rum aufgestellt hatte.
Oder wenn ich Fragen habe, oder einer Schwester bescheid sage, dass in Raum X jemand das und das braucht, weil ich als FSJLER nicht machen darf, wird gestöhnt oder ich werd einfach weiter geleitet.
Ich muss als Fsjler auch viel alleine machen, ohne dass mir jemand zeigt wie es richtig geht.
Das sind alles Sachen die mich stock sauer machen. Ich fühle mich manchmal schon so richtig blöd. Das hat nichts mit meinem Intellekt zu tun, aber manchmal weiß ich einfach nicht was ich machen soll, weil es mir niemand gezeigt hat.
Ich habe auch schon das gefühl, dass über mich geredet wird von wegen "der fsjler so und so"
Fragen möchte ich nach einer Woche schon gar nichts mehr, sondern mach einfach. Die Arbeit an Sich mit den Menschen, Patienten, macht mir auch großen Spaß, aber die Kollegen sind einfach nur pessimistisch, unsympathisch und immer schlecht gelaunt (weil sie nach eigenen Aussagen unter Stress stehen)
Die eine Kollegin hat es jedenfalls auf mich abgesehen und kritisert wo sie nur kann. Sie schickt mich auch ständig hin und her und kritisiert dann wieder und sucht eine Aufgabe nach der nächsten, damit sie das nicht machen muss (so habe ich das Gefühl)
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich bin niemand der sich versteckt, still schweigt oder Unrecht weilen lässt.
7 Antworten
Aber dass die im Krankenhaus immer unter Stress stehen, ist wahr und keine faule Ausrede. Nichtsdestotrotz solltest du dann mal mit deinem Vorgesetzten darüber reden oder mal versuchen, mit dieser einen Kollegin oder mit mehreren Kollegen Tacheles zu reden.
als erstes solltest du versuchen, mit der "meckerziege" das gespräch zu suchen. sprich sie direkt auf ihr verhalten an und frag, was du "falsch" gemacht hast, dass sie so ein verhalten dir gegenüber an den tag legt. vielleicht hat sie ja (besonders) schlechte erfahrungen mit fsjl'ern gemacht. nutzt das alles nix, sprich die oberschwester an. zu allerletzt könntest du noch zur pflegedienstleitung gehen
Herzlich Willkommen im Krankenhaus. Das was du beschreibst ist leider oft die Regel weil du leichte Tätigkeiten zu arbeiten sollst, da alle Pflegekräfte sehr viel zu tun haben und oft überlastet sind. Einem FSJler der ohnehin nicht gross entwickelt werden kann was die Aufgaben angeht etwas zu zeigen geht da oft unter.
Halte dich an die Azubis die haben oft eher Zeit. Ansonsten ist Learning by doing angesagt. In ein paar Wochen kennst du deine Tätigkeit und hast auch mal Freiraum, bis dahin heisst es Zähne zusammen beissen und aus der teils sehr schroffen und auch unfairen Kritik lernen.
Zuerst einmal finde ich es von dir dreist, deine Kollegin als schlechter hinzustellen, weil diese nur einen Hauptschulabschluss hat und du ein Abi. Deine Kollegin hat einen abgeschlossenen Beruf und du fängst neu an.
Ansonsten ist hier einfach mal ein Gespräch mit der Kollegin anzuraten.
Und zwar freundlich und nicht überheblich, weil du ja Abi hast. Du machst ein FSJ und hast somit gar keine Ausbildung
Und was hat genau das mit deinem Problem zu tun. Überhaupt nicht. Aber anscheinend hälts du dich für besser...
Na, dann bin ich nicht die Einzige, die darüber gestolpert und unangenehm berührt ist.
ich habe auch ein fsj im krankenhaus gemacht, und bei mir war es genauso wie bei dir, daran hat sich auch im laufe der zeit nie etwas geändert. ich war für meine kollegen das schwächste glied im team, und das haben sie mich auch fühlen lassen. das einzige was mich an dem fsj gehalten hat ist die arbeit mit den menschen.
ich bin nun seit 2 jahren in der ausbildung zu krankenschwester, und kann auch hier das gleiche verhalten erkennen wenn wir praktikanten bekommen, finde es einfach nur unmöglich, in einem sozialen beruf wohl bemerkt so mit kollegen umzugehen, denn schließlich hat jeder mal klein angefangen. kein wunder das viele von dem beruf abgeschreckt sind. auch in meiner ausbildung musste ich schon viel mit machen, was meistens hilft ist ein klärendes gespräch. ich persönlich habe gemerkt desto "höher" man ist desto "besser" wird man behandelt, schade eigentlich. rede mit einem kollegen dem du dich anvertrauen kannst, wenn du dir bei dingen unsicher bist mache sie NICHT! die examinierten können nicht alles an dir weiter delegieren, denn wenn etwas passiert dann bist du die die verantwortung trägt. das ist sehr fahrlässig und das sollten sie eigentlich auch wissen.
In was für einem Satz habe ich sie als schlecht dargestellt, weil sie ein Hauptschulabschluss hat? ich habe lediglich gesagt, dass sie nach ihrem Hauptschulabschluss ihre Ausbildung angefangen hat. Mehr nicht.