Es ist eine Grundregel, die Befestigungsbänder einer Atemmaske nur so anzuziehen, dass keine Druckstellen entstehen. Damit die Patienten das hinbekommen, sollte eine ausführliche Einweisung bei jedem Maskenwechsel erfolgen. Die einweisende Person, bei mir was das noch nie ein Arzt sondern jeweils nur Hilfs- bzw. Verkaufspersonal, hat dabei auf den richtigen Sitz besonders hinzuweisen. Zahnfehlstellungen, Kieferprobleme und mehr können bei zu strammen Kopfbändern entstehen, kosmetische Probleme sind natürlich ähnlich belastend.
Durch die leidige Anforderung, nach jedem Waschen der Kopfbänder die richtige Einstellung neu zu finden, kann es leider auch bei geübten Anwendern zeitweilig zu einem ungünstigen, weil zu festen Sitz der Maske kommen. Außerdem lässt mit der Zeit die Dehnfähigkeit des Bandmaterials nach. Das verleitet ebenfalls zu einem strammeren Anziehen.
Sich vorschnell eine neue Maske (womöglich auf eigene Rechnung) zu kaufen, ist sicher nicht der richtige Weg. Erstens ist das Zeug teuer, die Kasse zahlt nur halb- oder gar jährlich neue Maskenkissen bzw. komplette Masken. Zweitens wird ja allein vom Neukauf noch keine bessere Auswahl getroffen. Entweder war beim Kauf der jetzigen Maske die Beratung nicht gut oder auch nach einem nächsten Kauf besteht wieder das Risiko der Fehleinstellung.
Wenn die augenblickliche Maske noch nicht älter als ein halbes Jahr ist, lohnt es sich für beide Seiten, den Lieferanten / Versorger um Hilfe anzufragen. Beratung muss zuerst von dort kommen, wo das Geld mit der Hilfsmittelversorgung verdient wird. Wenn das nicht zu einem Erfolg ohne höhere finanzielle Belastung als Patient führt, rate ich zum Wechsel des Versorgers.