Wie werden Stiere beim Stierkampf in Spanien aggressiv gemacht?
Ich war letzte Woche an einem Stierkampf, um das mal gesehen zu haben. Ich muss sagen, gefallen hats mir nicht :S . Ich habe so einige Gerüchte gehört dass die Stiere zum Beispiel ausgehungert werden vor dem Kampf, damit sie schwächer sind oder dass ihnen die Hoden eingeklemmt werden, um sie aggressiv zu machen und so. Was stimmt davon und wie wird das sonst gemacht?
6 Antworten
Es handelt sich um spanische Kampfrinder ( Stiere), die von Hause aus schon eine große Aggressivität mitbringen. Zusätzlich werden sie vor dem Kampf tagelang im Dunkeln eingesperrt. Abgeklemmte Hoden sind Ammenmärchen, da die Verfechter des Stierkampfes selbigen als Kunst ansehen und solche Praktiken verpönt werden. Da sie in der Arena praktisch gefangen sind und von hinter Wänden versteckten Leuten ständig gereizt werden, wird der Fluchttrieb blockiert und sie reagieren entsprechend aggressiv auf jede Bewegung innerhalb der Arena. Das liegt also nicht am roten Tuch, was da ständig geschwenkt wird.
Ich glaube ja die werden durch dieses Tuch verrückt. Aber nicht durch die Farbe. Die Tiere sterben danach auch alle. Ich finde sowas einfach nur Grausam. Ich würde dort nie hingehen.
Ja, aber die kommen ja schon aggressiv in die Arena rein...
Um dir Tierquälerei anzusehen hast du Geld bezahlt? Super!
Ich muss auch nicht gesehen haben, wie ein Kind vergewaltigt wird, damit ich mir vorstellen kann, wie so eine kleine Seele daran zerbricht.
Heuerst du denn auch einen Killer an, weil der Mord im Krini ja nicht echt ist und du dir ein Bild von so einer Greueltat machen willst? Oo
Hast du schonmal darüber nachgedacht, dass du das Leid und die Qualen finanzierst und unterstützt?
Das stimmt, aber hätte der Stier überlebt, wenn ich nicht gegangen wäre? Ich denke nicht... Und weil ich es so schlimm finde, werde ich ja auch nicht mehr gehen, weil ich nicht noch ein 2. Mal diese Qual unterstützen will.
OK, die Argumentation ist vielleicht nicht so gelungen ^^ Auf jeden Fall mache ich mir gerne selber ein Bild von Sachen, worüber geredet wird. Ich war auch 6 Monate in Ghana, weil ich sehen wollte, wie das "African Life" ist, habe auch ein Huhn geschlachtet, weil das die anderen auch gemacht haben, bin auch in die Moschee gegangen um zu beten, damit ich mir eine Vorstellung vom muslimischen Glauben machen konnte usw., und da wird dann gesagt: Gut! Der ist interessiert, der ist vielseitig. Auf der andern Seite möchte ich auch die Schattenseiten sehen.
Diese Stiere haben so und so Stress,das reicht um agressiv zu werden.Ich war als junges Mädchen auch mal auf einem Stierkampf,im Spanienurlaub.Das war der Schock meines Lebens,leider wußte ich nicht was mich erwartet.
das hat was mit der roten farbe des tuches zu tun. rot macht die stiere aggressiv. aber das ist nur ein faktor..^^
Stiere sind rot-farbenblind. Sie reagieren nur auf die Bewegung des Tuches. http://de.wikipedia.org/wiki/Stierkampf (siehe Muleta - Das rote Tuch)
Ja, denn ich wollte mir ein eigenes Bild machen davon, und zwar lebensnah. Wie ist das fü,r dich, wenn du einen Toten in einer Dokuserie im TV siehst`? - Aha, interessant, denkt man aber später nicht mehr drüber nach. Wenn du den Toten in derselben Situation real siehst, ist das ein gaanz anderer Eindruck. Vielleicht ein schlechtes Beispiel, aber naja... Die Angst und Verzweiflung in den Augen des Stieres, die Reaktion des Publikums, die Qual usw. erlebst du nicht wirklich in einem 2-minütigen Youtubevideo, aber in real schon und jetzt weiss ich noch viel mehr als davor, wie brutal und unmenschlich das ganze ist! Es kommt wirklich ganz anders rüber... (Ich habe teilweise gezittert während dem Kampf.....)