Wer hat Erfahrungen mit einer Alveolitis sicca (trockene Entzündung) nach Zahnentfernung?

7 Antworten

Hallo,

ich habe momentan das gleiche Problem. Zahnextraktion mit bohren und schaben im Kieferknochen. Am dritten Tag (Freitag) bekam ich Schmerzen und sah im Spiegel, dass der Fibrinbelag weg ist und mich der dunkle Kieferknochen anschaut.

Freitag nacht war trotz 800mg Ibu an Schlaf kaum zu denken. Bin dann Samstags direkt in die Kieferchirurgische Ambulanz.

Der Arzt zog die Fäden und sagte der schützende Blutproben sei zerfallen und des Gewebe entzündet -> Alveolitis sicca.

Er sagte dann man müsse den Knochen auskratzen und das könne trotz Betäubung sehr weh tun. Er hat dann ordentlich gespritzt und ich habe überhaupt nichts gespürt. Gute Nebeneffekt: Die Schmerzen waren weg :-)

Er hat die Wunde dann komplett und dicht vernäht, das nicht drankommt und mir ein Antibiotikum verschrieben. Dazu noch Schmerztropfen, die eigentlich für Tumorpatienten mit starken Schmerzen sind. Als die Spritze aufhörte zu wirken habe ich die Tropfen genommen, aber nicht mal die haben den Schmerz gekappt.

Gegen Abend ging es dann mit Tropfen und Ibu einigermaßen. Der Arzt sagte man darf das kombinieren.

Seit Sonntag Abend komme ich ohne Schmerzmittel aus. Es ist zwar noch zu spüren, aber nichts im vergleich zu vorher. Alle 4 Tage muss ich zum spülen der Wunde zum Zahnarzt.

Ich hoffe es bleibt bei einmaligem auskratzen. ich habe schon von Leuten gehört, die das mehrfach und ohne das Glück einer wirkenden Betäubung durchmachen mussten.

Alles Gute!

CG

Alina800  04.07.2016, 00:14

Ich hatte zB das Glück bei mir würde es 5 mal ausgekratzt ..

Der ZA hält sich mit einer genauen Diagnose bedeckt-er meinte manche Patienten seien eben etwas wehleidig grmpf Meine Schwägerin,die Zahnarzthelferin ist hat allerdings an Hand der Salbenfarbe,die der ZA auf die Wunde aufgebracht hat gemeint,dass es sich tatsächlich um eine Alveolitis sicca handeln müsste.Heute ist Tag 18 nach Beginn der Schmerzen und Tag 8 nach der Zahnextraktion-die Schmerzmittel werden weniger und zeigen endlich auch Wirkung-das Schlimmste scheint überstanden zu sein! Halleluja! Danke für deine Informationen und dafür,dass ich mich nicht komplett allein gelassen gefühlt habe ;-)

Hallo ,

auch ich leide seit der Entfernung meines letzten unteren weißheitszahns unter diesem Problem . Meine Zahnärztin hat es tagelang überhaupt nicht gemerkt , was denn eig das problem der starken Schmerzen ist , somit bin ich also zu dem Arzt der auch die op des Zahnes gemacht hat . Er hat nach ein paar Sekunden sofort gesehen das es sich auch darum handelt,das kein Blutpropfen vorhanden ist und die Knochen dadurch frei liegen( Alveolitis sicca). Er hat mir mit einer kleinen Kanüle eine Paste in die Wunde gemacht und zur weiteren Behandlung Antibiotikum verschrieben . Diese Paste hat fast nicht geholfen, obwohl sie schnell anschlagen sollte und auch das Antibiotikum am zweiten einnehmetag lindert leider nichts und ich leide nach wie vor unter diesen grausamen starken Schmerzen , die bis ins Ohr über den Kopf ziehen .Schmerzmittel helfen bei dieser Sache leider wenig bis gar nicht .. nun frage ich , hat noch jemand das Problem gehabt das das Antibiotikum nicht angeschlagen hat nach über 24 Stunden , dauert das solange oder passiert da nichts mehr und ich nehme es gar umsonst ein? ich möchte einfach nur diese Schmerzen los werden , die sind nicht mehr auszuhalten ...man ist völlig eingeschenkt , nimmt nicht mehr am Leben Teil. Bewegen verschlimmert das ganze noch und essen geht auch so gut wie gar nicht.

ich hatte auch 3 tage nach einer zahnextraktion wahnsinnige schmerzen wegen einer alveolitis sicca. kein schmerzmittel half. dann habe ich in der apotheke nelkenöl gekauft und in das zahnloch einen tropfen eingeträufelt. nach nur kurzer zeit war ich schmerzfrei.

Janchen1989  01.11.2018, 12:10

Haben sie sonst nichts bekommen vom Arzt ? Keine Medikamente in die Wunde ? Kein Antibiotikum etc?d nur dieses nelkenöl und es war quasi weg ? Ich habe hier auch ein Kommentar darunter gemacht vor ein paar min., mit meiner Geschichte ... und ich nehme seit über 24 Stunden nun ein Antibiotikum und es besser sich bisher nichts ... diese Schmerzen sind einfach wahnsinnig stark und rauben einen den letzten Nerv , es geht auf die Psyche und man ist fernab von der Welt iwie ....

Hallo Mona Deine Geschichte klingt fast so wie meine...Mir wurdean einem Montag im Rahmen einer geplanten Überkronung ein Backenzahn im Unterkiefer abgeschliffen-unmittelbar danach fingen schon die schlimmen Schmerzen an,die ich allerdings für ein Schleiftrauma hielt ( im Oberkiefer wurden weitere 3 Zähne abgeschliffen,die anschließend auch für einige Tage ziemlich weh taten) .Am darauffolgenden Montag schilderte ich meinem Zahnarzt meinen schlimmen Schmerzen( als würde man mit einem Messer in der Wunde stochern) aber er tat es als leichte "Zahnfleischentzündung" ab und verschrieb mir eine Antibiotikum.Zwei Tage später erneuter besuch beim Zahnarzt-keine Besserung-wahnsinnige Schmerzen:Kommentar dazu: das Antibiotika kann ja auch noch gar nicht wirken.Weiteren Tag abgewartet (auaauaaua) gemeinsam mit dem ZA beschlossen den Zahn rauszuziehen (Donnerstag) Freitag noch keinerlei Besserung-ZA von meinem Besuch verschont-(ich hatte keine Lust auf Vertröstungen im Sinne von "das sind ganz normale Wundschmerzen) Am Sonntag dann heulend zum Notdienst...der sagte irgendwas von "Wunde ausräumen" und verlangte nach einem scharfen Löffel kreisch Er betäubte den Unterkiefer mit einer Leitungsanästhesie (tat entgegen meiner Befürchtung gar nicht weh ) und begann mit was auch immer....jedenfalls war es kaum zu spüren.Das ganze ging relativ schnell( unter 5 Minuten) und von einem scharfen Löffel habe ich nichts bemerkt-deshalb weiß ich nicht,ob er auch wirklich zum Einsatz kam. Abschließend wurde mir gesagt,dass er einen "Wattetupfer" mit Zinkoxyd eingelegt hätte,den ich nach 1-2 Tagen von meinem ZA enfernen lassen müsse und /oder bei Eintritt einer Besserung erneuern lassen solle. In der folgenden Nacht waren die Schmerzen dann um gefühlte 15 % besser geworden. Heute war ich nun zum "Verba ndswechsel" (der gar nicht stattfand,da der ZA alles noch für 2 weitere Tage so belassen wollte) und ich konnte dem ZA erstmals berichten,dass es seit 15 Tagen das erste Mal war,dass ich mehr als 4 Stunden mit nur einer IBU 600 auskam. Heute nachmittag dann wieder das große Heulen: Schmerzen ohne Ende...ich weiß nicht mehr weiter.... Wie ist es dir denn inzwischen ergangen? Und wie konnte deine ZA die Sicca feststellen? Bei mir wurde gar keine Diagnose gestellt...irgendwie Ich hoffe sehr,dass du mir antwortest,denn auch ich fühle mich unsagbar allein mit meinem Schmerz

Ganz liebe Grüße von der Leidensschwester heulende Suse

Monasophie17 
Beitragsersteller
 08.05.2012, 21:43

Verstehe nicht, das bei Dir der Zshn gezogen wurde. Schmerzen können von überall herkommen, nicht nur vom Zahn selber. Ein Zahn wird niemals ohne Grund gezogen, da müssen sämtliche Behandlungen wie z.B. Wurzelbehandlungen fehlschlagen und eine Komplettfraktur wie bei mir passieren.

Es scheint auch bei Dir unsauber gearbeitet worden zu sein. Nach Zahnentfernung wird direkt anschließend mit scharfen Löffel Reste wie Zahnsplitter aus der leeren Zahnhöhle entfernt. Und nicht erst Tage später! Außerdem wurde bei mir geröngt, um zu sehen, das das leere Zahnfach sauber ohne Reste ist.

Mir geht es nun deutlich besser, muß nun auch nicht mehr täglich einen Gazestreifen mit Medikament in die leere Höhle gewechselt bekommen und Schmerzmittel nur noch wenig bei Bedarf eine Ibu 400er.

Wechsel mal den Zahnarzt, Deine Geschichte klingt sehr komisch. Bei mir wurde vor allem erst ein CT-Bild wegen einer anderen Behandlung gemacht. Da wurde ja die kaputte Wurzel des 6ers nebenbei gefunden und zuerst behandelt. Ich mußte für das Bild zwar 180 Euro selbst zahlen, aber da ist alles besser als beim Röntgenbild zu sehen, auch der Nervverlauf.

Gute Besserung!