Was wäre wenn ein Diabetiker sich nicht mehr spritzen würde?
Was wäre wenn ein Diabetiker sich nicht mehr spritzen würde????ich meine wenn er einfach aufs Insulin verzichtet normal isst und so stribt er dann?????Danke für Antworten
10 Antworten
Ja, er kann sterben.
Eine gesunde Bauchspeicheldrüse produziert Insulin, welches den Zucker/Kohlenhydrate (oder auch als Energie anzusehen) in die Zellen schleust, damit diese richtig arbeiten können. Bekommt ein Diabetiker kein Insulin fällt er, wie hier schon oft richtig gesagt, ins Koma. Die Funktion der Organe und vor allem des Gehirns lassen nach und nach nach. Es bekommt ja ohne Insulin keine Energie um lebenswichtige Funktionen des Körpers zu steuern. Er wird aber nicht von jetzt auf gleich blind oder ihm muss auch nicht sofort ein Bein/Fuss amputiert werden. Das ist eher ein etwas langläufiger Prozess, der jedoch nicht zu leicht zu nehmen ist. Schnelle Hilfe und eine gesunde Lebensweise, sowie eine Einstellung ist wichtig :-)
Hallo wenn er kein Insulin mehr bekommt aber isst kann er nach einer weile ins Zuckerkoma fallen. Das heißst dass er wegen mangel an Zucker ins Komma fällt und wenn er dann weiter kein Insulin bekommt dann stirb es.
Sprichst du von Typ-1- oder von Typ-2-Diabetes? Obwohl diese beiden Krankheiten unter dem Oberbegriff »Diabetes« zusammengefasst werden, gibt es da sehr große Unterschiede.
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Ein Typ-1-Diabetiker, der kein Insulin erhält, stirbt definitiv innerhalb eines Zeitraums zwischen einigen Wochen bis zu ca. 12 Monaten einen qualvollen Tod - ganz gleich, wie er sich ernährt und bewegt oder was er sonst so alles versucht, um gesund zu leben.
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Beim Typ-2-Diabetes verhält sich das anders - Typ-2-Diabetiker haben noch eine Eigenproduktion von Insulin, die die Mangelerscheinungen verzögert. Viele Typ-2-Diabetiker können viele Jahre lang mit Tabletten, Diät und gesunder Lebensweise sehr gut behandelt werden und benötigen nicht unbedingt Insulin. Daher wird ein Typ-2-Diabetiker nicht direkt am Insulinmangel sterben. Die Typ-2-Diabetiker, die mit Insulin behandelt werden müssten, werden durch die entstehenden Folgeerkrankungen vermutlich irgendwann einen Herztod erleiden oder auch an einer Infektion, mit der der geschwächte Körper nicht fertig wird, sterben. Das kann aber, je nach Schweregrad der Erkrankung, viele Jahre dauern.
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Die meisten Typ-1-Diabetiker haben diese Krankheit schon seit der Kindheit oder Jugend und sind meiste eher schlank, die meisten Typ-2-Diabetiker erkranken erst im fortgeschritteneren Alter und sind oft übergewichtig. Diese Faustregel kann aber nur einen ersten Anhaltspunkt geben um zu entscheiden, ob es sich bei dem Diabetiker um einen Typ-1- oder einen Typ-2-Diabetiker handelt, denn es gibt auch immer wieder Fälle von jugendlichen Typ-2-Diabetikern oder von älteren Menschen, die plötzlich an Typ-1-Diabetes erkranken.
Wenn der Diabetiker kein Insulin spritzt, würde der Blutzcker ins Unermeßliche, es käme eine Ketoazidose Die Gefahr dabei ist, daß Ketone den pH-Wert des Blutes senken. Normalerweise liegt der pH bei 7,37 bis 7,43; wie man sieht ist das eine sehr geringe Spannweite. Die Ketoazidose zeigt sich klinisch durch unspezifische Symptome wie Erbrechen, Polyurie, Durst und Schwäche. Im weiteren Verlauf des Krankheitsbildes kommt es dann zu Trübung bis hin zum Verlust des Bewußtseins, der Kußmaul-Atmung und Exsikkose. Das Krankheitsbild endet unbehandelt tödlich.
Ja, er stirbt.
Dadurch, dass der normale Kohlenhydratstoffwechsel bei Diabetes gestört ist, bei dem die Glucose, also der Blutzucker nicht in die Zellen geschleust werden kann, was zu einer kontinuierlichen Steigerung führt. Bei Werten ab über 200mg/dl wird der Körper versuchen, den überschüssigen Blutzucker über die Niere und dem Urin herauszubringen, da aber wie gesagt der Blutzucker durch Diabetes zu stark steigt und der Blutzucker nicht in die Zellen geschleust werden kann, was bei gesunden Menschen sonst der Fall wäre, kann dies auch dazu führen, dass die Energie aus dem wenigen oder aus dem nichts an Zucker, was in die Zellen geschleust werden kann, die Energie nicht mehr ausreicht. Wenn dies der Fall ist, wird mehr Fett verbrannt, was zu einem sehr starken Gewichtsverlust führt. Übermäßiger oder entgleister Blutzucker schädigt Nerven und Blutgefäße. Aber dadurch, dass die Fette verbrannt werden, entstehen sogenannte Ketonkörper, welche der Körper sofort versucht herauszubekommen, da dies aber kontinuierlich der Fall ist, sorgt dies für starken Flüssigkeitsverlust, Kreislaufversagen sowie diabetisches Koma. Erblinden kann man daran auch. Entweder man bekommt das lebensbedrohliche Koma durch Übersäuerung oder durch zu starken Flüssigkeitsverlust. Also, wenn der Atem oder der Urin süßlich riechen sollte und an faulen Äpfeln und Nagellackentferner erinnert wird, sollte man sofort den Notruf absetzen, weil ab dann jeden Moment das Koma ausgelöst werden kann und dann keiner mehr für dein Überleben garantieren kann. Insulin muss man sich also immer spritzen, wenn einem das Leben lieb ist.
Gruß rofl07