Wie warm wird der Fußboden maximal bei einer Fußbodenheizung?
Hallo Leute,
Ich bin gerade in der Planungsphase einer Fußbodenheizung (Niedrigaufbausystem) und überlege mir einen Vinyl-Laminatboden zuzulegen. Dieser verträgt aber wohl eine maximale Temperatur der Fußbodenheizung von 28°C. Jetzt ist meine Frage, wie warm wird der Fußboden bei der Nutzung einer Fußbodenheizung maximal? 28°C empfinde ich jetzt als nicht gerade viel, wenn man mal voll aufdreht oder täusche ich mich da?
Ich habe gelesen, dass Fußbodenheizungen einen Vorlauf von ca. 35°C haben. Kommt diese Temperatur dann nicht auch annähernd irgendwann am Fußboden an?
Also ich rede nur von den Maximalwerten, nicht von einer durchschnittlichen Nutzung.
Habt ihr Bedenken, was die Nutzungseinschränkung des Bodenbelages auf maximal 28°C angeht, oder kann ich den Vinylboden bedenkenlos kaufen?
Vielen Dank!
8 Antworten
Man muss eines bedenken: Bei Laminatfußboden kommt eine Trittschaldämmung darunter und die ist auch gleichzeitig eine Wärmedämmung. deshalb muss zum Erreichen der gewünschten Raumtemperatur mehr Vorlauftemperatur gefahren werden. Das geht va wenn man eine Wärmepumpe hat extrem auf den Verbrauch. Alleine schon deshalb ist diese Belag eher ungeeignet. Man sollte dann eher Fliesen, Kork oder spezielle Auslegebeläge wählen. Die auftretenden Temperaturen sind weniger das Problem. 28 Grad müssen die schon aushalten, wer hatte denn in diesem Killersommer die Raumtemperatur unter 30 Grad halten können ;-)
Du hast mich nicht verstanden, es geht um die TRITTSCHALLDÄMMUNG! die unter dem Laminat verlegt wird. Die soll wie der Name schon sagt den Lärm beim Laufen reduzieren. Die Wärmedämmung ist eine unerwünschte Nebenwirkung aber deutlich vorhanden.
Auf diese sollte man beim TBS verzichten. Da sich diese holzähnlichen Belege ohnehin schlecht eignen für den finalen Aufbau einer FBH, wirkt Trittschalldämmung sich massiv negativ auf die Funktionsweise aus. Eine FBH ist sowieso schon eher träge gegenüber Heizkörpern. Wenn ich die Übertragung der Wärme noch weiter unterbinde, ist das System irgendwann nicht mehr regelbar, da die Soll-Temp. und die Vorlauf-Temp. zeitlich kaum noch brauchbar nah beieinander leiegen.
Da gebe ich dir vollkommen recht weswegen ich ja auch von diesem Fußbodenbelag abgeraten habe.
Die Fußbodenheizung sollte so geregelt werden, dass der Boden eine Temperatur von 23-24° C und als absolutes Maximum 29° C hat. Mehr kann man so pauschal jetzt nicht sagen, jedoch würde ich bei einer Fußbodenheizung keinen Belag legen, welcher "nur" 28° C verträgt.
Das wenn man mal voll aufdreht würde ich grundsätzlich vermeiden, die Temperatur sollte von einem Regler übernommen werden und nicht vom subjektiven Empfinden des Nutzers.
"Das wenn man mal voll aufdreht" .... das ist hinsichtlich der Funktionsweise einer FBH blanker Unsinn.
Wieso dieser Kommentar zu meiner Antwort, ich habe nur den Wortlaut der Frage aufgegriffen
Wenn Du schreibst, dass du es vermeiden würdest "voll aufzudrehen", ist die Aussage falsch. Das ist bei einer FBH nicht möglich.
Tut mir Leid, solch eine Schaltung ist in wenigen Augenblicken aufgebaut, was möglich ist und was richtig und falsch ist sind wohl definitiv unterschiedliche Dinge. Technisch betrachtet kann ich die FBH regeln wie ich das möchte, auch wenn es falsch ist.
Technisch betrachtet kannst Du die FBH regeln, wie DU DAS MÖCHTEST? öhm.... ja, theoretisch kannst Du auch eine Regelung weglassen,..
Eine solche "Schaltung" bei einer Anlage in wenigen Augenblicken aufzubauen, halte ich für eine berufsfremde Fehleinschätzung.
Wenn Sie das sagen, ist mir auch ehrlich gesagt egal für was Sie das halten. Und hören sie auf mich mit du anzusprechen, eine Unverschämtheit. Aber was will ich im Heizungsbau heute noch erwarten, regeln lässt sich das ganz schnell aber sie scheinen ja ein Professor für Maschinenbau zu sein. Was Leute vom "Fach" (ausführend) so alles nicht können, was sie können sollten, erlebe ich jeden Tag.
Erstens: hier ist die Anrede allgemein "Du", wenn IHNEN das nicht passt (willkommen Neuling), suchen SIE sich ein anderes Forum, in welchem man SIE am besten noch mit Titel anredet.
Zweitens: Mit "Maschinenbau" hat dieses Thema herzlich wenig zu tun, mit Heizungsbau schon eher. Ja, da bin ich durchaus ein Fachmann und werfe hier nicht mit hochgestochenen Ausdrücken um mich, die ich nicht annähernd begreife.
Drittens: Dass SIE jeden Tag erleben, was Leute vom Fach so alles nicht können, kann ich mir vorstellen. Aber: woran merken SIE das? Von einer FBH jedenfalls scheinen SIE nicht viel Plan zu haben.
Viertens: Wenn ich SIE sage, meine ich DU
Schönen Abend noch!
Irgendwie bist du genau so ein sinngemäßer Witzbold wie so mancher meiner Berufskollegen vom Elektro-Fach. Gelernt hast du meist nur all das, was du lernen solltest. Genau genommen also sehr einseitiges Wissen! All dies, was du nicht wissen solltest wurde dir auch nicht erzählt, nicht vermittelt.
Vor allem all die typischen Fehler der Heizungs- und teilweise Sanitärbranche wird weder erwähnt, noch gelehrt. ;-) Okay, es gibt teilweise schon Leute aus der Heizungsbranche, die einiges mehr wissen als üblich vermittelt wird.
Aber das beruht auf eigenen Nachforschungen und nicht einfach alles glauben was man vorgeplappert bekommt.
Was bist du denn für ein angeblicher Fachmann der Heizungsbranche? Mit voll aufdrehen wird wohl gemeint sein dieses an vielen Anlagen mögliche verstellen der Steilheit, Parallelverschiebung usw an den angeblichen Regelungen, die technisch eher Steuerungen sind.
Sinngemäß kann also ein Anlagenbetreiber seiner angeblichen Regelung vor gaukeln, wir hätten einen strammen Winter mit minus 20 Grad Aussentemperatur. Diese Anlage glaubt also aufgrund gewisser Einstellmöglichkeiten das, was man ihr vorgaukeln kann.
Gemeint ist wohl dieses voll aufdrehen in diesem Sinne bzw Zusammenhang. Gemessen wird zwar weiterhin die reale Aussentemperatur, aber was daraus gemacht werden kann, durch gewisse Parametrierung ist machbar und sinngemäß ähnlich einem voll aufdrehen bezüglich dessen was möglich ist.
Die FB Oberfächen- bzw. Vorlauftemperatur richten sich nach den tatsächlich vorhandenen Notwendigkeiten, z.B. gewünschte Raumtemperatur, sich der danach ergebenen Raumheizlast in Abhängigkeit von der Gebäudedämmung und Lüftung, Dämmwert des FB Oberbelages, Hydraulik etc.
Bei Wärmepumpen als Wärmeerzeuger, sind niedrige VLT, ~ 35°C sinnvoll, da andererseits die Anlagenaufwandszahl und damit die Verbrauchskosten auf Dauer deutlich steigen. Dies bedeutet allerdings, dass die aktiv, wirksamen Heizflächen, je nach Raumheizlast, auch hinreichend groß bemessen sind. Dementsprechend ein meist geringer Verlegeabstand der FB- Heizungsrohre mit installationsbedingten Grenzen (Biegeradius = f(Dm)) und hohe Anzahl von parallelen Heizkreisen/ Raum notwendig. In z.B. Bädern sind daher meist zusätzliche Heizflächen (WH, DH) und/oder weitere, dezentrale WE, z.B. Infrarotstrahler, erforderlich.
Die Gesamtzusammenhänge sind wegen der konkurrierenden Wechselwirkungen unterschiedlichster Einflußfaktoren kompliziert und von Laien insgesamt nicht wirtschaftlich händelbar. Insbesondere individuelle Komfortansprüche und Gesamtwirtschaftlichkeit schließen sich meist aus.
Letztendlich sind die vertraglich zugesicherten Eigenschaften rechtswirksam verbindlich, nicht allgemeines Werbegedöns von Verkäufern.
Ein gesamtes Gebäude- u. Heizungskonzept von einem raumweisen FB Oberbelag abhängig machen zu wollen, halte ich aus wirtschaftlichen Gründen insgesamt für wirtschaftlich sinnfrei.
Die Vorlauf-Temp. einer "echten" FBH (also keine Rücklauferwärmung) ist über die Heizungsregelung einstellbar. Dass diese dann bei ca. 35 Grd.C liegt, ist realistisch.
Bei dem Trockenbau-System, was Du planst, sollten Leitbleche in den Aufbau eingebunden werden, da sonst die Wärmeübetragung des Rohres auf den Belag nicht ausreichen würde, um den Raum zu beheizen. Genau dadurch hast Du natürlich eine direkte Abgabe der Vorlauf-Temp. an den Fussbodenbelag, also bestimmt mehr als 28 °C.
Somit würde ich einen anderen Belag wählen. Wenn die Angaben bezügl. der Wärmeempfindlichkeit stimmen, würde das Material Schaden nehmen.
Wenn Du statt einer richtigen FBH eine Rücklauferwärmung hast (RTL-gesteuert), kannst Du den Belag ganz und gar vergessen, da die Temp. entsprechend der Volraluf-Temp. des ungemischten Kreises noch viel höher ist.
Grüße, ------>
Fußbodenheizungen sind für 40 Grad ausgelegt vom hersteller.Die Fußbodenheizung wird im Rohbau verlegt und danach kommt auch noch Estrich auf die Fußbodenheizung.und dan eventuel auch noch betong unter der Fußbodenheizung kommt zb eine styrohrprorplatte die auch an den wänden isoliert werden muß. und zb der estrich direkt darauf.
Bitte?!? Dämmung zwischen Laminat und dem wärmeführenden Rohr?? Damit auch wirklich GAR KEINE Wärme mehr ankommt? No, Sir - im Gegenteil. Bei Trockenbausystemen verwendet man Leitbleche / Lamellen, um die Übertragung zu verbessern. Dämmung kommt (sofern es der Aufbau zulässt) UNTER die Rohre.
Grüße, ----->