Wie lange dauert es, bis sich der Magen verkleinert?
Es heisst ja, wenn man sehr viel isst wird der Magen gröser. Was zur Folge hat, dass wenn man wieder weniger isst man immer noch Hunger hat obwohl man eigentlich schon genug gegessen hat. Ich esse jezt seit 2 Wochen !nicht! mehr Vormittag und Nachmittag ein Brot. Zu Mittag und am Abend immer noch gleich viel wie schon seit "immer". Kann es sein, dass sich mein Magen schon verkleinert hat oder wie lange dauert sowas?
5 Antworten
Hier wird so einiges durcheinander geworfen:
Den Magen verkleinern kann man definitiv nur durch eine entsprechende Operation.
Das Sättigungsgefühl entsteht nicht im Magen, sondern im Kopf! Das Gehirn signalisiert, wann man satt zu sein hat - und das ist in der Regel nach 20 Minuten. Demzufolge empfiehlt es sich, langsam zu essen und gründlich zu kauen. Dann hast du nämlich innerhalb der 20 Minuten weniger Kalorien zu dir genommen :-)
Völlig egal ist hingegen, WANN du isst. Natürlich solltest du nicht gleich nach dem Abendessen zu Bett gehen, aber wenn du ein Nachtmensch bist und erst bspw. um 1 Uhr schlafen gehst, kannst du auch um 20 oder 21 Uhr noch etwas essen - aber halt nicht zu schwer.
Dass man sich ausgewogen ernähren soll, vor allem durch Gemüse und Obst, dürfte mittlerweile jedem hinlänglich bekannt sein.
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Ich teile die Meinung, dass es eine "Kopfsteuerung" ist, wieviel wir unserem Magen/Körper zumuten. Ich leide zeitlebens an Adipositas, nehmen 20,30,40, 50 Kilo zu, ab, zu, ab, zu, ab. Ich kann mein Gewicht nicht halten, weil ich nicht normal essen/leben kann, ich neige stets zu dem Extremen, extrem gesund, extrem ungesund, extrem viel, extrem wenig, extrem viel Sport, kein Sport, etc. Seit 2 Jahren habe ich den psychiatrischen Befund bipolare Störung, extrem hüh oder extrem hott. Begleitet es mein Leben, lenkt es mein Leben oder schaffe ich die goldene Mitte - für alle Lebens- und Ernährungsbereiche zu finden?! Befasse mich derzeit mit Alternativmedizin (EMDR, NLP, Craniosacraletherapie, Innenweltreisen, Imaginationsprogrammen, etc.) Ich stelle meine Gewichtsschwankung in den Hintergrund und konzentriere mich darauf, meine Mitte zu finden. Seither erlebe ich einen Stillstand, was das Gewicht anbelangt, keine Zu- oder Abnahme. Für mich eine wertvolle Erfahrung, ein erster Schritt in die richtige Richtung, denn ich will meinen Körper nicht mit Diäten ruinieren, ich will gesund und kraftvoll in eine harmonische Mitte mit einem angenehmen Wohlfühlgewicht kommen.
Bei mir dauert es nach den typischen "Vielesstagen" ca. 1- 2Wochen, bis mein Magen wieder "normal" reagiert. Allerdings verkleinere ich alle meine Mahlzeiten - und am Anfang "snacke" ich Saftschorlen, fettarme Milch oder Joghurt, kleine Portionen Gemüse oder Obst (roh, ohne weitere Zutaten) wann immer der Magen (oder die Psyche) meint, er müßte was haben.
Menschen mit Übergewicht haben einen Magen, der bis zu dreimal so groß sein kann wie der Magen von Menschen mit Normalgewicht. Eine Studie des Journal of Clinical Nutrition hat gezeigt, dass der Magen sich innerhalb von vier Wochen um fast 30 Prozent verkleinern kann. Allerdings durften die Studienteilnehmer nur 600 Kilokalorien pro Tag essen. Es wäre wohl gesünder, wenn du mehrere kleinere und vor allem ausgewogene Mahlzeiten zu dir nimmst. Denn wenn die Kalorienbilanz stimmt, kannst du auch mit größeren Portionen abnehmen. Ein großer Salatteller macht zum Beispiel nicht dick, dafür aber satt.
Bin mir nicht sicher, ob sich der Magen tatsächlich vergrößert oder verkleinert, aber das Sättigungsgefühl ist durchaus steuerbar. Meinen Erfahrungen nach dauert es bei einer Nahrungsumstellung schon etwa 4 bis 6 Wochen, bis man auch wirklich früher satt wird. Bis dahin hatte ich meist ziemlich mit Sodbrennen zu kämpfen (habe allerdings die Fettmenge drastisch reduziert). Empfehlen würde ich Dir aber, eher an der Abendmahlzeit zu sparen - es sei denn, Du arbeitest abends oder nachts körperlich - weil Du dann die aufgenommenen Kalorien sowieso besser abbauen kannst.