Künstliche Hüfte: Wie viel Prozent Behinderung hat man?
Wie viel Prozent Behinderung bekommt man bei einem künstlichen Hüftgelenk? Ist das immer gleich, oder nach was richtet sich der Grad der Behinderung?
10 Antworten
Der Grad der Behinderung richtet sich nicht nach der Erkrankung, sondern nach deinen Beschwerden und Eingriffen. Es gibt Leute, die sind nach einer Hüft-OP sofort wieder fit und haben keine Einschränkungen in ihrem Leben. Sie haben dann auch keinen Grad der Behinderung. Der Grad der Behinderung kann zwischen 20 und 100 variieren und wird immer von einem ärztlichen Gutachter bemessen. Weitere Infos zu dem Thema findest du hier: https://www.vdk.de/deutschland/pages/teilhabe_und_behinderung/9216/grad_der_behinderung_gdb
Kann man so pauschal nicht sagen. Da spielen noch andere Faktoren eine Rolle.
mein vater war hinterher komplett arbeitsunfähig geschrieben, er war sein leben lang auf dem bau, wie das bei nem anderen job ist weiss ich nicht
Ich wüsste nicht,daß es da Prozente an Behinderung gibt.Ich bin stolzer Träger von 2 neuen Hüftgelenken und gehe weiter meiner Arbeit nach d.h. Leiter steigen,Gerüstbau und darauf umherklettern,Zementsäcke schleppen usw.
P.S. seit dem 23.1.2012 ( Reha zu Ende ) bin ich krank geschrieben,und das wird auch noch ne weile so weiter gehen, bei der ARGE habe ich jetzt auch den Amtsarzt angefordert, damit ich endlich Bescheid bekomme, was ich über haupt noch machen darf, sollte die ARGE einen Job für mich haben,im übrigens, ich habe vor meiner Hüft OP eine ABM als Möbelträger gehabt, das waren locker mal 10 Umzüge am Tag, und ich werde bestimmt keine Zementsäcke oder ähnliches mehr tragen
Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich so etwas ausfallen kann.Eine Reha habe ich immer abgelehnt nach der OP.Es gab dann lediglich Physiotherapie.Dann die Einarbeitung im alten Beruf wieder für ein paar Stunden und seit Jahren krauche ich dann wieder voll auf dem Bau mit rum.Und es gibt bis jetzt absolut keine Probleme (hoffe mal das es auch so bleibt) ;-)
Hast du da keine Angst, dass sich die Kunstgelenke lockern? Über Deine Antwort war ich sehr verwundert, weil man doch immerwieder hört, dass man diese Gelenke nicht überlasten darf. Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück!
Es wurde mir eine Haltbarkeit von 12 Jahren von den Ärzten angegeben.Und jetzt geht es in das dreizehnte Jahr ;-) Es gibt keine Anzeichen einer ,,Lockerung'', es funktioniert weiterhin alles prima trotz der immer wieder vorkommenden Überbelastung.
Der Grad der Behinderung richtet sich danach wie stark du in deinem täglichen Leben eingeschränkt bist. Das kann bei eine Künstlichen Hüftgelenk alles zwischen 0 und 100 sein. Wenn du nach dem du da künstliche Hüftgelenk bekommen hast wieder voll beweglich bist hast du ja auch keine Behinderung. Wenn du was wahrscheinlich ist etwas in der Beweglichkeit Eingeschränkt bist gibt es so werte zwischen 30 - 50. Ob eines der Merkzeichen G oder aG für dich in Frage kommt hängt auch wieder von deiner Beweglichkeit ab. Wenn du ohne Probleme Treppen steigen kannst oder Wegstrecken ohne Probleme zurücklegen kannst die man üblicherweise zu Fu? zurück legt dann gibt es eher einen sehr Geringen GdB ohne Merkzeichen.
Also deine Aussage ist mal der Burner, 2 künstliche Hüftgelenke und dann auf Leitern steigen, Zementsäcke schleppen u.s.w. Habe selbst ein neues bekommen, und ich darf nicht schwer heben, auf keinem Fall auf Leitern hoch und runter klettern,auch soll ich ständiges Treppen steigen vermeiden
Hier mal ein Auszug vom Befund aus der Reha: aus orthopädischer Sicht ist die statische Belastungsfähigkeit des P. auf Grund der Gesundheitsstörung im Bereich des Hüftgelenks herab gesetzt, weshalb körperliche schwere und mittel schwere Tätigkeiten, Arbeiten in der tiefen Hocke,im Knien und in tiefer Rumpfvorneige, einseitig Beinbelastende Tätigkeiten,Arbeiten mit wiederholten Innenrotationsbelastungen , Tätigkeiten die eine hohe Gang und Standsicherheit erfordern, wie beispielsweise auf unebenem Gelände , aber auch Tätigkeiten mit Absturzgefahr wie Leiter und Gerüstarbeiten sowie Tätigkeiten mit Ganzkörpervibrationsbelastungen und Erschütterungen ( lockerungsgefahr der Endoprothese ) künftig zu vermeiden sind