Wie fühlt man sich bei einer Vollnarkose?
Ich werde in 2 Wochen am Blinddarm opperiert und bekomme eine Vollnarkose und wollte fragen Ob ich mit Spritze oder mit Maske beteubt werde aber wie fühlt es sich an wenn man dann weggtritt wie kommt es einem vor?
11 Antworten
Habe zwar selbst noch nie eine Vollnarkose erlebt, allerdings habe ich schon oft aus diversen Gründen spontan das Bewusstsein verloren. Dieses Gefühl lässt sich eigentlich nicht in Worte fassen. Du verlierst das Temperaturempfinden, sodass Dir gleichzeitig irrsinnig heiß und wahnsinnig kalt ist, Deine Haut wird taub, Du kannst Dinge, die Du hörst, nicht mehr verarbeiten, später hörst Du ein immer lauter werdendes Rauschen, Dein Blickfeld wird enger, das Farbsehen verschwindet, Kontraste lassen nach. Das alles geht wahnsinnig schnell, binnen Sekunden. Eine Beschreibung kann dem Gefühl eigentlich überhaupt nicht gerecht werden. Während Du bewusstlos bist, hast Du keinerlei Wahrnehmung und auch keinerlei Zeitempfinden. Egal, wie lange Du bewusstlos warst, es kommt Dir stets "nahtlos" vor, wie ein Schnitt in einem Film beim Szenenwechsel. Es macht aus Deiner Sicht also keinerlei Unterschied, ob Du eine Minute oder eine Woche bewusstlos warst. Dementsprechend verunsichert über Deinen Status bist Du auch im Anschluss. An den Zeitraum der Bewusstlosigkeit hast Du keinerlei Erinnerung. Im bewusstlosen Zustand träumt man auch nicht.
Obwohl ich selbst noch keine Vollnarkose erlebt habe, kenne ich eine Person, die sowohl einen spontanen Bewusstseinverlust, als auch eine Vollnarkose hinter sich hat und diese Person sagte, beides würde sich im Prinzip sehr ähnlich anfühlen. Der hauptsächliche Unterschied liegt darin, dass Du nach einem spontanen Bewusstseinsverlust binnen Sekunden wieder vollständig wach bist, während der Übergang in den Wachzustand nach einer Narkose sehr viel länger dauert. Da kann es dann beispielsweise passieren, dass Du das Krankenhauspersonal zehnmal fragst, wie die Operation verlaufen ist, weil Du einfach noch nicht so ganz "bei Dir" bist und vergessen hast, dass Du schon neunmal gefragt hast.
Eine etwas philosophische Frage wäre, ob man im bewusstlosen Zustand tatsächlich nichts wahrnimmt, oder ob man das Wahrgenommene beim Wiedererlangen des Bewusstseins lediglich wieder vergisst. Diese Frage beschäftigt mich schon seit längerem, denn wirklich sicher kann man sich ja eigentlich nicht sein oder? ;-)
Ich habe eine Herzoperation hinter mir. Aber ehrlich ... ich weiß noch, wie ich im Vorbereitungsraum vor dem OP gelegen bin. Wie ich dann in die Narkose befördert wurde - keine Erinnerung mehr, ich weiß es nicht. Ich habe auch keine wirkliche Erinnerung mehr an das Aufwachen. Ich muss sagen, dass mir das ganze aber auch zhiemlich egal war.
bei einer Blinddarm-OP würde ich aber eher auf einer lokalen Betäubung bestehen und zuschauen wollen. Ich habe schon bei einigen Dingen zugeschaut. Sogar beim Herzkatheter habe ich mit dem Arzt gesprochen, während der in meinem Herzen gearbeitet hat.
Ich wurde vor einer Woche am Fuß (Schneiderballen) operiert mit Vollnarkose. Ich hatte überhaupt keine Angst vor der OP gehabt. Die OP wurde ambulant gemacht in einer chirurgischen Praxis also nicht im Krankenhaus. Ich musste 6 Stunden vor der OP komplett nüchtern sein. Ich hatte 8 Uhr morgens den OP Termin gehabt und wurde gleich dran genommen. Ich musste zuerst meine Schuhe und der Strumpf vom OP Fuß ausziehen. Dann musste ich einen langen blauen Einwegkittel über meine Kleidung anziehen und bekam eine OP Haube. Ich lag mich gleich in den Op Saal auf den Op Tisch und bekam EKG, Blutdruckmessgerät und Fingerklipp angeschlossen. Dann bekam ich eine Kanüle mit Infusion in den Handrücken. Die Anästhesistin sagte ich sollte mir einen Traum aussuchen über einen schönen Strand. Danach bekam ich eine Sauerstoffmaske in der ich langsam tief ein und ausatmen musste. Ich fühlte mich auf einmal ganz schwach und wurde ganz müde. Nach zwei, drei Atemzüge war ich weg. Dieses Gefühl war einfach cool und angenehm so schnell einzuschlafen.:-) Als ich aufwachte fühlte es sich an wie wenn ich nur paar Minuten geschlafen hätte. Das Aufwachen fühlte sich wie das Aufwachen zu Hause im Bett an. Ich dachte erst ich wache zu Hause in meinem Bett auf aber merkte dann doch das ich operiert wurde und im Aufwachraum liege. Ich war noch ganz müde und schlummerte ein bisschen aber danach war ich wieder total fit. Schmerzen am operierten Fuß spürte ich erst als ich richtig wach wurde. Ich musste zwei Stunden im Aufwachraum bleiben und durfte danach nach Hause gehen. Im Aufwachraum durfte ich trinken und essen.
Ich wurde 2 mal an der Leiste operiert , im Vorraum zum OP, wurde mir ein Tropf angehängt . Der Narkosearzt sagte dann zu mir , ich soll von 10 an rückwärts zählen , ich habs nicht mal bis 8 geschafft dann war ich weg . Ich hab von allem gar nix mitbekommen . Nach der OP , als ich im Aufwachraum war und wieder zu mir kam , dachte ich mich hat ein Panzer überfahren . Ich kann Dir leider nicht sagen was für ne Narkose Du bekommst , aber Du wirst von allem nichts mitbekommen . P.S: Vlt bekommst ne Holzhammer-Narkose , lol , nein war Spaß , denke die werden Dir es noch genau sagen bei der Voruntersuchung !! Alles gute für Dich
Ich weiß nicht, ob du mit Spritze oder Maske betäubt wirst. Ich kenne beides. Maske ist aber schon länger her. Ein langsames, angenehmes Einschafen. Du bist dann erstmal ausgeknocked. Ich hatte nicht mal einen Traum. Nach der Operation fühlst du dich ziemlich schlapp, das vergeht aber nach einiger Zeit. Du brauchst dann viel Ruhe. Gute Besserung.