Wie funktioniert selbstauflösendes Nahtmaterial?
Als ich vor 4 Jahren das letzte am Kiefer operiert wurde hat man mir gesagt, dass die Fäden sich selber auflösen würden (was aber nicht passierte). Nun wurde ich erneut am Kiefer operiert und mir wurde wieder gesagt, dass sich die Fäden auflösen würden aber ich bin skeptisch.
Muss man irgend etwas besonderes Essen, dass sich die Fäden auflösen oder muss im Speichel ein besonderes Enzym vorhanden sein, das bei einigen Menschen durch eine genetische Veranlagung fehlen könnte?
7 Antworten
Das hat mit der Wundheilung zu tun. Wenn die Wunde ganz verschlossen ist bzw zugewachsen und geheilt lösen sich in aller Regel die Fäden. Das hat weder was mit Essen oder Speichel zu tun. Man muss nur bedenken das innere selbstauflösende Fäden länger dauern bis sie sich auflösen.
Es handelt sich um Catgut, also organischem Material, das so der Körper auflösen und verdauen kann.
Das Material ist einfach so hergestellt worden, dass es sich - aus welchem Grund auch immer - mit der Zeit von selber "zersetzt"
Ich denke, das Material zieht körpereigene Stoffe an, welche den Faden dann nach einiger Zeit zersetzen. Ähnlich wie die Blutgerinnung / Verschliessen einer offenen Wunde. Ähnlich funktioniert auch das Fibrinogen/Fibrinolyse.
selbstauflösendes oder resorbierbares Nahtmaterial besteht aus organsichen Materialien. Durch den Einfluss von Wasser z.B. Körperflüssigkeit löst sich das Material allmählich auf.Dies wird auch als Hydolyse bezeichnet. Dabei gibt es 3 verschiedene Arten die der Arzt wählen kann: schnell auflösend (4-6 Wochen), mittelfrsitg auflösend und langfristig auflösend bis 6 Monate. Mehr dazu auf (ganz unten auf der Seite) http://www.sell-med24.de/epages/78211754.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/78211754/Categories/Wundverschluss