Wie fühlen sich Wehen an, kann man das beschreiben?

7 Antworten

Die Wehen sind immer rhythmisch, haben 3 Phasen: Kontraktion, Entspannung, Pause (Ruhe). Normalerweise gibt es fast unbemerkt schon während der Schwangerschaft Trainingswehen, man spürt nur diffuse Sachen wie Spannung oder Ziehen im Bauch, oder so wie wenn du den Bauch einziehen würdest, aber unwillkürlich.

Wenn es dann richtig los geht, fangen die Wehen leicht und in langen Abständen an, so bei mir eine pro Stunde, so daß man meistens noch weiter schlafen oder ruhen kann. Die Häufigkeit nimmt im Laufe der Zeit zu, bei mir  nach 5-6 Stunden zu 1 pro 1/4 Stunde. Das ist aber individuell.

So hat man wirklich nur während der Kontraktionsphase zu arbeiten, und zwar möglichst tief zu atmen und vor allem auszuatmen. Ich bin der Meinung, dass ordentliche Bewegung bei jeder normalen Schwangerschaft sehr hilfreich ist, man sollte sich also nicht zu früh in den Kreissaal legen und sein Schicksal und die Hebamme anjammern. Bei einer Wehe alle 5 min sollte man aber nicht mehr bummeln ;-)

Denn die Kontraktion dauert ja mehrere Sekunden lang, und die Entspannung ebenso.

Es fühlt sich an, als in dem Innersten vom Bauch etwas Unwillkürliches den ganzen Bauch versteift und nach unten zieht. Normalerweise wird die Mutter von einem Bad an Hormonen gespült, so dass man nicht so richtige Schmerzen wahrnimmt, außer man hat wirklich Angst vor der Geburt, vor der Verantwortung oder dass etwas Schlimmes passieren könnte. Dann kann es sein dass man die Wehen kaum ertragen kann. 

Die Frau sollte nach Möglichkeit,bevor die Wehen sich häufen, entleeren, denn in der letzten Phase (wenige Minuten vor der Geburt) kommen Presswehen, und die sind wirklich wie wenn man sitzt und drückt ;-)

Und wenn man im Krankenhaus entbindet, sollte man wirklich Wasser bei sich haben zum Trinken, und etwas zu essen, das man mag - für danach. Man sollte sich nicht auf das Essen dort verlassen, das einem vielleicht gar nicht schmeckt oder nur zu festen Zeiten kommt. Wenn du um 2 in der Nacht entbindest, muss du 5, 6 Stunden hungrig warten... Und wenn das Ganze lange gedauert hat, hat man auch viel Hunger.


Lass Dich nicht verrückt machen.

Meine Wehen waren aller 6 Minuten ein leichtes Ziehen im Unterbauch - kaum spürbar. 2 Stunden später - wie leichte Rückenschmerzen, wo nur das sitzen unbequem wurde. Und weitere 4 Stunden später war mein Baby da ... kaum Schmerzen .... okay die letzten Minuten - also die Pressehen waren etwas unangenehm. Aber es war aushaltbar.

Bei mir beginnt es mit dem Gefühl leichter regelschmerzen, die immer stärker werden,  schließlich kann ich während der wehe weder sprechen noch laufen, dann weiß ich, dass der muttermund beginnt sich zu öffnen. 

 Ab diesem Zeitpunkt wird es dann unerträglich, es fühlt sich an, als ob jede wehe meinen Unterleib zerreißt und ich falle (wenn man mich in ruhe lässt) in eine Art leichte Trance, bekomme also bis zu den Presswehen kaum was von meiner Umwelt mit. 

Dann ist das schlimmste aber auch schon vorbei, die presswehen empfinde ich als Erleichterung.

Richtig mies sind dann noch wehenstürme -also keine Pause zwischen den wehen.

Die Wehen sind ein vielleicht ein bisschen vergleichbar mit starken Wellen, die durch den Körper rauschen. Hör dir bloss nicht so viele Horrorgeschichten über den Geburtsvorgang an. Es ist zwar wirklich anstrengend und auch teilweise schmerzhaft, aber ich habe das auch ohne Schreien, Krampfen und Kreischen durchgestanden. Sehr geholfen hat mir die Anwesenheit meines Mannes und eine wirklich sehr liebe Hebamme. Ganz wichtig ist das richtige Atmen, hier solltest Du auf alle Fälle vorher einen Geburtsvorbereitungslehrgang besuchen. Das richtige Atmen hilft Dir, die Wehen besser zu bewältigen. Alles Gute :-)

eostre  19.03.2017, 22:24

Schreien und kreischen ist nichts negatives.

Beschreiben kann man das nicht wirklich.Es "drückt" aus dem Bauch nach unten.

Die Schmerzen sind auszuhalten - hab bei 3 Kindern nichts gebraucht.