Guten Abend.

Während so einer Operation werden die "Weichteile", sprich das Bindegewebe (Haut, Muskeln, Sehnen), massiv verletzt. Diese Heilung an sich dauert schon sehr lange. Grob gerechnet kann ein Jahr bis nach der OP gerechnet werden, bis du wieder voll auf dem "Damm" bist. 

Die OP und der Hüftersatz erneuert zwar dein Hüftgelenk, verkürzte und zu schwache Muskeln bleiben aber die selben! Das bedeutet, dass im optimalen Fall schon lange vor der OP versucht werden sollte zu kurze Muskeln zu dehnen und zu schwache Muskeln zu kräftigen. Also: "nur" eine neue Hüfte löst gar nicht das Problem.

Die Muskeln an deiner neuen Hüfte müssen stark massiert, der Stoffwechsel angeregt, das Bindegewebe intensiv gedehnt und die Abduktoren (seitliche, bei der OP zerschnittende Hüft-Muskeln) systematisch aufgebaut werden. Das wird zwar einen ordentlichen Muskelkater geben und bedeutet viel Arbeit (für dich und den Physiotherapeuten), aber man kommt nicht "drum herum". Die Alternative könnte sein: humpeln, Rückenschmerzen und bald u.U. schmerzende Kniee.Meine Empfehlung würde lauten, sich einen guten Orthopäden und Physiotherapeuten zu suchen. 

Bei Bedarf gebe ich gerne Tipps, anhand welcher Kriterien diese u.a. zu finden sein könnten.

Gute Besserung!

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Guten Morgen.

Welche Bänder bzw. welches Band hast du dir gedehnt? Das Band an der Innenseite oder das an der Außenseite? Oder etwa die Kreuzbänder?

Ich vermute, du meinst das Innenband. Dieses wird beim Fußball, z.B. beim Schießen, stark in Anspruch genommen. Wenn es noch nicht stabil genug ist, dann tut es leider weh. Wenn man sich das Innenband verletzt, kann man gut und gerne 6 Wochen rechnen bis es wieder richtig fit ist. Vorausgesetzt die Behandlung des Bandes beginnt "sofort" nach der Verletzung und die Behandlung ist durchgängig (d.h. durchgehend Physiotherapie, u.U. Spritzen vom Arzt, unterstützende Medikamente). Natürlich ist die Heilung noch abhängig vom Alter, Vorverletzungen, usw.

Das Band in einer OP zu kürzen ist übrigens eher untypisch.

Ich schlage dir vor, dich an einen Sportarzt zu wenden und zusätzlich nach einem Physiotherapeuten zu suchen, der eine Weiterbildung in Sportphysiotherapie und Manueller Therapie hat (das erfragst du am besten gleich am Telefon, wenn du in einer Praxis deiner Wahl anrufst).

Gute Besserung!



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Guten Morgen.

Du solltest schnellstmöglichst einen Arzt aufsuchen!!! Ich finde es etwas leichtsinnig, diese Frage in dieses Forum zu stellen (ich unterstelle einmal, dass noch kein Arzt mit dieser Symptomatik ernsthaft konfrontiert wurde).

Ich selbst bin kein Arzt, aber deine Symptome können auf viele Dinge hindeuten (von einfachem Kopfschmerz aufgrund des vielen Liegens bis hin zu irgendeiner neurologischen Ursache).

Natürlich kann Stress auch ein Auslöser sein- physischer Stress, weil die OP und das lange Liegen den Körper beeinflussen oder auch psychischer Stress, der durch die Krankheit oder die jetzigen Symptome ausgelöst / verstärkt wird.

Gute Besserung!


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Guten Abend.

Durch die Ruhigstellung deiner Handgelenke werden die Sehnen geschont- ganz klar. Aber Sehnen sind immer die Ausläufer eines Muskels bzw. der Beginn eines Muskels, d.h. eine Sehne ist an einem Knochen befestigt und wird dann zu einem dicken Muskel und am Ende wieder zu einer Sehne, die an einem anderen Knochen befestigt ist. Die Hauptarbeit sollten aber deine Muskeln machen. Aus der Entfernung schätze ich daher, dass du einfach zu schwache Muskeln hast. Darum werden deine Sehnen mehr als notwendig in Anspruch genommen. Und darum nützt dir im Grunde auch keine Ruhigstellung, Pause oder eine Bandage- langfristig! Langfristig hilft dir wahrscheinlich ein vorsichtiges, moderates Auftrainieren deiner Unterarm-, Oberarm- und Schultermuskukatur. Und dies passiert leider, logisch, nicht durch Ruhigstellung.

Ein guter Physiotherapeut in deiner Nähe kann dir effektives, auf dich abgestimmtes Training deiner Muskeln zeigen.

Wenn deine Sehnen aber aufgrund einer Vorverletzung, eines Bruchs oder etwas anderem direkt geschädigt worden sind, empfiehlt es sich trotzdem erneut einen Arzt aufzusuchen.


Gute Besserung!



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Guten Morgen,

Ich bin zwar kein Frauenarzt, habe aber von berufswegen doch ab und zu direkt mit dieser Thematik zu tun, wenn Patientinnen mich um Rat fragen. Ich bin Physiotherapeut und habe außerdem einige Kollegen, die sich mit dieser oder ähnlicher Sachlage sehr viel mehr als ich praktisch und theoretisch auseinandersetzen.

Ca. 80% der Qualität deines Bindegewebes sind genetisch vorbestimmt. Das heißt, dass Haut, Muskeln, Sehnen, Bänder oder Bandscheiben schon von Geburt an "gut" oder "weniger gut" sind. Wenn viele in einer Familie "nicht so gutes" Bindegewebe (z.B. die Orangenhaut) haben, dann hat man(n) es selbst wahrscheinlich auch.

Auch wenn es nicht bei jedem exakt 80% sein werden: ein Großteil ist trotzdem vorgegeben und nicht sehr beeinflussbar. Wenn man dies allerdings weiß, fällt es einem evtl. leichter auf die Ernährung und die eigene Gesundheitspflege grundsätzlich mehr zu achten, um selbst den besten Einfluss auf seinen Körper auszuüben.

So verhält sich das nun auch mit der Rückbildung des Bauches bzw. des Bindegewebes. Gut eignet sich immer der Vergleich mit der eigenen Schwester oder der Mutter. Das ein Bauch in "neun Monaten kommt" und auch "neun Monate braucht, um wieder zu gehen" ist ein weiterer guter Richtwert.

Ganz, ganz wichtig aus Sicht eines Physiotherapeuten ist der Wiederaufbau der Beckenbodenmuskulatur. Und dieser ist im Grunde erst abgeschlossen, wenn man gar keine Probleme mehr damit hat (egal wie lange die Schwangerschaft zurückliegt). Also wenn beim Hüpfen und Springen, Joggen und Schwerrtragen keine Kontinenzprobleme, Rücken- oder Bauchschmerzen mehr auftreten, dann befindet frau sich auf einem guten Weg.

Sportarten, die "gut" sind, sollten in erster Linie Spaß machen und angepasst sein an die eigenen Bedürfnisse. Moderates Muskelkraftausdauertraining, Nordic- Walking, Muskelentspannung nach Jacobsen wären u.a. gut.

Viel Erfolg!!

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Guten Morgen.

Der Neurologe untersucht in der Regel nur die Fähigkeit, ob deine Nerven schnell und genügend Informationen übertragen. Was er nicht untersucht ist, ob die Nerven gut hin und hergleiten können. Wenn diese Fähigkeit, z.B. durch zu wenig Kraft, zu hohe Spannung im Muskel oder im Gelenk, nicht mehr da ist, können deine Symptome verursacht werden. Man sollte ärztlicherseits abklären, ob

1) deine Knochen und Gelenke im Daumen und in der Hand gesund sind (gab es Stürze, Verletzungen, ungewohnte starke Belastungen, usw.)

2) ob du Symptome eines Karpaltunnelsyndroms hast (das ist eine Einengung des Nervens, der direkt durch die Mitte deiner Unterseite deines Handgelenks fließt und Nervus Medianus heißt)

3) ob es Hinweise auf eine Verletzung des gleichseittigen Ellenbogens oder Schulter oder der Halswirbelsäule gibt.

Der Nerv, der bei dir wahrscheinlich irgendwie gehandicapt ist, fließt nämlich vom Hals kommend bis in deine Finger und kann im gesamten Verlauf irgendwo gestört werden.

Ein Physiotherapeut, der erstens die Fortbildung "Manuelle Therapie" und zweitens die Fortbildung "Nervenmobilisation" gemacht hat, kann dich kompetent und ausführlich untersuchen und behandeln. Und in deinem Fall, denke ich, wäre genau das angebracht, damit du nicht mehr oder weiter Schmerzmittel und die Schiene tragen musst. Du kannst in deiner Umgebung einfach nach Physiotherapie-Praxen googeln und sie dann anrufen oder anschreiben, das wäre mein Tipp. Frage am besten direkt, ob es Therapeuten gibt, die diese beiden Fortbildungen haben.

Du kannst dann, solltest du dich für diesen Weg entscheiden, entweder versuchen, ein Rezept von deinem Arzt für Physiotherapie zu bekommen oder einfach direkt in die Praxis gehen und privat diese erste Behandlung bezahlen (in der Regel zwischen 20- 30 Minuten und zwischen 18 - 25 Euro, je nach Praxis verschieden).

Gute Besserung!



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Guten Abend,

Bei einer Massage werden in der Regel die Arme und Beine massiert und auch der Rücken. Die Brust und der Bauch werden häufig ausgelassen, weil es intimere und empfindichere Stellen sind. Aber auch im Bauch gibt es Muskeln, die massiert werden können (und manchmal sollten). Die Organe z.B. "schwimmen" nicht einfach im Bauch herum, sondern habe feste Befestigungen (z.B. an der Wirbelsäule) und sind über viele Faszien (Häute) miteinander verbunden. Auch viele Nervengefäße durchströmen diesen Bereich. Wenn man nun den Bauch behandelt, können viele Reaktionen ausgelöst werden. Vielleicht hatte deine Mutter nicht DEN Durchfall, den wir uns vorstellen, sondern "nur" zu einer unerwarteten Zeit stärkeren Stuhlgang als sonst?! Das Stimulieren der Organe, der Muskeln und der Nerven kann durchaus soetwas auslösen (gerade bei Bauchbehandlungen, die Osteopathen durchführen, ist dies nicht selten. Denn Verspannungen in und zwischen den Organen können z.B. verantwortlich für Rückenschmerzen auslösen, s.o.).

Gute Besserung!



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Guten Abend,

Unter meinem Profil kannst du meine Blog- Adresse einsehen, wenn dich weitere Dinge aus dem Bereich des Sports und der Physiotherapie interessieren.

Es ist nicht unüblich, dass nach einer ersten Verletzung, egal ob mit oder ohne OP ausgeheilt, eine Temperaturempfindlichkeit entsteht. Ich glaube, diese kommt zustande, weil das Gewebe geschädigt wurde und der Stoffwechsel sich in der Folge verändert hat.

Hast du es mal jetzt, wo es schmerzhafter ist, mit "Pendeln" ausprobiert? Dies ist eine bewährte Technik bei "Knie-Patienten": du setzt dich mehrmals am Tag auf einen Tisch o.ä. und pendelst mit beiden Beiden ganz gemütlich vor und zurück. Wichtig: nicht mit Kraft die Beine Beugen und Strecken, sondern einfach mit der Schwerrkraft vor und zurück pendeln (so wie kleine Kinder es öfter tun, wenn sie irgendwo sitzen und aus Langeweile mit den Beinen baumeln ;) ) Diese Technik solltest du mind. 1 Minute machen. Je öfter und länger du es am Tag tust, desto besser ist es. Hintergund ist folgender: durch das Pendeln wird der Stoffwechsel in deinem Knie angeregt und auf natürliche Weise Schmierflüssigkeit produiziert (die du dringend brauchst; ähnlich wie der Automotor das Öl). Desweiteren wird durch die Schwerrkraft dein Unterschenkel nach unten gezogen. Zwar nur ein paar Milimeter, aber das reicht um deine Minsiken zu entlasten.

In meinem Blog findest du außerdem z.B. Adressen, dir dir behilflich sein könnten, weitere Informationen einzuholen.

Gute Besserung!



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Guten Abend,

An so gut wie jedem Wirbelkörper setzen Muskeln an, d.h. sie beginnen dort und ziehen dann woanders hin (zu einem anderem Knochen). Wenn jetzt ein Muskel, wodurch auch immer (starkes Husten, viel Training, viel Streß, Verspannungen, "Zug bekommen", usw), mehr Spannung als sonst aufweist, kann er deinen gefühlten Wirbel einfach in eine Richtung ziehen und somit kannst du ihn tasten.

Eine Blockierung könnte es ebenfalls sein: stell dir vor alle deine Wirbelkörper (7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel) sind wie kleine Zahnräder miteinander verbunden. Deshalb bewegen sich bei einer Bewegung des Rückens auch viel mehr Wirbel mit, als du dir vorstellen kannst. Wenn ein Wirbel nun blockiert ist und dieses "Zahnrad" sich nicht mehr mitdreht, dann kan man dies, so wie du, z.B. auch tasten.

Eine dritte Möglichkeit, die mir noch einfällt, ist eine Verdrehung eines Wirbels oder eines Teils der Wirbelsäule. Normalerweise hat man im Bereich des Halses ein leichtes "Hohlkreuz", im Bereich der Brustwirbelsäule einen leichten "Buckel" und im Bereich der Lende wieder ein leichtes "Hohlkreuz". Sollte man nun eine Verdrehung der Wirbelsäule nach rechts oder links haben, nennt man das Skoliose. Diese ist nicht per se gefährlich, kann aber der Grund für deinen "Tastbefund" sein.

Gute Besserung!



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Guten Abend,

An so gut wie jedem Wirbelkörper setzen Muskeln an, d.h. sie beginnen dort und ziehen dann woanders hin (zu einem anderem Knochen). Wenn jetzt ein Muskel, wodurch auch immer (starkes Husten, viel Training, viel Streß, Verspannungen, "Zug bekommen", usw), mehr Spannung als sonst aufweist, kann er deinen gefühlten Wirbel einfach in eine Richtung ziehen und somit kannst du ihn tasten.

Eine Blockierung könnte es ebenfalls sein: stell dir vor alle deine Wirbelkörper (7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel) sind wie kleine Zahnräder miteinander verbunden. Deshalb bewegen sich bei einer Bewegung des Rückens auch viel mehr Wirbel mit, als du dir vorstellen kannst. Wenn ein Wirbel nun blockiert ist und dieses "Zahnrad" sich nicht mehr mitdreht, dann kan man dies, so wie du, z.B. auch tasten.

Eine dritte Möglichkeit, die mir noch einfällt, ist eine Verdrehung eines Wirbels oder eines Teils der Wirbelsäule. Normalerweise hat man im Bereich des Halses ein leichtes "Hohlkreuz", im Bereich der Brustwirbelsäule einen leichten "Buckel" und im Bereich der Lende wieder ein leichtes "Hohlkreuz". Sollte man nun eine Verdrehung der Wirbelsäule nach rechts oder links haben, nennt man das Skoliose. Diese ist nicht per se gefährlich, kann aber der Grund für deinen "Tastbefund" sein.

Gute Besserung!



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Guten Abend,

ich bin zwar kein Arzt, aber jemand, der sich ab und zu etwas auskennt ;) Unter meinem Profil kannst du meine Blog- Adresse einsehen, wenn dich weitere Dinge aus dem Bereich des Sports und der Physiotherapie interessieren.

Wenn man sehr viel husten muss, dann entsteht durch die Kraft des Hustens im inneren des Körpers ein enorm hoher Druck. Dieser Druck kann auf Dauer ungesund sein und, allerdings nur im Worst Case, körpereigene Strukturen wie z.B. Gefäße oder auch Bandscheiben kaputt machen. Gerde letztere Verletzungen sehen wir in der Praxis, gerade in der Jahreszeit, in der man öfter erkältet ist, nicht selten. Dieses würde deine Schmerzen im Schambeinbereich sowie in der linken Pobacke erklären.

Ich rate dir, einen Orthopäden (wegen deiner genannten Begleitsymptome) aufzusuchen und einen Internisten, der sich deine Lunge und u.U. deinen linken Brustbereich anschauen und abhören sollte.

Gute Besserung!



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Guten Morgen,

es könnte sich bei deiner Wade und bei deinem Knie um eine Überlastungsreaktion handeln. Dadurch, dass du deine Wade und deinen linken Unterschenkel durch Schmerzen nicht (mehr) richtig benutzt, belastest du u.U. dein rechtes Knie mehr als sonst- daher meine Vermutung einer Überlastungserscheinung. Das ist das Naheliegendste. Eine wichtige Frage stellt sich aber noch: warum hast du ein halbes Jahr Laufpause gemacht?

Grundsätzlich können deine Beschwerden aber auch vom Rücken kommen. Wenn du dort Schmerzen oder Schwächen hast (im gesamten Rumpfbereich), dann ist es oft so, dass sich die Symptome in den Beinen bemerkbar machen. Sollten Gefühlsstörungen dazu kommen (z.B. Einschlafen oder Kribbeln in den Beinen), kann es ein Zeichen für einen lädierten Nerv sein (z.B. durch einen zu hart gespannten Muskel, der den Nerv einklemmt und wiederum Schmerzen in den Muskeln auslösen kann).

Mein Tipp wäre: suche gezielt einen Physiotherapeuten, der sich im Leistungssport auskennt und regelmäßig Sportler behandelt, schon etwas Berufserfahrung hat und im Bereich der Manuellen Therapie und Nervenmobilisation fortgebildet ist. Alles das kannst du telefonisch bei einer Praxis durchaus erfragen. Sich umhören, ob jemand in deiner Bekanntschaft gute Erfahrungen gemacht hat oder nach Praxen suchen, die Sportteams betreuen ist auch sinnvoll.

Ein Physiotherapeut sollte dich von Kopf bis Fuss angucken, deine Gelenke und deine Kraft kontrollieren und Tastbefunde von deinem Muskeln machen. Häufig ergibt sich zusammen mit dem was du von dir und deiner Krankheitsgeschichte erzählst zusammen mit dem physiotherapeutischen Befund ein umfassendes Bild, um danach eine gezielte und effektive Therapie beginnen zu können, damit du schnell wieder laufen kannst.

Du kannst dir ein Rezept für Physiotherapie vom Arzt besorgen oder direkt in einer Praxis Termine machen- ohne Rezept. Das kostet dich zwar etwas Geld, aber 1) geht es schneller, 2) hast du viel weniger Warte- aber dafür eine viel längere Behandlungszeit und 3): Was ist dir deine Gesundheit wert ;)?

Gute Besserung!



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Guten Morgen, Patzii,

du musst mir sagen, wo du dir genau die Bänder gerissen hast am Fuß. Sind es die am Außenknöchel?

In der Regel werden diese Bänder, wenn sie gerissen sind, heutzutage nicht mehr operiert! Die Narben, die durch die Operation enstehen, machen hinterher häufig mehr Probleme als der Fuß vorher. Diese Bänder liegen auch so nah beieinander und sind so kurz, dass sie von alleine zusammenwachsen! Allerdings gibt es ein paar Ausnahmen: Wenn du so heftig umgeknickt bist, dass nicht nur die Bänder gerissen sind, sondern auch der Knochen gebrochen ist, dann wird schon öfter operiert.

Aber bei dir scheint das ja nicht der Fall gewesen zu sein.

In den nächsten 3 Wochen heilen deine Bänder am meisten. In diesen drei Wochen sollte man den Fuß zwar belasten, aber es sollte nicht weh dabei tun. Diese 3 Wochen bezeichnet man als die Phase, in der die Bänder wieder die Form und die Funktion annehmen, die sie vor deiner Verletzung gehabt haben.

Natürlich kannst du wieder Tennis spielen, joggen und jederzeit Sport machen, sobald die Verletzung auskuriert ist! Aber dieses Ausheilen der Verletzung ist ganz wichtig! Den Fuß einfach nur in der Schiene zu halten, ist einfach, reicht aber häufig nicht aus!

Ein Physiotherapeut (früher auch Krankengymnast genannt), der häufig mit Sportlern arbeitet, kennt sich gut darin aus, was du alles machen solltest, damit die Bänder schön stabil werden. Auch ein Arzt, der sich Sportmediziner nennt, kennt sich auf diesem Gebiet am besten aus.

Am wichtigsten ist am Anfang, dass ganz schnell die Schwellung aus dem Fuß geht. Das funktioniert auf keinen Fall mit Medikamenten. Was viel besser ist, sind Quarkwickel. Du nimmst ganz einfach den billigsten Magerquark aus dem Kühlregal im Supermarkt und schmierst ihn dir auf den ganzen Fuß bis keine Haut mehr zusehen ist (besonders natürlich da wo die Bänder kaputt sind). Dann wickelst du ein Handtuch darum und läßt den Quark, während du den Fuß ruhig hältst, 1-2 Stunden einwirken. Danach duscht du den Fuß sauber und du wirst sehen, dass er von Mal zu Mal etwas dünner wird.

Dann sollte keine Wärme auf den Fuß. Also den Fuß nicht so lange in warmes Wasser halten oder in die Sauna damit. Du solltest den Fuß schon bewegen. Aber Vorsicht: Nur hoch und runter, nicht nach rechts und links! Und es darf dabei nicht weh tun! Wenn es nur eine kleine Bewegung ist, dann ist es so. Das ist immer noch besser, als den Fuß ganz ruhig zu halten.

Nach ca. 3 Wochen könntest du wieder anfangen, den Fuß mehr zu benutzen. Denn du willst ja wieder Tennis spielen. Das geht aber nicht von heute auf morgen, sondern du musst den Fuß langsam daran gewöhnen, dass er dich wieder halten soll.

Wenn du mir schreibst, in welcher Stadt du wohnst, könnte ich dir eventuell einen Sportmediziner oder einen Physiotherapeuten raussuchen, der dir vor Ort weiterhelfen kann.

Gute Besserung und Kopf hoch! Diese Verletzung ist halb so wild und geht wieder ganz weg! Du musst nur etwas Geduld haben.



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Guten Morgen.

Es kommt darauf an, wie stark ausgeprägt das Rheuma ist und wo es sich genau bemerkbar macht. Und natürlich: ob der Sport Spaß macht, denn dann wird man ihn meiner Erfahrung nach auch nur langfristig betreiben. Das bedeutet in meinen Augen auch, dass man während und vor allem nach dem Sport, den man sich ausgesucht hat, keine Schmerzen, kein Unwohlsein oder andere negative an sich bemerkt!

Abgesehen davon kann ich nur empfehlen, sich mit dem Thema Ernährung auseinander zu setzen. Der dadurch beeinflusste Stoffwechsel hat einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden eines Rheumaerkrankten und den Krankheitsverlauf! Ernährungsberater könnte man in Anspruch nehmen, die Krankenkasse zahlt in der Regel einen Großteil der Rechnung. Oder ein Buch kann ich empfehlen (das auch von Ernährungsberatern immer wieder empfohlen wird: Das Leber- Reinigungs-Programm von Dr. Sandra Cabot, siehe z.B. bei Amazon).

Die Sportarten sollten darauf ausgelegt sein, gelenkschonend zu sein:

gut wäre z.B. Walken, alles auf dem Fahrrad, Aerobic usw.

schlecht wäre z.B. Basketball, Spring/Sprung/Sprint- Sportarten usw.

Um Gelenke, Knochen, Knorpel und Bandscheiben zu schützen und möglichst lange in einem guten Zustand zu erhalten hat sich darüber hinaus das moderate Muskelausdauerkrafttraining und ein Gleichgewichts- und Stabilisierungstraining bewährt.

Gute Besserung und Grüße


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Guten Abend!

Durch Alkohol kann grundsätzlich die Fähigkeit verloren gehen oder gemindert werden, Muskeln selektiv anzuspannen oder zu benutzen. Das kann ganz unterschiedlich ausfallen: man ist betrunken und stolpert, man verliert das Gleichgewicht und kann sich nicht mehr auf den Beinen halten oder man kann auch die Beckenboden- bzw. Blasenmuskeln nicht mehr gezielt einsetzen.

Diese Schwäche, speziell der Blasenmuskulatur, kann aber auch ganz andere Ursachen haben:

Zum Beispiel ein Rückenleiden, dass die Nerven, die zur Blase "gehen", beeinträchtigt (manchmal ist dies ein Bandscheibenvorfall, den man ansonsten gar nicht bemerkt hätte). Oder nach einer Schwangerschaft ist die Bauch- und Beckenbodenmuskulatur einfach zu schwach (geworden).

Ich würde raten, zum Frauenarzt Ihres Vertrauens zu gehen. Danach u.U. dann zum Orthopäden.

Gute Besserung!



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Guten Morgen,

grundsätzlich wird das Knie nach einem arthroskopischen Eingriff (einem kleinem Eingriff ohne große Schnitte) gespült, dass heisst es wird einmal mit einer wasser-ähnlichen Substanz gereinigt. Dabei wird auch die ganz normale Schmierflüssigkeit weggespült, die sich jetzt innerhalb von einer Woche nachbildet. So lange solltest du, egal ob jetzt Schmerzen vorhanden sind oder nicht, das Knie nur mit Unterarmgehstützen (=Krücken :-) ) belasten (ansonsten ist es wie ein Automotor, der ohne Öl läuft = er wird heiß= er geht schneller kaputt)

Vorab schon einmal zu deinem Bericht: wie lange der Heilungsverlauf dauert, hängt von vielen Dingen ab und man kann nicht pauschal eine Zahl nennen. Der Chirurg operiert dein Knie und in der Regel ist damit "seine Arbeit" getan. Danach ist in der Regel der Physiotherapeut der richtige Ansprechpartner, der dir die weiteren Schritte erklären sollte (abhänigig z.B. von deinem Gewicht, deinem sportlichen Ehrgeiz, deiner Gesamtverfassung, deinem Beruf, deiner Muskelkraft, der Schwellung deines Knies,...)

Diagnostische Arthroskopie heißt, dass diese kleine Operation auch gemacht wurde, um im Knie, wenn man "reinsehen" kann, weiter zu diagnostizieren was du eigentlich hast (weil z.B. auf Röntgenbildern oder bei der Untersuchung durch den Arzt nicht zu 100% geklärt werden konnte, was deinen Schmerz auslöst).

Resektion einer Plica synovialis bedeutet, dass eine Fettfalte, die manchmal einfach stören kann, weggeschnitten wurde.

Operation an der Synovialis beudeutet, dass an der Schleimhaut des Kniegelenks etwas abgeschnitten wurde (z.B. ein weiterer Fettkörper = Hoffa- Fettkörper).

Desweiteren wurde etwas von deinem Gelenkknorpel abrasiert und ein Teil deiner Minsiken weggeschnitten.

Das alles klingt vielleicht ziemlich brutal, ist es aber eigentlich nicht. Diese Dinge, die dort entfernt wurden, können, z.B. nach einem Unfall oder durch Verschleiß, ein Schmerzauslöser sein und Probleme machen.

Bevor du Sport machst, sollte das Knie komplett abgeschwollen sein. Du solltest bei normaler Belastung keine Schmerzen mehr haben und genug Kraft besitzen.

Gute Besserung!



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Guten Morgen.

Grundsätzlich gibt es eine einzige Erklärung für Muskelkater: er ist die kleinste Form der Muskelverletzung, hat nichts mit Übersäuerung/ Laktat zu tun und dauert maximal 3-5 Tage an.

Bei einem Muskelkater gehen die kleinsten Muskelfasern kaputt und heilen danach zu 100% wieder- und während dessen hat man das Gefühl eines "Katers". Diese Fasern reißen ein, weil der Muskel eine Belastung nicht gewöhnt war. Sollte der Muskel nach dem Muskelkater die gleiche Belastung nochmal durchmachen, wird es entweder gar keinen Muskelkater mehr geben oder nur noch einen ganz, ganz kleinen, weil die gerissenen Muskelfasern (das dauert 3-5 Tage) dann stärker/ stabiler sind (und bleiben, wenn man den Sport weiter betreibt).

Vorbeugen kann man eigentlich nicht wirklich. Gut zu wissen ist, dass man bei einer neuen Bewegung/ einem neuen Sport wahrscheinlich nur ein- bis zweimal Muskelkater bekommt und danach keine Probleme mehr hat. Subjektiv und "für den Kopf" ist es gut, sich vorher ein wenig zu dehnen & hinterher richtig ausdauernd zu dehnen, Massage zu bekommen und in die Sauna zu gehen, genug Flüssigkeit zu trinken (Wasser) und magnesium- und kalziumhaltiges Essen zu sich zu nehmen (Tabletten werden vom Körper nachweislich schlecht aufgenommen).

Nichts desto trotz dauert es aber diese paar Tage, bis der Muskelkater fort ist.

Ganz wichtig und noch ein kleiner Tipp: mit Muskeln, in denen Muskelkater "drin" ist, sollte man keine koordinativ schwierigen oder neuen Sachen machen, da Muskeln mit Muskelkater immer schlechter vom Gehirn koordiniert werden können und somit die Verletzungsgefahr höher ist (die nächst höhere Form der Muskelverletzung wäre dann die Muskelzerrung, die ca. 2 Wochen zum Abheilen benötigt).

Viele Grüße


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Guten Morgen!

Unter physio.de/praxisverzeichnis/ können Praxen mit verschiedenen Schwerpunkten gesucht werden. Wenn Sie speziell einen Physiotherapeuten suchen, der sich mit Kindern/ Jugendlichen auskennt, wäre

Berufsgruppe: Physiotherapie

Zulassung für Physiotherapie: Bobath, Kinder

zu empfehlen. Die spezielle Weiterbildung "Bobath, Kinder" zeichnet Physiotherapeuten für eine besondere Qualifikation für Kinderbehandlungen nach dem Bobath- Schema aus. Ich kann Ihnen trotzdem nur raten, sich bei Kinderärzten umzuhören, wer einen guten Ruf hat oder einen Physiotherapeuten, dem Sie vertrauen, zu fragen, ob er Ihnen etwas empfehlen kann.

Natürlich ist es sehr, sehr gut und von Vorteil, wenn Sie und vor allem Ihr Kind sich bei einem Physiotherapeuten wohlfühlen und gut aufgehoben fühlen: den das ist, egal ob für Kinder oder Erwachsene, meiner Meinung nach die "halbe Miete" für eine erfolgreiche Behandlung.

Viele Grüße



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Guten Morgen.

Grundsätzlich ist es so, dass nach jeder Knie- OP eine "Gelenktoilette" gemacht wird. Das heißt, egal wieviel oder was am Knie gemacht wurde, das Gelenk wird einmal "ausgespült", damit alle Sachen herausfließen können, die während der OP dort enstehen oder abfallen oder abgeschnitten worden sind. Das dient der Sicherheit, dass nichts im Knie bleibt, was dort nicht bleiben sollte.

Jedoch wird auch während dieser Gelenktoilette die Schmierflüssigkeit, die es in jedem Gelenk gibt, weggespült. Zu vergleichen ist sie mit dem Öl im Automotor. Ohne dies wird der Motor heißer als er soll und der Verschleiß ist viel höher. Daher ist auf jeden Fall zu empfehlen, nach einer Knie- OP für 1 Woche Unterarmgehstützen zu nutzen. Auch wenn keine Schmerzen vorhanden sind. Innnerhalb einer Woche bildet sich die Schmierflüssigekit dann neu und dem Knie wird es langfristig deutlich besser gehen.

Viele Grüße




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