Zyklusstörung nach Eileiterschwangerschaft
Anfang November 2013 hatte ich (32) eine Eileiterschwangerschaft. Da man es erst nicht erkannte wurde zunächst eine Ausschabung gemacht, und in folge der Diagnose während der OP ein Eileiter entfernt. Danach dachte ich zunächst mein Zyklus hätte sich schnell wieder eingependelt, da meine erste Blutung schon recht bald kam (am 11.12.2013). Nun aber warte ich schon seit 39 Tagen auf meine Regelblutung. Vor lauter Aufregung habe ich schon drei Schwangerschaftstest gemacht -alle negativ- wobei mein Partner beim Geschlechtsverkehr immer mit Kondom verhütet hat. Wir möchten jetzt noch keine Kind. Nebenbei bemerkt haben wir sowieso fast kein Sexleben mehr, da uns die Situation sehr belastet. (Eine einfache Verhütung mit der Pille kommt für mich nicht in Frage, da ich eine Blutgerinnungsstörung habe.) Die Dauer meines Zyklus ist seit November immer Länger geworden ( zunächst 26 Tage, dann 33 Tage, jetzt bin ich schon beim 39. Tag) Ich würde gerne wissen, ob das normal ist, dass ich nach dem Eingriff solche Zyklusunregelmäßigkeiten habe, und, ob das etwas mit dem fehlenden Eileiter zu tun hat, ob evtl. irgendwelche Hormone fehlen, und, was ich tun kann damit sich mein Zyklus wieder normalisiert. Früher hatte ich immer schön regelmäßig alle 27 Tage meine Menstruationsblutung- ich konnte sogar den Tag meines Eisprungs erkennen. Die ganze Lage macht mich total fertig, und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Auch weil sich das ganze eben auch auf die Partnerschaft auswirkt. Ich würde eigentlich gerne mit NFP verhüten... blos zur Zeit geht das eben gar nicht. Danke für eure Hilfe.
1 Antwort
Liebe Felisfelina, das ist furchtbar was du da durch gemacht hast und es tut mir fürchterlich Leid. Als erstes würde ich dir natürlich nahe legen, mit einem guten und kompetenten Frauenarzt darüber zu sprechen, er sollte dir ganz genau erklären, wie der fehlende Eileiter und die Eileiterschwangerschaft Deinen Zyklus jetzt beeinflussen kann (darüber kann ich dir leider auch keine genaue Auskunft geben). Jedoch ist unser Körper keine Maschiene, sondern ein ganz fein abgestimmtes Regelwerk...Stress, Schlafstörungen, Ortswechsel, Krankheiten, ernährungsumstellungen...all das kann den Zyklus einer Frau enorm beeinträchtigen! So wie es sich für mich anhört, hattest du sehr viel Stress! Psychisch als auch körperlich und dann auch noch einen Eingriff an der Gebärmutter und den Eierstöcken - Gi Deinem Körper etwas Zeit, sich davon zu erholen und setzte ihn nicht unter Druck wegen der Periode (auch wenn ich Deine Angst vor einer weiteren ESSW völlig verstehen kann).
Wenn es ein Trost für Dich ist, mein Zyklus macht oft auch was er will, ich habe lange nicht kapiert was da los ist....bis ich einen Zykluskalender begonnen habe (nicht zum Verhüten sondern nur zur beobachtung) ... mittlerweile weiß ich das die Länge immer schwankt und das sogar zwischen 30 und 38 Tagen. Das ist gar nicht sooo ungewöhnlich (besonders da ich einen guten Überblick darüber hatte, wie Stress und Krankheit dies beeinflusst haben).
Ich verhüten seit über einem Jahr mit der Kupferkette (sie ist wirklich sehr sicher).... Nebenwirkungen habe ich keine und Sie ist für Frauen,m die keine Hormone nehmen dürfen bestens geeignet (verhueten-gynefix.de).
Schau mal hier zum Thema Zyklusunregelmäßigkeiten rein: https://www.mynfp.de/unregelmaessiger-zyklus
Ich wünsche Dir alles GUTE!
Ich hatte vor der Eileiterschwangerschaft 2,5 Jahre lang mit der Kupferspirale verhütet. Ohne Nebenwirkungen oder sonstigen Beschwerden... Im Krankenhaus sagten einige Ärzte, dass es möglicherweise aufgrund dieser Spirale zur Einnistung des befruchteten Eis in den Eileiter gekommen sei. Dies sei zwar sehr selten, aber offensichtlich bin ich eine der wenigen Betroffenen. Deshalb kommt für mich zur Zeit nicht in Frage, mit Kupfer zu verhüten. Ich vertraue der ganzen Sache jetzt einfach nicht mehr. Danke, Marella01, für deinen Zuspruch.