Welches Ei ist gesünder: weich- oder hartgekocht?
Meine Mutter hat mir erzählt, dass weichgekochte Eier Stoffe enthalten, die nicht gesund sind ist das wahr? Weil sie sagt, in harten Eiern sind diese nicht enthalten.
3 Antworten
Das Eigelb isst man besser weichgekocht (oder gar roh, wenn man sicher ist dass keine Keime dran sind). Einige der enthaltenen Nährstoffe sind nämlich hitzeempfindlich.
Das Eiklar sollte man durcherhitzen. Es enthält Avidin, einen Antinährstoff, der im Darm Biotin bindet und mittelfristig Mangelerscheinungen verursachen kann.
Weichgekochte Eier sind also wohl am besten: Schale und Eiklar durcherhitzt, dadurch keimfrei und und besser verdaulich. Dotter noch flüssig.
Es ist so, dass Eier Bakterien enthalten können (z.B. Salmonellen). Wenn du das Ei durch und durch kochst (hartes Ei) bist du sicher, dass diese Bakterien abgetötet wurden. Wenn du das Ei nicht ganz durchkochst (weiches Ei), d.h. wenn Teile bleiben, die nicht genug erhitzt wurden, dann kann es sein, dass Bakterien überleben und das kann für dich gefährlich sein. Deshalb gibt es Menschen, die kein Spiegelei, kein Weiches Ei essen und Mousse au Chocolat, Eis und Mayonnaise nur mit Pasteurisierten Eiern. Das grösste Risiko besteht bei selbstgemachter Mayonnaise, wenn sie zu lange draussen ist, oder Mousse au Chocolat oder auch Eis, wenn es zu lange draussen bleibt.
Mayonnaise, Mousse au Chocolat, Eis, die du im Laden kaufst werden steril gemacht (das muss so sein, laut gesetz), da besteht keine Gefahr. In Restaurants ev. schon.
Deine Mutter hat nicht ganz recht. Es geht nicht um Stoffe, sondern um Krankheitserreger, Salmonellen! Frische Eier von gesunden Hühnern kann man sogar bedenkenlos roh essen (viele tun es ja auch). Wenn aber Salmonellen vorhanden sind, die sich durch falsche und lange Lagerung im Supermarkt im Ei schon vermehrt haben, dann ist es besser, das Ei hart zu kochen, weil die Salmonellen dadurch abgetötet werden. In weichen Eiern könnten noch einige überlebt haben.