Wenn man Jahre lang Trittico,Sertralin und Benzos nimmt, ist dies wirklich gleich ungesund als man Raucht, und Trinkt?
4 Antworten
Trittico enthält den Wirkstoff Trazodon und ist ein atyptisches dualserogenes Antidepressivum welche zur Behandlung von Depressionen zugelassen ist. Oftmals wird es aufgrund seiner guten Verträglichkeit und sedierenden Wirkung als Zusatzmedikament bei Depressionen gebeben, welche sich u.a. durch starke Schlafstörungen auszeichenen. Trazodon sollte täglich eingenommen werden und macht nicht abhängig.
Sertralin ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI welches zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen und Zwangserkrankungen zugelassen ist. Es wirkt in der Regel antriebssteigernd. Auch Sertralin macht nicht abhängig und muss täglich konsumiert werden.
Benzodiazepine (Benzos) sind angstlösende Beruhigungs- und Schlafmittel welche als Notfallmedikamente eingesetzt werden. Aufgrund ihres hohen Abhängigkeitspotenzials sollte die Behandlung zu kurz und so niedrig dosiert wie möglich erfolgen. Benzodiaepine sind also nicht zur Dauermedikation geeignet sondern werden nur punktuell (in Notfällen) eingesetzt.
Bezüglich dem Langzeitkonsum von Trazodon (Trittico) und Sertralin sind keine Risiken bekannt. Selbstverständlich belasten diese Arzneimittel (so wie jedes Medikament) die Leber und die Nieren. Allerdings sind dir Risiken überschaubar.
Der Langzeitkonsum von Benzodiazepine hingegen fürt zu einer schweren körperlichen und psychischen Abhängigkeit. Damit einher geht auch eine Toleranzentwicklung (eine Gewöhungseffekt). Der Langzeitkonsum dieser Medikamente fördert das Demenzrisiko und hat schwere psycho-soziale Folgen.
Rauchen (Tabak/Nikotin) ist bekanntlich äusserst ungesund und macht schwer abhängig. Die einzelen Folgen aufzuzählen würden den Rahmen wohl spengen. In erster Linie geht es um ein erhöhtes Krebsrisiko und schwere Folgen für das Herz-Kreislauf-System.
Alkohol ist theoretisch ein Nervengift und somit per se ungesund. Es braucht jedoch relativ viel bis jemand wirklich abhängig wird. Doch besteht erst mal ein Alkoholismus sind die Folgen fatal. Neben körperlichen Schäden (vor allem an den Nieren und der Leber) können auch psychische Folgeerkrankungen wie Schizophrenien auftreten. Ein Alkoholentgiftung gilt als äusserst schwierig, langwierig und brutal.
Kurz zusammengefasst: Sertralin und Trazodon (Trittico) sind nicht wirklich mit den anderen suchterzeugenden Substanzen vergleichbar. Ob eine Benzodiazepin- oder Alkoholabhängigkeit schwerer wiegt hängt vom einzelnen Fall ab. Ob chronischer Tabakkonsum und Alkohol schwerere körperliche Schäden verursacht ebenfalls.
..............echt schwer zu sagen..ist alles nicht wirklich gut!
Persönlich..wenn jemand Nahestehendes betroffen wäre..würde ich alles versuchen AUSSER Psychopharmaka..es..sollte auch andere Wege geben außer zu meinen..Pillen helfen gegen alles.
Es gibt schwere Erkrankungen, die ohne sorgfältige Medikation nicht behandelbar sind, aber davon rede ich nicht.
Es kann keine Lösung sein-das ist meine Meinung-..sich die Birne ständig zuzudröhnen oder meinen"sich wegknallen"zu müssen..nur damit man schmerzvolle Dinge nicht mehr spüren muss, die man im Alltag negiert,deren Aufarbeitung und Bewältigung man sich nicht stellen will..und sich nicht die Mühe machen möchte,..diesen aufwändigen schweren Weg (anzu)gehen..
Natürlich kann das jeder für sich individuell entscheiden.
Ja vorallem Psychopharmaka können später Parkinson Auslösen wirklich nicht schön
Ich denke, wissen tu ich es nicht, dass es sogar schlimmer ist.
Es sind ja dann quasie mehrere Präparate die dich zur Abhängigkeit führen!
Benzos sollte man ja immer nur kurz einnehmen. Bei den anderen weiß ich es nicht.
Alkohol ist natürlich auch sehr tragisch. Aber drei Medikamente welche dich zur Abhängigkeit führen können machen mehr leiden, Langzeitfolgen & Komplikationen als ein Präparat.
Selbe gilt mit Alkohol je nach dem welche Art von Trinker:in man ist, kann es unterschiedliche Folgen haben zudem auch die genetischen Veranlagungen.
Bei Trittico (Trazodon) und Sertralin sind bei bestimmungsgemäßer Verwendung keine unmittelbar gesundheitsschädlichen oder gar tödlichen Folgen bekannt, von vereinzelten seltenen Nebenwirkungen abgesehen.
Bei Benzodiazepinen wurde festgestellt, dass ein langfristiger Missbrauch bzw. eine Abhängigkeit die Lebenserwartung signifikant senkt. Die genauen Ursachen dafür sind aber bislang nicht bekannt.
Sie stark gesundheitsschädliche Wirkung von Tabak ist jedoch unumstritten, ebenso von Alkohol bei übermäßigem Konsum.