Hallo zusammen,
ich habe vor Kurzem erst die Ausbildung zur Physiotherapeutin erfolgreich abgeschlossen. Eigentlich war für mich immer klar dass ich den Beruf erlernen möchte und Menschen helfen möchte. Aber die Realität ist so anders. Ich glaube dass ich den Beruf nicht für immer bzw lange ausüben kann.
Während der Ausbildung habe ich schon gemerkt dass mir der 20 Minuten Takt sehr zu schaffen macht. Ich finde es unfassbar anstrengend und stressig von einem zum nächsten Patienten zu hetzen. Oft weiß ich am Ende des Tages nicht mal mehr wer alles da war und mir fehlt die Zeit mich wirklich mit dem Patienten auseinanderzusetzen. Das alles zerrt sehr an mir, physisch und psychisch.
Ich habe außerdem oft das Gefühl nicht kompetent genug zu sein. In der Ausbildung haben wir viele veraltete Inhalte gelernt und auch sonst ist vieles auf der Strecke geblieben. Trotzdem gibt es natürlich immer wieder schöne Momente. Ich habe aber gemerkt dass mir der soziale Aspekt an dem Beruf also das „da sein“ für andere am meisten Spaß macht und nicht das behandeln an sich.
Glaubt ihr es wäre sinnvoll noch etwas anderes zu machen? Aber was? Oder soll ich erst einmal einige Jahre arbeiten und Fortbildungen machen ?
Ich bin 21 Jahre alt und habe auch Abitur also theoretisch wäre ein Studium oder eine Weiterbildung möglich.
Danke schonmal