Welche Globuli nach Mandel Op?
Habe diese Woche meine Mandel Op und wollte mal fragen mit welchen Globulis ich die Heilung unterstützen oder mit welchen ich den Schmerzen etwas entgegenwirken kann?
Hab schon danach gegoogelt und zwei vielversprechende mittel gefunden: Mercurius Solubilis und Phytolacca.
Vielleicht hat ja jemand schon erfahrungen damit und kann mir etwas weiterhelfen!
6 Antworten
Hallo, ich selber habe Mercurius nach der OP genommen. Der HNO hat sie mir auch empfohlen und war zufrieden damit
Der HNO hat sie mir auch empfohlen und war zufrieden damit.
Das glaub ich dir gerne, dass dein HNO mit dem Mittel zufrieden war.
Nach einer Mandelop gebe ich Arnica C30 um die danach meist relativ starke Blutung anzugehen. Arn ist hier das erste Mittel der Wahl, danach sollte man eine chronische Konstitutionstherapie durchführen. Zwei Glob auf 125ml Wasser, daraus am ersten Tag drei TL, zweiter Tag zwei TL, dritter Tag einen TL.
Mercurius und Phytolacca sind nicht die Mittel an die ich als Klassischer Homöopath direkt nach der OP denke, vor allem nicht Mercurius, welches ein tief wirkendes miasmatisches Mittel ist und massive Probleme bei der unkontrollierten Einnahme machen kann.
Hier geht es eher um Op Eingriff - der bei allen Menschen gleich ist - also man wird ein Bisschen geschnitten/verletzt, und das ist der entscheidende Punkt beiVerschreibung von Arnica. Damit will man die Folgen eines OP eingriffs vermindern, Blutung stillen, bzw. die Heilung unterstützen. Wie Tobsen schon gesagt hat, danach nimmt man anderes Mittel - abhängig von weiteren Symptomen. Es gibt große und kleine Mittel in der Homöopathie. Die s.g. großen Mittel decken viele Symptome und deswegen sind sie bei vielen Menschen und in vielen Situationen auch einsetzbar. Arnica ist eins davon.
Wieso ist der bei allen Menschen gleich ?
Nach einer Operation ( auch derselben Art ) geht es doch jedem Patienten ganz verschieden. Der eine hat mehr oder länger Schmerzen oder Fieber und die Gemütslage ist auch bei jedem anders und es gibt noch vieles mehr was bei jedem Patienten anders ist.
Bei jeder Operation an alle dasselbe Mittel geben ( zum Beispiel Antibiotika ) das machen doch die Schulmediziner. Ich dachte bis jetzt Homöopathie ist da anders. Wozu brauche ich denn da eine teure Anamnese wenn dann doch alle dasselbe Mittel bekommen nur weil es ein " großes " Mittel ist.
Große Mittel sind bloß die Umschreibung für absolut unindividuell verordnete Lieblingsmittel, wenn sich der Homöopath die Anamnese ersparen will. Hahnemann hat ausdrücklich vor der Verwendung von Lieblingsmitteln gewarnt. Wer also nach jeder Operation jedem Patienten dieselben Arnica 30 verordnet sollte sich mal wieder die Grundlagen der Homöopathie zu Gemüte führen.
Tobsen73 17.05.2011 - 11:51 Nach einer Mandelop gebe ich Arnica C30
Hahnemann § 257
Der ächte Heilkünstler wird es zu vermeiden wissen, sich Arzneien vorzugsweise zu Lieblingsmitteln zu machen, deren Gebrauch er, zufälliger Weise, vielleicht öfterer angemessen gefunden und mit gutem Erfolge anzuwenden Gelegenheit gehabt hatte. Dabei werden seltener angewendete, welche homöopathisch passender, folglich hülfreicher wären, oft hintangesetzt.
Tobsen73 am 29. November 2010 15:30 Das Grundgerüst wird allerdings immer der Organon bleiben.
Wenn dem so ist, warum macht er´s dann eigentlich immer anders ? Wahrscheinlich weil´s alle so machen ;-)
Nach einer Mandelop gebe ich Arnica C30 um die danach meist relativ starke Blutung anzugehen.
Ich dachte bis jetzt, dass in der Homöopathie die jeweiligen Mittel ganz individuell an den Patienten und seine Symptome angepasst ausgewählt werden. Wie das gemacht wird beschreibt Hahnemann sehr ausführlich in seinem Organon. Auch warnt er dort ausdrücklich davor, sich bestimmte Mittel zu Lieblingsmittel zu machen, nur weil man damit schon früher Erfolg hatte.
Von einem Mittel erster Wahl, ausgewählt nach der Operationsart und auch schon vor der Operation an unbekannte Patienten empfohlen, kann man bei Hahnemann und auch den heutigen anerkannten Homöopathen nirgends was finden.
die Mittel an die ich als Klassischer Homöopath direkt nach der OP denke
Ein klassischer Homöopath macht erstmal eine gründliche Anamnese bevor er an irgend ein Mittel denkt oder es ausschließt.
Bei bestimmten Operationen an bestimmte Mittel zu denken entspricht überhaupt keiner Homöopathieschule.
Ein klassischer Homöopath arbeitet so nicht.
Mercurius und Phytolacca sind nicht die Mittel an die ich als Klassischer Homöopath direkt nach der OP denke,
Das geht mir als vernünftig denkender Mensch genauso...
vor allem nicht Mercurius, welches ein tief wirkendes miasmatisches Mittel ist und massive Probleme bei der unkontrollierten Einnahme machen kann.
Sind die Probleme womöglich massiv genug um eventuell der bereits schwächelnden Erbtante durch tägliche Gabe von Mercurius C30 den Rest zu geben?
Reicht es gar für eine (noch) gesunde Erbtante?
Welche massiven Probleme bekomme ich eigentlich wenn ich drei Wochen lang täglich Mercurius C30 einnehme?
Den unerträglichen Mundgeruch und Speichelproduktion....hehe
Nach einer Mandelop gebe ich Arnica C30 um die danach meist relativ starke Blutung anzugehen.
Immer wieder stelle ich mit Begeisterung fest wie erfahrene Homöopathen ihre Mittel ganz individuell passend wählen noch bevor sie den Patienten überhaupt kennengelernt geschweige denn gesehen oder gar eine Anamnese durchgeführt haben. Nur schade dass Meister Hahnemann dieses pro-aktive Vorgehen bei der Mittelwahl nicht mehr erleben kann - dann könnten nämlich die Homöopathen die so vorgehen was erleben....
Arn ist hier das erste Mittel der Wahl, danach sollte man eine chronische Konstitutionstherapie durchführen. Zwei Glob auf 125ml Wasser, daraus am ersten Tag drei TL, zweiter Tag zwei TL, dritter Tag einen TL.
Das wäre ja mal ein Tipp für Claudia Witt an der Charite.
Da gibt es bestimmt jedes Jahr zig Mandel-OPs und es wäre ein Klacks dort mal randomisiert und doppelverblindet wahlweise nach der OP Zuckerpillen oder echte Arnica C30-Glaubuli gemäß deiner Anleitung zu verabreichen - es dürften sich auch genügend Homöopathiefans unter den Mandel-Operierten finden die gerne freiwllig an so einem Experiment teilnehmen.
Eine statistische Auswertung würde dann ja glasklar belegen dass es eben doch einen Unterschied macht ob man Arnica C30 oder nur Zuckerpillen verwendet.
Jetzt müßte sich hier nur noch ein Homöopath finden der der lieben Claudia mal den entscheidenden Tipp gibt - eine simple EMail an Claudia.Witt@charite.de wäre ja schon mal ein Anfang um der Homöopathie zum ihr gebührenden wissenschaftlichen Durchbruch zu verhelfen.
Wobei ich allerdings allmählich den Eindruck gewinne dass die versammelten Homöpathen dann doch in Wahrheit nicht von den Mitteln ihrer Wahl so recht überzeugt sind oder warum sonst lassen alle die Claudia so hängen?
Arnica C30 nur 1-2 Kügelchen vor der OP kann hilfreich sein (aber nicht bei allen Menschen), oder das Konstitutionsmittel - aber das muss ein Homöopath verschreiben.
Nach der OP kommt drauf an welche Symptome Du haben wirst.
Vielleicht brauchst Du gar nicht ausser Eis und kannst schon am gleichen Tag nach Hause. Falls Du was brauchen wirst, ist abhängig davon wie der Schmerz ist, was bessert, was verschlechtert und andere Symptome... Es kommen mehrere Mittel in Frage: wieder Arnica, Staphisagria, Mercur...
Wenn Du auch so einen Arzt wie Heidibreuer hättest der sich mit Homöopathie auskennt wäre schön. So alleine, nach der OP kann es schwer sein das beste Mittel und Potenz für sich selbst auszusuchen.
Ach wie individuell. Man gibt einfach bei allen dasselbe Lieblingsmittel in derselben Potenz und derselben Gabe und wenn man Glück hat dann hilft es auch. Homöopathie ein Glücksspiel !
Und welch grandiose Logik.
Vor der Operation ist alles egal und Glücksache und danach kommt es auf die Symptome an.
Also ich hoffe ganz ehrlich, dass Du nach der OP ein Einzelzimmer bekommst.
aus dem Arzneimittelbild der Materia Medica von Mecurius:
(http://www.homoeopathie-online.com/materia_medica_homoeopathica/merc.htm)
Mercur- Geruch
Stinkenden Geruch finden wir bei vielen Mitteln. Der Sulfur-Patient riecht, wie wenn er wochenlang nicht gebadet hätte; das Calcium-Baby riecht sauer; der Geruch des Mercur-Patient ist eigentümlich und schwierig zu beschreiben, aber man kann sich leicht an ihn erinnern. Es ist der Geruch von totem Gewebe. Der Atem riecht ekelhaft und durchdringt das ganze Zimmer. Der Speichel hat einen kupfernen Geschmack und einen stinkenden Geruch. Der Schweiß riecht süßlich. Urin, Stuhl, Ausfluß, Absonderungen aus Abszessen oder Geschwüren, alles stinkt abscheulich.
...
Schreitet die Krankheit fort, zerfällt das Gewebe mit fäulnisartigem Geruch. Am deutlichsten wird das im Mund. Das Zahnfleisch schwindet, die Zähne lockern sich, es bilden sich Eitertaschen und widerlicher Mundgeruch. Dieser ekelhafte Geruch ist typisch für Mercurius und das Ergebnis des Gewebezerfalls. Die Zunge ist dick, groß, schlaff und zeigt Zahneindrücke.
Auch der Rest hört sich nicht gerade lecker an - daher bedauere ich Dich schon jetzt, wenn Du nach der OP ernsthaft solche Symptome erwartest...
mercur. solub. ist generell gut wirksam bei akuten entzündungen der mundschleimhaut. wenn jemandem zu diesem mittel geraten wird bei seiner mandeloperation, so heißt das überhaupt nicht, dass er der mercur.-solub.-typ ist.
so heißt das überhaupt nicht, dass er der mercur.-solub.-typ ist.
Das wird in dem Link auch nicht behauptet. Es wird nur beschrieben, bei welchen Symptomen das Mittel passend ist.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
mercur. solub. ist generell gut wirksam bei akuten entzündungen der mundschleimhaut.
Das solltest Du unbedingt der Claudia erzählen. Wenn mercur.solub. tatsächlich generell gut wirksam bei akuten Entzündungen der Mundschleimhaut wäre, dann wäre es für Prof. Witt ein Kinderspiel dass an der Charite auch wissenschaftlich zu belegen.
Mit derartigen wissenschaftlichen Wirkungsnachweisen müßten dann auch die gesetzlichen Krankenkassen mittelfristig die Kosten für Globuli und homöopathische Anamnese übernehmen und das dürfte ja im Interesse aller Anhänger der Homöopathie sein!
Also nicht lange zögern und der Claudia Bescheid geben (Claudia.Witt@charite.de)
Seltsamerweise will aber kein Homöopath hier bei GF der Dame irgendwie helfen - ich verstehe das ehrlich gesagt nicht
Na dann erklär du doch mal warum du deine sagenhaften Fälle von Heilung nicht an die Frau Prof. schickst. Anscheinend ärgerst du dich lieber hier mit den Ungläubigen rum anstatt der gläubigen Frau Prof. unter die Arme zu greifen.
Es wurde schon mehrmals erklärt warum so schwer ist Homöopathie zu beweisen.
Wieso das denn ?
Dass es die Homöopathie gibt braucht ihr nicht beweisen und wie sie wirkt ebenfalls nicht. Aber bei den vielen erfolgreichen Heilungen, von denen ihr immer wieder quasselt, wird es doch möglich sein, einige davon der armen Frau Prof. zukommen zu lassen.
Mag sein dass es für einfache Gemüter so ist. Frau Prof.Claudia Witt sieht das anders. Sie schreibt in einem Interview folgendes:
Frage:
Nicht nur Praktiker behaupten, klassische Homöopathie lasse sich nicht in Versuchen erfassen, bei denen weder Arzt noch Patient wissen, ob ein echtes Medikament oder ein Scheinmedikament eingesetzt wird.
Antwort von C.Witt
Schwer ist es für die Homöopathen bloß, die entsprechenden Studienergebnisse dann zu akzeptieren.
Die Antwort ist aus technischen Gründen weggefallen aber hier ist ihre Antwort.
Selbstverständlich sind entsprechende Untersuchungsdesigns möglich und auch schon mehrfach durchgeführt worden. Die Patienten werden ganz normal untersucht, aber weder Arzt noch Patient wissen, ob das Medikament ein Scheinmedikament (Placebo) ist oder echt.
Das sind aber nicht die einzigsten Mercurius Symptome.....
Danke für den Hinweis - aber mir würden die ehrlich gesagt schon reichen :-(
Die armen Menschen die diese Symptome bei der Arzneimittelprüfung "erfahren" haben können einem im Nachhinein noch leid tun....
Danke!Jetzt bin ich erst so richtig nervös! ;-)
Hoffe nicht das es soooo schlimm wird,aber mundgeruch wird man lange zeit haben!Man darf die erste zeit ja auch nicht richtig die Zähne putzen und dann hat man halt die Wunde im Rachenbereich.
Ich denke nicht das man um den "Geruch" herumkommt!
Naja,die Person im Krankenhaus sehe ich ja warscheinlich nicht wieder aber mein armer Mann!!!
Die einzigen nicht aber immerhin werden die Gerüche schon an dritter Stelle unter den Leitsymptomen angeführt.
An zweiter Stelle steht
Schweiß erleichtert nicht
Schwitzen ist ein konstantes Mercur-Symptom. Der Schweiß ist gewöhnlich reichlich, stinkt und ist manchmal ölig. Er ist schwächend, wird durch leichte Anstregung hervorgerufen und begleitet häufig alle Beschwerden des Patienten. Eigentümlich ist, daß er nicht erleichtert. Tatsächlich fühlt sich der Patient schlechter, je mehr er schwitzt. Dieser Zustand kann bei fast jeder Krankheit beobachet werden: bei Halsentzündung, Bronchitis, Lungenentzündung, Rippenfellentzündung, Bauchfellentzündung, Abszessen, Rheuma usw. Wo dieses starke und anhaltende Schwitzen ohne Erleichterung vorhanden ist, ist Mercur das erste Mittel, an das man denken muß.
Globolis helfen nur einem: Dem Hersteller.
Den Placeboeffekt erwirkt man auch mit Traubenzucker, was bekanntlich schnell den Blutzucker erhöht. So hatten die getesteten Person tatsächlich deutliche Erfolge.
Aber wenn Du daran glaubst .... gunstiger ist eine Paracetamol (bitte keine ASS, da das Blut verdünnt wird) und Kamillentee ohne Zucker. Das hat mir geholfen für einen Bruchtel dessen was Globoli(Placebos) kosten.
mfg
Wenn ich das schon lese, könnt ich gleich durch die Decke gehen. Leute die keinen Plan von Homöopathie haben sollten hier bitte auch nicht ihren nutzlosen Senf dazu geben. Mercurius C30 dürfte nach einer Mandel-OP nicht verkehrt sein.
Kann man Arnica bei allen starken Blutungen nehmen oder nur bei Mandeloperationen?