Als ich 16 war habe ich in einem Camp einen Mann/Jungen kennengelernt. Noch am selben Abend haben wir geflirtet, uns geküsst... Letztlich wollte er Sex. Ich habe mehrfach Nein gesagt, er hat zunächst versucht mich weiterzubedrängen und überreden. Ich blieb nein. Mehrfach! Akzeptiert hat er dies nicht. Letztlich habe ich aufgegeben und ihn machen lassen. Körperlich wehren konnte ich mich nicht. Es ging mental nicht. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, mit einer Mischung aus Angst, Scham, Sorge und die Gegenreaktion. Es hat sich ein bisschen angefühlt wie Totstellen. Icg war nun völlig passiv. Hab nichts mehr gesagt, getan. Ich habe es also teilnahmslos geschehen lassen, wollte einfach nur dass es endlich vorbei ist. Es war mein erstes Mal.

Ich fühle mich mies und weiß nicht, wie ich es einordnen soll. Ich verstehe nicht, wieso ich nichts gemacht habe. Ich bin auch sonst ruhig und versuche aggressiven Situationen lieber aus den Weg zu gehen. Aber ich merke uch habe es falsche gemacht. Nun fühlt es sich wirklich mies an und ich trage daran die Schuld, weil ich mich nicht gewehrt hab. Dafür verachte ich mich selbst.

Es bedrückt mich sehr, da dies nicht die einzigste Situation war, in der sich jemand etwas von mir nahm und ich erstarrt bin. Ich weiß nicht, wem ich mich anvertrauen soll. Vielleicht übertreibe ich ja innerlich mit meinen Gefühlen. Aber manchmal zerreißt es mich fast.

Was denkt ihr über das alles?