Wie Eltern sagen, dass ich glaube, dass ich ein Burnout habe?

9 Antworten

"Sämtliche Symptome eines Burnouts" ist schon mal Unsinn. Der Grund, warum Burn-Out so schwer von anderen Erkrankungen abzugrenzen ist, ist dass es keine fest definierten Symptome gibt.

Allerdings solltest du trotzdem einmal mit einem Arzt über deine Probleme sprechen. Einfach gerade heraus: "Mama, Papa, mir geht es psychisch derzeit total schlecht und ich möchte mal zum Arzt deswegen". Dein Arzt wird dir dann eine Überweisung schreiben. Vielleicht haben deine Beschwerden ja auch eine organische Ursache

JuliB66 
Beitragsersteller
 29.06.2019, 19:01

Ok danke für deine Antwort. Ich habe das mit den Symptomen auch nur vom Internet. Ein Experte bin ich zugegebenermaßen nicht.

CAPTAlN  29.06.2019, 19:03
@JuliB66

Bitteschön. Das mit den Diagnosen aus dem Internet ist nicht nur für physische Erkrankungen ein Problem. Auch seine psychischen Beschwerden bespricht man lieber nicht mit "Dr. Google"

Das es dir psychisch schlecht geht, muss unbedingt ernst genommen werden und ein Psychiater sollte sich das anschauen, denn nur er kann kompetent beurteilen, wie dir am besten geholfen wird. Er wäre auch eine gute Ansprechperson für genau die Frage, die du stellst und könnte dir helfen, es deinen Eltern zu sagen.

Meine Schwester ist auch schwer psychisch krank und es ist nie schön für die Eltern. Ich glaube man macht sich da auch als Eltern irgendwie Vorwürfe. Wichtig ist, dass du ihnen erklärst, dass du Hilfe brauchst, die dir nur ein Psychiater geben kann. Eine psychische Krankheit hat keinen Schuldigen, weder der Betroffene, noch die Eltern, erkläre ihnen das. Deine Eltern sind bestimmt daran interessiert, dass es dir besser geht und nach einem anfänglichen Schock, werden sie dich bestimmt unterstützen.

Wird die Krankheit jedoch nicht behandelt, so kann sie sich vertiefen und es wird immer schwieriger sich dagegen zu stellen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Liebe.

Hi,

die übliche Mischung aus Pubertät und Schulangst, bzw. Leistungsangst, Erfolgsangst, Bestehensangst u.s.w. werden sicher auch ihr übriges dazu beisteuern.

Wende ich doch einfach mal an deine Schule. Entweder ihr habt einen Schulpsychologen/in, dann machste mal einen Termin dort oder du kontaktierst einen Vertrauenslehrer, so dass er dir geeignete Adressen in deiner Nähe vermitteln könnte. Ein paar Therapiesitzungen könnten ggf. nicht schaden und sind auch gar nicht so schlimm. Was andere (Mutter etc.) darüber denken und wie bestürzt sie wären, was für eine Welt für sie zusammenbricht etc. ist für dich erst mal zweitrangig, deine Gesundheit steht an erster Stelle. Also auf, auf und gute Besserung. Gruß

Also ich bin schon erschüttert über manche Antworten hier, die eine evtl. Entstehende Depression ins lächerliche ziehen als wäre es nichts.

Wenn es dir schlecht geht, und du ständig das Gefühl hast Angst haben zu müssen was falsches zu machen, ist es schon sinnvoll einen Therapeuten in Anspruch zunehmen. Viele denken fälschlicherweiße, dass man extremen stärken Stress haben müsste oder sonst was, damit man Anrecht hat es als Depression zu bezeichnen. Dabei können es auch einfache falsche Denkmuster sein die dazu führen, mit denen man sich lange quält...

Ich würde deinen Eltern nichts von einem Burnout erzählen, vorerst. Ich würde denen nur von den Syntomen erzählen wie du sie hier beschrieben hast. Dann zum Arzt gehen.... es können ja auch noch andere Dinge Ursachen haben oder eine Kombi aus Depression und zusätzlicher falscher Ernährung etc. Daher würde ich mich durchchecken lassen

Du bist 17, das heißt du kannst mit deiner Chipkarte zu deinen Hausarzt gehen und mit diesen reden.

IdR muss ein Facharzt eine Überweisung bekommen, daher erst zum Hausarzt. Mit Überweisung gehts bei Psychologen auch idR fixer.

Auch zum Facharzt kannst du ganz allein gehen und dich erst untersuchen lassen, bevor du deine Eltern damit konfrontierst.

Wenn es dir um die Anfahrten geht, hast du keinen Freund/Bekannten mit Führerschein? Oder auch Verwandte, die dich in der Nähe de Praxen absetzen.