Das ist so unterschiedlich, wie es unterschiedliche Geschmäcker und unterschiedliche Schmerzempfindlichkeit gibt.

Zum Einen ist es  davon abhängig, wie DEIN Körper auf Schmerz reagiert.

Zweitens ist es abhängig vom Heilungsverlauf Deiner Hüftoperation.

Ein Freund von mir (58Jahre alt) hatte sich gleich nach seiner ersten Hüft-Op das zweite Hüftgelenk operieren lassen, weil beim ersten Mal kaum Probleme aufgetreten waren. Er war innerhalb von 2 Wochen so gut wie schmerzfrei gewesen. Doch leider klappte es bei dem anderen Hüftgelenk nicht so gut. Noch nach einem Jahr klagt er über Schmerzen und ist völlig frustriert.

Überlege auch bitte einmal, was es heißt, eine neue Hüfte zu bekommen. Es ist ein schwerer Eingriff, der mit viel Kraftaufwand und Gewalt ausgeführt werden muss.

Du musst daher mindestens mit 5-8 Tagen rechnen, in denen Du nicht schmerzfrei wirst liegen können. Lass Dich bitte gut medikamentös einstellen. Sonst können sich Schmerzen manifestieren.

Der Spruch: " Ich nehme aber nie, niemals, keine Schmerzmittel nicht!!!"i st hier völlig fehl am Platze.

Ich wünsche Dir gute Besserung und dass du möglichst bald zumindest einmal " schmerzarm" wirst liegen können! :-)

LG Fallada

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Nun, ich denke, du bist nicht körperlich abhängig, aber psyschich sehr wohl.

Du hast Angst vor Dir selbst, vor der kleinen, schwachen Carina, der alles egal ist und die nur einfach 1.) dazugehören, 2. was besonderes sein und 3tens vergessen bzw.nicht nachdenken will.

Diese kleinen, schwachen "ICHs" haben wir alle in uns. Alle! !

Die, die jetzt so hart mit Dins Gericht gehen, haben wahrscheinlich die Extremsten, oder sie haben viel Kraft aufwenden müssen, die "Kleinen ICHs" in sich, unter Kontrolle zu bringen. Nur zugeben würden sie es freilich nie.;-)

DU dagegen hast den Mut, dieses Kind in Dir zu beschreiben und obendrein die Courage, zuzugeben, dass es größer wird, je mehr Raum du ihm gewährst.

Es ist wirklich ähnlich wie eine Mutter Kind Beziehung. Jeder macht das durch, wenn er "erwachsen" wird. Man möchte selbstständig sein, sich von Mutti und Papa nix mehr sagen lassen. Und natürlich ist man zu stolz vor diesen beiden, gegen die man so lange gekämpft hat, einzugestehen, dass man das Kind in sich, nicht unter Kontrolle bekommt.

(Denn das Erwachsenwerden ist im Grunde nichts anderes, als seine Gefühle kontrollieren zu können und seinen inneren Schweinehund täglich zu überwinden. Das kleine Kind in sich, das Blödsinn machen will, ohne an die Konsequenzen zu denken, dass haben sie alle noch in sich.WIR alle! Doch die, die so richtig erwachsen wirken, haben es gut unter Kontrolle, wie eine Mutter ihr Kind eben.)

Dabei ist daran nichts Schlimmes es einzugestehen.. Das macht jeder durch. Der eine mit Alkohol, der andere mit übertriebenem Sport und der dritte mit Zigaretten.

Leider ist es bei Alkohol ein gefährliches Spiel, aber das weißt du ja selbst. Du kannst Dir aber nicht wirklich!  vorstellen, dass  Du einmal RICHTIG abhängig wirst. Du kannst Dir auch nicht vorstellen, dass Du dadurch unansehnlich und aggressiv wirst. Und Du kannst Dir schon GAR NICHT vorstellen, dass Du ganz schnell alleine dastehen wirst, wenn du nämlich älter als 23  und vielleicht sogar obdachlos geworden bist.

Dann zieht das "Kindchenschema" nämlich nicht mehr. Dann ist man in unserer Gesellschaft "erwachsen" und somit ist das Mitleid dahin.

Dann ist es plötzlich allen egal, ob Du brechen musst, weil du zu viel getrunken hast. Da kommt keiner hinterhergerannt und fragt, ob es Dir besser geht. Es wird auch keiner mehr darum bitten, dass Du: " dieses Wochenende mal nichts trinkst", denn die Menschen haben dich aufgegeben. Und ich sage Dir: DAS  ist fast schlimmer, als der körperliche Verfall.

Noch ist das alles eine Art Spiel, in dem Du Aufmerksamkeit erwirkst. Doch schau mal, die kannst du auch anders erhalten. ;-)

Ich weiß, es ist schwer, wenn doch die "Freunde", die Kumpels, jedes Wochenende zum Saufen gehen. Und man diese Freunde ja auch nicht verlieren will....

Doch mal ganz unter uns:----> RICHTIGE Freunde, also Freunde auf die Du auch später, so in 2 Jahren, wirst zählen können, sind die, die sich mit Dir überlegen, zwischendurch mal etwas anderes zu unternehmen. Die sich Gedanken und Sorgen um Dich machen, aber dann auch überlegen, wie man den Teufelskreis der Gewohnheit durchbrechen kann.

Man kann ihn nur durchbrechen, wenn man z B jedes 2te Wochenende etwas anderes macht, z B Karaoke-singen (ohne Alk), oder Ins Freiluftkino gehen, oder im Sommer am See im Dunkeln baden.

Alle anderen Leute, das verspreche ich Dir, sind in 2-5 Jahren erfolgreich in ihrem Job und wollen mit Leuten, die sich "nicht unter Kontrolle haben", rein gar nichts mehr zu tun haben.

Maus, lass Dir helfen, wenn es keine Freunde gibt, denen du WIRKLICH am Herzen liegst, gehe zu einer Beratungsstelle

. Sprich mit Deinen Eltern, verreise mit Jugendlichen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und  ohne Alkohol "ne geile Zeit haben wollen",- durchbrich den Teufelskreis, solange du noch Menschen hast, die etwas mit Dir unternehmen wollen.

alles, alles liebe!

Fallada

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Liebe Sonnenblume,

ich weiß ganz genau, wovon du sprichst. Auch mir erging es eine Zeitlang ähnlich.

 Ich war 17 Jahre alt und gerade ausgezogen bei meinen Eltern , da begann ich mich,- vor allem in der Nacht, wenn um mich herum alles ruhig war-, so strak auf meinen Herzschlag zu konzentrieren, dass ich den Eindruck gewann, es würde lauter und lauter, fester und fester schlagen.

Durch dieses intensive" in meinen Körper hineinlauschen", wurde mir mulmig. Gedanken wie: "  Oh mein Gott, es schlägt so dolle, es wird sicher gleich aufhören weiterzuschlagen!!! " und:  " Mein ganzer Brustkorb bewegt sich schon so stark, dass KANN mein Herz nicht mehr lange durchhalten, das wird es nicht schaffen ! ",  kamen in meinen Kopf, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte.

Ich ängstigte mich zu Tode, bekam sogar richtige Panik und Todesangst , was logischer Weise dazu führte, dass mein Herz immer schneller und heftiger schlug....!

Ein Teufelskreis war entstanden, aus dem ich nur durch monatelange Gespräche mit einem Angsttherapeuten herausfand.

Es war ein langer Weg...doch er hat sich gelohnt!

Ich kenne Dich nicht und Deine Schmerzen sind sicherlich real....doch wenn Dein Arzt nichts ungewöhnliches feststellen konnte und Du diesem Arzt vertraust, ziehe bitte einmal in Erwägung, dass es sich um eine Angstneurose handeln könnte.

Vertraust Du diesem Arzt nicht, lass dich noch einmal von einem anderen Mediziner untersuchen.

Das ist die einzige Möglichkeit für Dich, Gewissheit zu bekommen.

Taigars Post ist sehr ausgewogen und vernünftig, wie ich meine. Sollte es, wie auch sie mutmaßt, stimmen, dass du nicht körperlich, also nicht am Herzen krank bist, dann heißt das nicht, dass man über dich lachen wird oder dich nicht ernst nimmt.

Eine Angststörung ist eine ziemlich reale Geschichte und sie ist sehr wohl auch körperlich, nämlich im Kopf, in Deiner Vorstellung.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen (sollte es so sein!), dass Du den Weg dort hinaus findest und jemandem vertrauen kannst, der Dir dabei durch Gespräche hilft. :-)

LG Fallada



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Ich meine,  Fäden würden normaler Weise erst nach 2 Wochen gezogen werden. Doch eventuell ist das anders, bei solch kleinen Nähten...

Wenn die Einstichtstelle(n) gerötet und verdickt ist, weist das auf eine beginnende Entzündung hin. Vielleicht ist es daher gut, dass die Fäden nun gezogen werden. Der Faden reizt das Gewebe und bietet Bakterien eine günstige Eintrittsmöglichkeit.

Doch mit Kühlen und *reinlichem Wundmanagement ( *oft genug den Verband wechseln und das unter sauberen! Bedinungen), eventuell Desinfizieren der genähten Stelle (es gibt Schleimhautdesinfektionsmittel, das brennt nicht ganz so dolle), sollte dieses Problem nicht ausarten  ;-)

Sollte es aber schlimmer werden, die Nahtstelle anfangen zu nässen oder gar zu eintern, geh bitte sofort zum Arzt!

Bis dahin, lege den Fuß hoch und kühle was das Zeug hält :-D 


Alles Liebe und gute Besserung

wünscht Dir

Fallada

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