Wie kann ich 25m Streckentauchen ohne Panik zu bekommen?
Hey Leute, klingt evtl komisch aber ich mache jetzt bald den Rettungsschwimmer Silber und muss dafür 25m Streckentauchen. Das klingt vielleicht nicht schwer, aber sobald ich unterwasser bin, habe ich sofort den Drang wieder aufzutauchen, denn es belastet extrem meine Lungen. Einmal bin ich getaucht und habe dann die 25m durchgezogen und dachte wenn ich hinten ankomme bin ich total außer Atem, weil meine Lunge so drückte. Dem war aber nicht so, mein unterer Brustbereich schmerzte nur extrem. Kann man evtl etwas gegen diese Panik unterwasser tun oder etwas gegen den schier unterträglichen Druck der von Anfang an auf den Lungen lastet. Hab vorm Tauchen auch oft tief ein und wieder ausgeatmet aber das half nix. Vielen Dank im Voraus liebe Community
9 Antworten
Mehrfach tief durchatmen kann zum tödlichen Fehler werden. Der Atemreflex kommt nicht vom sinkenden O2-Spiegel sondern vom ansteigenden CO2-Spiegel im Blut. Durch heftiges Atmen kriegt man nicht mehr Sauerstoff ins Blut aber viel CO2 heraus. Dann kann es passieren, dass der Sauerstoff nicht mehr ausreicht und man wird bewusslos, noch bevor der Atemreflex einsetzt. Das wird vor allem bei Strecken über 25m aktuell. Zur Sicherheit sollte man nie ohne Aufpasser am Rand mehr als 10 - 15 m tauchen. Der kann notfalls reinspringen und einen hochholen, da meistens viele Sekunden bleiben, bevor der Bewusstlose Luft holt.
Wenn man es richtig macht, ist es aber gar nicht so schwer. Am besten vorher nicht zu viel rumhampeln, damit das Herz zur Ruhe kommt. Vor dem Sprung ins Wasser bzw. Abstoßen nur einmal, allerhöchstens zweimal tief Luft holen und so viel wie nur möglich einatmen. Das erzeugt in der Tat Druck. Den muss man kurz aushalten.
Nach dem Absprung solltest du auf Tiefe gehen. Das presst die Lunge etwas zusammen und der Druck geht weg. Dabei musst du auf Druckausgleich in den Ohren achten. Entweder so bei 1,5 m trocken schlucken oder in die zugehaltene Nase pusten. Bei 3-4 m ist auch der Widerstand geringer, da du an der Oberfläche keine Wellen mehr erzeugst. Außerdem kannst du durch den höheren Partialdruck von Sauerstoff diesen besser ausnutzen.
Dann musst du unter Wasser möglichst wenig Leistung zeigen. Der Witz bei der Sache: je mehr Zeit du dir lässt, umso weiter kommst du. Mache kräftige Armzüge von vorne bis hinten durch, sodass deine Handflächen am Ende strömungsgünstig am Körper liegen. Mit den Beinen kannst du etwas paddeln. Dann nutzt du den Schwung vom Zug noch 2-3 m aus, bevor du den nächsten machst.
Mit etwas Übung und Ruhe kriegt das jeder hin.
Du musst das ganze nur ruhig angehen.
Und ganz wichtig: Vorher ganz normal atmen, nicht mehr atmen, nicht tiefer atmen, ganz normal. Das sollte dir der Ausbilder während des Kurses aber auch sagen.
denke stets daran dass du wenn du möchtest jederzeit auftauchen kannst
könntest mal gerätetauchen machen. reduziert die panik/angst unter wasser
So in der Art war es bei mir auch. Mein Vorgehen war so: 1. hab keine angst 2. ganz ruhig 3. nicht zu viel luft in die Lungen nur 1/2 bis 3/4 voll mit luft und schon hast es geschafft.... Viel Glück !
Sorry bin ausversehen auf negativ bewerten gekommen fand deine Antwort aber sehr hilfreich danke