Wodurch schaffen Grippeviren es immer wieder, das Immunsystem zu überlisten?
Hi,
Frage steht schon oben.
Danke!
5 Antworten
Indem sie mutieren, ihre Oberfläche verändern. Die entsprechenden Zellen und Proteine haben ja keine Augen, die das Virus sehen und sagen "Oh, ein Virus!". Es werden schlicht und einfach bekannte Oberflächenstrukturen erkannt und bei Erkennen die entsprechenden Abwehrmechanismen in Gang gesetzt (Bildung und Einsatz von Antikörpern etc.). So wird zwischen fremden Oberflächen und den körpereigenen Oberflächen unterschieden und eine Abwehr gegen doch eigentlich nützliche Elemente vermieden. Dazu muss das Immunsystem aber auch wissen,was nun gut oder schlecht oder noch vollkommen unbekannt ist.
Tritt jetzt ein neues Virus auf, dessen Oberflächenstruktur dem Immunsystem nicht bekannt ist, dauert es länger bis die Abwehr wirksam arbeiten kann (wenn es denn überhaupt erkannt wird). Daher impft man ja auch gerne vorab, damit das Immunsystem vorbereitet ist und schnell reagieren kann - denn über eine gewisse Zeit merkt sich das Immunsystem, dass da schon mal etwas mit genau dieser Oberfläche war. Nach dieser Zeit kann man wieder impfen, also die Impfung auffrischen und den Schutz erhalten.
Das sehen wir ja bei der Grippe jedes Jahr. Jedes Jahr ein neues Virus, da es laufend mutiert. Daher kann es auch sein, dass die Impfung nicht mehr dem aktuellen Virus entspricht und nutzlos ist.... ist meines Wissens auch schon vorgekommen. Ohne Impfung also ist der Körper einem neuen Erreger ausgesetzt - und das Virus kann wesentlich mehr Schaden anrichten bzw. sich wesentlich stärker vermehren, bis die wirksame Reaktion des Immunsystems kommt. Bei einer vorherigen (richtigen) Impfung ist das Immunsystem vorbereitet und kann schneller eingreifen und die Ausbreitung schnell eindämmen.
Da das Immunsystem sich die Oberflächenstruktur des Erregers merken kann, ist man auch zumindest einige Zeit nach dem ersten Kontakt gegen manche Erreger "immun". Deshalb hat man manche Krankheiten auch nur einmal im Leben. Eine Impfung nimmt diese Ersterkrankung ab und sorgt in der Regel dafür, dass das Immunsystem diese Strukturen erkennt, man aber durch die Impfung nicht krank wird. So ist das Immunsystem vorbereitet für den Kontakt mit dem Erreger und schützt uns durch schnelle Reaktion vor einem harten Durchgreifen der Krankheit.
Weil sie lernen - wenn sie merken, dass ihr Wirt (der Mensch) immun wird, ihnen also nicht mehr die Nahrung gibt, die sie zum Wachstum brauchen, entwickeln sie sich weiter, das ist Evolution.
Viren brauchen keine Nahrung, Viren haben keinen Stoffwechsel.
Viren sind nichts anderes als "Programmcode", der sich eben bei uns einnistet und dadurch weiterverbreitet.
Unzählige Bestandteile unserer DNA sind auf Viren zurückzuführen, diese Viren werden wir also nie mehr los und das ist auch gut so, denn sonst würden wir z.b. Eier legen
Viren mutieren generell und so muss im Falle einer Infektion natürlich das Immunsystemn sich evtl neu darauf einstellen, aber wie gesagt: Nahrung und Wachstum haben Viren nicht.
Das Immunsystem erkennt die Viren in der Regel nur frühzeitig, wenn es vorher schon einmal von diesen befallen war und es sich um exakt die gleichen Viren handelt.
Influenzaviren sind generell ziemlich mutationsfreudig, durch Mutation ändern sich die Gene des Viren, und das Immunsystem erkennt sie beim Befall nicht mehr.
Grippeviren sind sehr mutationsfreudig weshalb der Körper schwer Antikörper bilden kann. Deshalb gibt es z.B jedes Jahr einen neuen Impfstoff.
Sie ändern sich, es ist jedes Jahr ein andere Grippe Virus. Somit können die Gedächtnis Zellen ihn nicht erkennen.