Ich finde es toll dass du dich mit dem Thema auseinandersetzt. Manchmal ist es wichtig einen derartigen Schritt zu gehen.
Deine Fragen kann man nicht pauschal beantworten, denn es gibt unterschiedliche Arten von Wohngruppen und jede Wohngruppe hat ggf. auch ein eigenes Konzept. Z. B. Wohngruppe A für Jugendliche mit Diabetes in XY hat andere Gruppenregeln als Wohngruppe B für Jugendliche mit Diabetes in YZ. Obwohl beides Wohngruppen für Jugendliche mit Diabetes sind und vielleicht zum selben Träger gehören können sie dennoch unterschiedliche Regeln haben.
Es gibt viele unterschiedlicbe Wohngruppen z. B. für Jugendliche mit Essstörungen, Schulproblemen, Familienproblemen usw.
in die meisten Wohngruppen darf man Handys mitnehmen und nutzen, es wurd aller voraussicht nach offenere odere Strengere Regeln diesbezüglich geben z. B. Tageszeiten an welchen die Handys nicht Benutzt werden dürfen (etwa 21:00 bis 7:00 Uhr). Diese Regeln sind sehr Wohngruppenindividuell.
Kontakt zu Familie und Freunden. Du bist in einem Alter wo man weitgehend selbst entscheiden kann mit wem man Kontakt haben möchte. Kontakte werden nicht generell verboten. In manchen Wohngrupoen werden solche Kontakte vielleicht sehr gefördert, insbesondere wenn die Familie wieder lernen muss miteinander umzugehen, in anderen Wohngruppen kann es sein dass Familienkkntakte sehr reduziert sind z. B. wenn der Wohngruppenaufenthalt z. B. aufgrund Misshandlungen in der Familie ist. Kontakte mit Freunden sind wieder anders geregelt. Due meisten Wohngruppen werden aber befürworten dass man seinen Freundeskreis pflegen kann.
Auch die Sache mit dem eigenen Zimmer ist unterschiedlich. Manchmal muss man zur Ruhe kommen weil man vielleicht schlimme Erfahrungen machen musste, dann wird es eher Einzelzimmer geben, manchmal werden Kontakte gefördert und es gibt Doppelzimmer weil man vielleicht ein Einzelgänger ist….Auch kommt die Einzel/Doppelzimnerfrage auch ggf. auf bauliche Besonderheiten der Wohngruppe an.
Ja, man darf in der Regel raus, spazieren und Freunde treffen. Es gibt aber auch geschlossene Wohngruppen (z. B. für schwererziehbare oder gewalttätige Jugendliche). Du siehst auch hier kommt es wieder auf die Wohngruppe und deren Ziel/Klientel an.
Aufstehen und schlafen gehen dürften geregelt sein, zumindest in Schulzeiten. Es gibt aber auch Wohngruppen die auf Selbständigkeit ausgerichtet sund, auf ein eigenständiges Leben vorbereiten sollen, dann regelt man diese Teiten selbst.
Du gehst ganz normal in eine öffentliche Schule entweder deine bisherige oder eine neue wenn due Wohngruppe weiter von deinem bisherigen Wohnort entfernt ist. Aber auch hier gibt es Wohngruppen die eigene Schulen haben weil due Jugendlichen einrn geschützten Rahmen brauchen.
Schweigepflicht grundsätzlich ja! Wenn es aber um hilfegespräcbe geht dann müssen sich die Beteiligten z. B. Erzieher, Therapeuten, ggf. Lehrer, Jugendamt unterhalten, das bleibt aber im Raum und wird nur dazu verwendet dich zu unterstützen. In deinem Alter wirst du in derartige Gespräche durchazs eingebunden. Auch gibt es in der Regel Bezugserzieherkonzepte was heißt dass ein Erzieher speziell für dich zuständig ist und dein spezieller Ansprechpartner ist. Was aber nicht heißt dass nicht die anderen Erzieher auch jederzeit für dich ein offenes Ohr haben.
Wenn man sich unwohl fühlt sollte man der Wohngruppe und sich erstmal eine Chance geben. Man sollte darüber sprechen, vielleicht gibt es Lösungen. Wenn aber nach einer gewissen Zeit keine Besserung eintritt gibt es auch Möglichkeiten die Wohngruppe zu wechseln. Wenn es keine akute Unterbringung ist hat man in der Regel die Möglichkeit die Wohngruppe vorher kennenzulernen, manchmal ist sogar ein Probewohnen möglich
Es tut mir leid dass ich die Fragen nur so offen beantworten kann, denn dazu gibt es einfach zu viele Gründe weshalb man in eine Wohngruppe geht und zu viele Wohngruppen die unterschiedlich arbeiten.
Auch deine Frage bach den besonderen Regeln kann ich so nicht beantworten. In der einen Wohngruppe gibt es ausschließlich gemeinsame Mahlzeiten in der anderen nur einmal am Tag oder gar einmal in der Woche. In der einen Wohngruppe wird täglich gemeinsam gekocht in der anderen kommt das Essen immer fertig in die Gruppe. Due eine Wohngruppe hat täglich ein Gruppengespräch, die andere einmal die Woche usw.
Wohngruppen sind keine Gefängnisse sondern Orte die dich schützen, dich unterstützen, dir helfen dich weiter zu entwickeln.
Ich wünsche dir alles Gute und hiffe dir dennoch weitergeholfen zu haben.