Liebe/r Schanny. Medizin besteht nicht nur aus Technik. Im (teuren) MRT lässt sich nicht ein belastungsbedingter Bluthochdruck nachweisen. Ein Nebennierenadenom (das meinst Du wahrscheinlich) führt zu Blutdruckanfällen , die nicht belastungsabhängig sind. Vor der Technik kommt der Mensch und seine Beschwerden. 90% aller Probleme lassen sich durch professionelles ärztliches Zuhören und detektivisches Kombinieren lösen. Für den Rest braucht man die Technik. Also, liebe Jule89: um den Blutdruck , besonders in jungen Jahren, zu behandeln, sollte man eine Ursache suchen. Dazu gibt es Richtlinien, die jeder (GUTE) Hausarzt / Internist kennen sollte. (Nierenlabor, Sammelurin, Ultraschall, Belastungs-EKG, 24-Stunden Blutdruckmessung ist das Minimalprogramm). Je nach Ursache muss man die passende Behandlung wählen. Meist Medikamente. Bei nicht zu findender Ursache (80% der Fälle): auch Medikamente. Junge Leute sollten eher keine Betablocker bekommen, auch keine Diuretika. Gut sind ACE-Hemmer, bei Husten als seltene Nebenwirkung: ATII-Blocker, die teuer, aber gut verträglich sind. Man muss sie meist lebenslang einnehmen. Bei Kinderwunsch muss man auch ein passendes Mittel nehmen. Ohne Behandlung nehmen die Adern und Nieren früher oder später Schaden. Mit Behandlung kann man "gesund" uralt werden. Bei professioneller Behandlung sollte der "Höhepunkt" auch bald wieder Spass machen. Zweitens: Jede Schilddrüsenfunktionsstörung lässt sich mit entsprechenden Laborkontrollen optimal einstellen, so dass man nichts mehr auf die Schilddrüse schieben braucht. Auch hier können viele Ursachen die Schilddrüsenunterfunktion bedingen. Diese sollte man vor der Behandlung genau kennen, um eine vielleicht nötige Zusatzbehandlung nicht zu verpassen. Hier muss mindestens einmalig ein Ultraschall der Schilddrüse und die Schilddrüsen-Antkörper TPO und TRAK bestimmt werden (neben TSH und den freien Anteilen der Schilddrüsenhormone fT3 und fT4. Wenn diese "To Do" Liste vom Hausarzt gewissenhaft gemacht ist, sollte es Dir eigentlich gut gehen. Lebst Du aber in Deutschland, bist Du vielleicht "Opfer" der Gesundheitsreform, da Dein Hausarzt 35 Euro alle 3 Monate für Deine Behandlung bekommt und für "zu teure" und zu viele Medikamente mit einer Regresszahlung bestraft wird. Dass dann diese vernünftigen Dinge schwierig zu realisieren sind, ist klar. Tipp: gehe vielleicht zum Quartalsende zum Doc, um Deine Karte einzulesen (also September), dann bekommt er im Oktober, wenn Du noch behandelt wirst, nochmal 35 Euro. Als Privatpatientin bekommt Dein Doc bis Ende 2011 noch etwas mehr, aber auch nicht mehr lange. Viel Glück
Haarausfall kann bei Schiddrüsenunterfunktion, meist aber bei Ueberfunktion auftreten. Wie hoch war der TSH-Wert vor Behandlung? Wurde vielleicht auch fT3 und FT4 und die Schilddrüsenantikörper TPO und TRAK bestimmt? Je nachdem, welche Art der Unterfunktion vorliegt, kann 75 mcg auch als erste Dosis zu hoch sein. Nimmst Du Thyroxin 75 seit 3 Tagen (seit Sa. 2.7.?), dann kann der Haarausfall eigentlich nicht vom L-Thyroxin kommen. Die Sache kann noch komplizierter sein: ist der Haarausfall kreisrund, in Zonen , oder überall verteilt? Je nachdem, kann dann die Schilddrüsenstörung nicht Hauptstörung, sondern Symptom einer Autoimmun-Thyreoiditis im Rahmen eines weiteren Autoimmunprozesses mit Einbeziehung der Haut mit Haarausfall sein. Dann wären weitere Untersuchungen wichtig und eine zusätzliche/andere Behandlung. Wie Du siehst, ist die Frage nicht einfach. Ist Dein Hausarzt ein Hormoncrack, kann er das Problem alleine lösen, sonst gehe lieber zu einem Schilddrüsenspezialisten (Innere Medizin-Endokrinologie), im Zweifel hilft bei einem schwierigeren Autoimmunproblem ein Rheumatologe. (Dieser behandelt mehr als nur Gelenke!) Ich hoffe aber, der Haarausfall ist nur vorübergehend und mit der richtigen Schilddrüsenbehandlung in einigen Wochen wieder vorbei. Neues Haar braucht zum "Stoppelstadium" einige Wochen und wächst bekanntlich langsam. Alles Gute!
Hallo,wenn Du 16 bist, kommen eher harmlose Ursachen am häufigsten vor: - Herz wächst noch und eine Herzklappe muss noch etwas nachwachsen, ist minimal weniger dicht und es kommt zu häufigem Herzstolpern. Hast Du dabei Schwindel oder andere Erscheinungen, lässt sich das meist einfach bei einem Herzspezialisten (Kardiologen) herausfinden und mit einfachen und milden Medikamenten überbrücken. oder - Eine fieberhafte Erkältung/Grippe hat zu einer leichten Herzmuskelentzündung geführt, die wieder abheilt. In der Zwischenzeit kann es aber zu harmlosen, aber gemeinen Stolperern kommen. Auch da gilt: bei Erscheinungen wie Schwindel oder Luftnot unter Belastung: zum Kardiologen. oder - eine angeborene Veranlagung zu Herzstolperern kommt unter verändertem Hormoneinfluss (meist vorübergehend) zutage. Auch hier gilt: Stolperer ohne Begleiterscheinungen sind harmlos.
Generell gilt: Herzbeschwerden, die in Ruhe auftreten, sind fast immer ganz harmlos. Herzbeschwerden, die unter Belastung auftreten, müssen ärztlich abgeklärt werden. Herzbeschwerden, die Dir Angst machen, auch wenn sie harmlos sind, sollten auch ärztlich und nicht im Internet abgeklärt werden, damit Du keine Angst mehr hast. Alles Gute
Erste Möglichkeit: es ist nun zuviel Schlaf. 2) immer noch nicht genug Schlaf. (Bist Du morgens wirklich von selbst wach und fühlst Dich ausgeruht?) 3) keine gute Verdauung: Hast Du nach jedem Essen ein angenehmes Gefühl im Bauch und fühlst Dich energiegeladen, oder eher müde und energielos? Zu weiche/harte Verdauung? Wahrscheinlich ist Deine Zunge eher gross und etwas geschwollen. Vielleicht hat sie seitlich auch Zahneindrücke. Dann ist die Behandlung eher leicht. Ist die Zunge eher klein und Du hast Rückenschmerzen, solltest Du sicherheitshalber zum Arzt gehen, eine Nierenschwäche könnte schuld sein. Auf jeden Fall kann die richtige Ernährung helfen. Hier drei Buchtipps: "Chinesische Medizin für den Alltag" von Christine Li. GU Verlag "Das 5 Elemente Kochbuch" von Barbara Temelie. Joy-Verlag "Das Geheimnis des Magenfeuers" von Pascale Anja Barmet. Orell-Füssli-Verlag. Cremes von Aussen helfen vielleicht kurz und schnell für den "Notfall", aber beseitigen die Ursache nicht. Viel Erfolg.
abends lauwarm duschen und wenig abtrocknen. Mit Baumwoll-Laken zudecken. Abends Salbeitee. Nachmittags Wassermelone. Keine scharfen Gewürze ab nachmittags. Abends kein/wenig Alkohol (schwierig in den Ferien). Badetuch mit kaltem Wasser nass machen und ausgewringt in Bettnähe zum Trocknen aufhängen (Bio-Klimaanlage). Durchzug ist schlecht. Im Süden im Hochsommer es so machen wie die Einheimischen: morgens vor dem Verlassen des Schlafzimmers kurz mit frischer Morgenluft lüften, und Rolläden/Fensterläden/Fenster und Türe dicht schliessen. Erst abends spät wieder öffnen. (Hitze kann tags nicht herauswehen, sie weht buchstäblich hinein!). Notfalls: kalten feuchten Lappen auf den (meistens im Süden) Fliesenboden nachts legen und immer wieder Stirn/Nacken zwischenkühlen. Viel nachts trinken führt meist zu Schweissausbrüchen, also am besten "auf Vorrat", am besten morgens, sonst nur kleine Mengen tags trinken. Schönen Sommer!
Erster Tipp: wenn Kälte im Vordergrund steht: 5 mittlere, wurstdicke Scheiben einer frischen Ingwerknolle 10 min. in ca. 1/2 l Wasser köcheln, drinlassen, und mit etwas Honig süssen. Solange schlückchenweise trinken, bis man leicht schwitzt. Ab ins Bett danach. Keinerlei Anstrengungen! Wenns geht, bei ersten Anzeichen: sofort aus dem Büro nach Hause, nicht warten. Zweiter Tipp: in Deutschland: Contra Mutan (Echinacin) Tropfen: 3xtäglich 30 Tropfen im Munde verteilen. Dritter Tipp: bei Husten: Umckaloabo /Kaloba 3x20 Tropfen Vierter Tipp: Orangensaft/Zitronensaft/Vitamin C nur bei längerem hohem Fieber, sonst verboten. Sonst warmer Tee (Orangenblüten, Lindenblüten). Pfefferminz, grüner Tee nur bei hohem Fieber. Auch nur bei hohem Fieber: Weidenrindentee. Damit, besonders mit Tipp1, kriegt man viele Erkältungen schnell weg.
Finde ich toll, wie Du dich kümmerst. Allein Deine Haltung wird Deiner Frau helfen, sich nicht alleine vor dem Berg neuer Aufgaben und Umgewöhnungen zu fühlen. Urlaub ist schonmal eine super Idee. Meine Frau sagte mir, was ihr am besten geholfen hatte (unser Erstling trank alle 2-3 Stunden, ca 1 Stunde lang "tröpchenweise", tag und Nacht), war: einige Tage nach dem Stillen Restmilch abpumpen (das verbessert sowieso den Milchfluss und beugt Mastitis vor) (zB Medela Milchpumpe, in Apotheken mietbar) und in den kleinen Medela Beutelchen einfrieren. Falls man stillt und die Frau diese Prozedur toleriert, die bete Methode für einen "Bio-Milchvorrat". Nach 1-2 Wochen habe ich dann für meine Frau 2 Nächte lang "Nachtdienst" im Kinderzimmer gemacht und die Milch im Wasserbad aufgewärmt und dem Kleinen nachts im Fläschchen gegeben, sobald er sich meldete. Die 2 Nächte Durchschlafen haben aus meiner Frau wieder einen neuen Menschen gemacht. (Bei Flaschenbabys ist diese Prozedur natürlich einfacher). Das ist nur ein Tip, aber bei uns der beste. Eine schöne Zeit für Euch!
ja, gibt es, auch legal. Wie es zustande kommt, ist ja nun egal. Meine Patientin mit 30 mg Temesta fuhr noch Auto. Die Frage ist: Will die Patientin Hilfe? Willst Du ihr helfen? Wie ist sie dahin gekommen? Welches Lebensschicksal war so erheblich, dass sie diese "Hilfe" brauchte? Schritt 1: Das Problem "ohne Temesta" (= Entzug) bearbeiten Schritt 2: Das Problem "mit Temesta" (= Entwöhnung) bearbeiten. Methode: Vertrag, am besten schriftlich, mit Patientin abschliessen. Psychotherapie begleitend ist meist unumgänglich. Woche 1: mit 24 mg Temesta leben, Woche 2: mit 23 mg Temesta leben. Bei Schwierigkeiten: nur um 1 mg täglich erhöhen. Meine Patientin schaffte es nicht nach 30 Wochen, aber nach ca. 1 1/2 Jahren. Das ist toll bei Vorgeschichten von 10-20 Jahren. Dass es immer so klappt, wird nicht stimmen, aber so ging es einmal ohne Krankenhaus bei einer selbständigen Unternehmerin, die nicht "von der Oeffentlichkeit verschwinden" durfte. Viel Erfolg.
Nicht irgendeinen Sport, sondern mindestens 3x/Woche leichtes Ausdauertraining 40 min., das kann bei manchen Untrainierten schon zügiges Spazieren gehen sein, unter Pulskontrolle. Gute Hausärzte oder Sportmediziner können Auskunft geben über den idealen ("aeroben") individuellen Trainings-Puls. Das führt auch automatisch zu einer besseren Gewichtsreduktion. Am besten unter freiem Himmel. Test mit 2 Wochen sehr salzarmer Kost: bei Fallen der Blutdruckwerte (speziell des "unteren"): salzarme Kost beibehalten. Wenn kein Effekt, braucht man nicht zu streng auf das Salz sparen zu achten. Effektive "Naturmittel" oder Kräuter gibt es nicht, Maishaar- oder Brennesseltee verlieren ihre anfängliche leichte Wirkung nach wenigen Tagen. "Stärkere" Heilkräuter muss man lebenslang 3x täglich trinken und sind nicht genau auf Langzeitrisiken geprüft. Alte Hausmittel, die gut sind: Kneipp-Anwendungen: Wassergüsse und speziell kalte Armbäder, besonders vor dem Schlafen, Sauna (nur, wenn sie ehrlich entspannend empfunden wird), regelmässiger Essens-und Schlafrhythmus. (sehr wichtig) Einmal am Tag, jeden Tag, etwas, was man gerne tut, tun. (1/2 Glas Rotwein (besser als weisser)), abends Sonnenuntergang ansehen, mit der Marktfrau tratschen, Zeitung lesen, Ehefrau anlächeln... egal was. Schulmedizinisch lohnt sich manchmal auch der Test auf das Vorliegen eines "Schlafapnoesyndroms" sein, besonders (aber nicht immer), wenn der Patient Schnarcher ist.
Tipp1: Massiere vorsichtig einen (Akupressur)-Punkt von oben am inneren Ende des Schlüsselbeins (zwischen Schulter und Brustmitte das feine Knöchelchen) für ca. 2 Minuten erst rechts, dann links (vom Baby aus gesehen). Bei der Hälfte der Fälle hilft das gut. Im Zweifeln googeln: Akupunkturpunkt Magen (Ma) 11.
Tipp 2: gib nach dem Trinken eine Teelöffelspitze "Sab Simplex" zum Lutschen, oder tue es gleich in die Milch (mineralisches Mittel ohne Nebenwirkungen)
Tipp 3: mische Kümmelöl mit Olivenöl oder Mandelöl (1 Tropfen auf 5-10 Tr. Olivenöl) und verreibe es sanft im Uhrzeigersinn um den Nabel. erst nah am Nabel, dann grössere Kreise (ca. 1 Minute lang). Die Massage geht auch ohne Oel.
Tipp 4: massiere kreisförmig vorsichtig die Zone zwischen den Schulterblättern mit dem Zeigefinger ( 1 min.) mit oder ohne obiges Oel.
Tipp 5: führe immer nur einen Tipp alleine aus.
Mal sehen, was hilft.
Viel Glück
Mache Deinen Blutgefäss-Check bitte nicht beim Sportmediziner. Dafür ausgebildet sind Angiologen (Facharzt für Innere Medizin-Angiologie), manchmal auch Gefäss-Chirurgen. Sie sollten neben einem Dopplergerät auch ein modernes Farbduplex-Gerät haben. Dann weisst Du wirklich fundiert bescheid. Und die "normalen " Preise für Privatpatienten sind oft noch günstiger als die "IGeL"-Angebote ! Also: als Privatpatient/Selbstzahler Kostenvoranschlag geben lassen und los gehts. Du kannst Die dann deine Blutgefässe live von innen ansehen. Echt interessant.
Es gibt ab 35 für 35 Euro(für den Arzt) von den Kassen einen Checkup. Cholesterin, Blutzucker und Untersuchung mit Stethoskop und Händen (Herz, Lunge, Bauch) sowie kurze Befragung inclusive. Maximal alle 2 Jahre. Alles andere ist Privatvergnügen. Ausnahmen davon sind gesetzlich (SGB V) verboten. Seit 1993 dürfen Kassen auch keinerlei Ausnahmen (unter Strafandrohung) machen. Oft behaupten aber Krankenversicherungs- Sachbearbeiter (aus eigener Erfahrung gesprochen) etwas anderes. Sie wollen halt keine Kunden verlieren und spielen so Patienten gegen Aerzt/inn/en aus.
Frage mal Deinen Augenarzt, wieviel er für eine Sehstärkenbestimmung von der Kasse bekommt, wenn er nicht eine andere Augenkrankheit dazuerfinden kann: NICHTS!. Und, wenn er schummelt, bekommt er um die 11-17 Euro. Andere Frage: Was bekommt deine Autowerkstatt, wenn sie eine Prüfung der Beleuchtung/Elektrik macht? 11-17 Euro? oder mehr? Deine Versicherung wird Dir das Blaue vom Himmel erzählen, denn die haben keine Ahnung, wo ihr Geld, das sie an die Kassenärztliche Vereinigung (nicht dem Augenarzt) geben, bleibt. Noch Fragen?
Nur Feuerquallen sind in der Ostsee gemein. Schnell und gründlich mit feuchtem Sand abreiben hilft meist. Wenn es nur höllengemein brennt, und nach einiger Zeit nachlässt, brauchst Du keinen Arzt. Eine in Spanien super Lotion gegen Quallenbrennen ist: Ecran Aftersun, enthält Acetylsalicylsäure, also "Aspirin". Notfalls kann man eine Aspirintablette einweichen und die Paste über die brennenden Stellen geben. Fenistil und andere "anti Juck" Salben helfen erfahrungsgemäss nichts. Zum Arzt muss man nur, wenn der Schmerz zu gross ist (= Pech mit grossen und zahlreichen "Tentakeln"), oder es anfängt stark anzuschwellen, Herzklopfen und/oder Schwitzen und/oder Brechreiz auftritt. Dann hat man eine allergische Reaktion, die schnellstens behandelt werden muss. Kommt aber sehr selten vor.
Als Arzt kann ich nur sagen: es gibt prinzipiell keine physiologischen Unterschiede zwischen den Menschenrassen. Jede Rasse hat ihre speziellen, wenigen Besonderheiten. Beispielsweise haben viele Asiaten sehr wenig von dem Milchzuckerspaltendem Enzym Lactase, da über Generationen keine Milch im Speiseplan war, also die Menschen ohne Lactase keine Nachteile hatten. Zentralafrikaner reagieren auf ein bestimmtes Blutdruckmedikament nicht, da auch hier bei Vielen ein Enzym fehlt. Aber das sind nur einzelne von tausenden gleichen physiologischen Stoffwechselwegen, die bei allen Menschen gleich sind. Der Unterschied für die TCM zwischen einem Bergbauern und einem Gross-Städter sind viel grösser, lassen sich aber sehr gut in das System integrieren. Aber der chinesische Bergbauer und der aus Südtirol sind sich im TCM-Typ viel ähnlicher, als man glauben mag. Alle Bereiche kann die TCM sicher nicht erfolgreich behandeln, da ist manchmal die westliche Medizin mindestens schneller, manchmal auch besser. Aber: es gibt Bereiche, da kommt die westliche Medizin nicht weiter, und die TCM beginnt MANCHMAL dort erst, wo im Westen "nichts mehr geht".
o weh, da hat jemand irgendetwas unkritisch von irgendwo kopiert, hoffentlich nicht selbst geschrieben, denn der Inhalt ist ziemlich Wischiwaschi und ohne Fachkenntnis. Dass wir Salze brauchen (Kaliumchrlorid, Natriumchrlorid, Magnesium- und andere Salze), ist ja klar. Natürlich ist zuviel Salz, Speziell Natrium-und Kaliumsalze, schädlich. Der Körper reagiert auf zuviel Salz mit Durst, wie jeder weiss, um den Nieren durch Verdünnung der Salze zu helfen, diese auszuscheiden. 1) Das "Salz des Lebens", wie Schüssler-Salze nach Biochemielehre von Herrn Schüssler genannt werden, haben mit der Menge und Aufnahme von Salzen nichts zu tun! Es handelt sich um homöopathisch verdünnte Salze, deren Salzgehalt praktisch null ist, denn die Homöopathie arbeitet mit der "Information" des Stoffes, der extrem verdünnt ist, nicht mit dem Stoff selbst. 2) Auf "Bitte Salzen" kann man in Europa, noch mehr in USA, besser verzichten, ausser man kocht nur "aus dem Garten". Jede Wurst, Käse, Fertiggericht, Sauce enthalten ein Vielfaches der Natriumsalzmenge, die wir brauchen. 3) Wann schadet Salz?: Diese Passage ist wirklich zu wischiwaschi. Richtig ist: Auch die Wissenschaft weiss ehrlich NICHT, WEM zuviel Salz schadet. Das einzige, was man weiss, gilt nur für Bluthochdruckpatienten, die bereits einen solchen haben: ca. 15% der Menschen mit Bluthochdruck haben eine Empfindlichkeit für Salz, es steigt speziell der diastolische (untere) Blutdruck. Das hat mit Nebennierenhormonen zu tun. Aber bei 75% macht es nichts. Labor braucht man nicht: 2 Wochen salzarme Diät mit Blutdruckveränderung nach unten beweisen, das man zu der Salzminderheit gehört. Der Rest kann weiter genüsslich in die Salzbrezel beissen. ZUR FRAGE: mit Salz alleine kann man keinen dauerhaften Bluthochdruck auslösen. Das gilt nur für die ca. 15% Bluthochdruckpatienten, schätzungsweise 1% der Bevölkerung.
Und schliesslich: was ist "zuviel"? : wenn man von Salz Durst bekommt, war es zuviel. So einfach ist das.
Also: Das Problem muss man ganz von Grund auf angehen. Warum entsteht ein Fressanfall? Darauf hat die traditionell chinesische Medizin gute Antworten. Hunger nach Süssem ist meist ein Zeichen für eine Schwäche der "Mitte". Diese Schwäche lässt sich nur mit dem richtigen Essen und Lebenswandel stärken. Um den richtigen Weg einzuschlagen, solltest Du zu einem/r guten und erfahrenen TCM-Therpautin/en gehen. Ein gutes Buch ist: "Frauen essen anders" von Pascale Barmet, Orell-Füssli-Verlag, und "Chinesische Medizin für den Alltag" von Christine Li, GU-Verlag. Ein Super Kochbuch, wo Du Deine individuell beste Ernährung findest, ist "Das 5 Elemente Kochbuch" von Barbara Temelie, Joy-Verlag. Grundregeln bei Mittenschwäche: erst einmal keine kalten Speisen und Getränke mehr. alles warm zu sich nehmen. Gut sind lange gekochte Speisen wie Eintöpfe etc. Kein Joghurt, Grüntee, Pfefferminztee, kalte Milch, Frischkäse, Banane, Birne. schlechte Getreide (auch Brot daraus): Weizen, Roggen, Dinkel. Gute Getreide: Hafer, Amaranth, Hirse (besser gekocht als gebacken) DREI warme Mahlzeiten am Tag, unbedingt. Die Geschmacksrichtung "ganz leicht süss" muss immer dabei sein, zum Beispiel die Süsse von Möhren (gelbe Rüben), Süsskartoffel, Süssreis (nicht Milchreis!). Heisser Tip: immer etwas getrocknete Mandarinenschale mitkochen (in Reis, Eintöpfen, Kartoffeln etc.) Quelle: TCM-Apotheken (im Internet googeln). Gewürze: Zimt, Ingwer, wenig Pfeffer schwarz, Kümmel, Fenchel, Majoran, Rosmarin (Provence-Kräuter). Bei Heisshungerattacken: Süsshorzwurzel (als Stange in Apotheken) kauen, bis sie wie ein Pinsel aussieht. Weitere Tipps in oben genannten Büchern und beim guten /bei der guten TCM Arzt/Aerztin. Fertiggerichte gehen leider nicht. Im guten Restaurant kann man nach diesen Regeln meist etwas feines finden. Das Gewicht wird garantiert nicht nach oben gehen und die Psyche wird dazu ausgeglichen. Viel Erfolg!
Warum reagieren manche Leute empfindlich auf Vollkornprodukte und manche eben gar nicht? Diese Frage kann die westliche Medizin (noch) nicht beantworten. Sie ist ja auch noch nicht so alt (jenachdem wie man es betrachtet, ist dieses wissenschaftliche System so zwischen 60 und 80 Jahre alt. Alles dreht sich da um "Entdeckungen" wie Vitamine, Ballaststoffe, Inhaltsstoffe, Mineralstoffe etc.. Eigentlich sehr bescheiden im Vergleich zu der seit 3000 Jahren gewachsenen chinesischen Medizin und Ernährungslehre. Nun zu Deiner Frage: Joghurt und Hüttenkäse, besonders im Winter, und aus dem Kühlschrank, führen dem Körper massive Kälte zu, die zu Schmerzen führt. Schafft es der Körper dann, diese loszuwerden, entsteht (zu) weicher Stuhlgang. Ein kalter "Verdauungsmotor" kann keine "schweren" Vollkornprodukte und Rohkost verarbeiten, und bleibt stehen (= Verstopfung). Lösung = Wärme. Wie? Kühlschrankkost weglassen. Alles warm machen. Keine Rohkost im Winter. Auf die Schnelle: Gut: Ingwer, Fenchel (-samentee / -Gemüse) Möhren gedünstet, Zimt, Reis. Statt Vollkornbrot: Haferflocken gekocht. Kein Weizen. Kein Joghurt und Hüttenkäse. Ersatz: Hartkäsesorten, älterer Käse. Im Winter am besten als Fondue/geschmolzen. Zum weiterlesen: "Das Geheimnis des Magenfeuers" von Pascale Barmet. Orell Füssli Verlag, Zürich. (zB bei Amazon). Ich wünsche viel Energie und einen wohligen flachen Bauch.
Ich finde es etwas schwierig, konkret Empfehlungen , zum Beispiel zu Rohkost zu geben, ohne Dich zu kennen. Es ist doch logisch, dass alle Menschen verschieden sind und der eine isst Rohkost ohne Probleme, der andere bekommt sogar Magenweh davon. Nur einzelne Symptome mit einzelnen Tests wie mit einem Stöckchen in der trüben Suppe zu suchen, macht keinen grossen Sinn. Die wenigen Angaben sind der Start für eine ausführliche Befragung eines Gastroenterologen (Spezialist/in für Magen und Darm) oder eines GUTEN Hausarztes/-ärztin. So einfach ist es nicht. 1) Nüchternschmerz im Bauch deutet auf eine Störung im Zwölffingerdarm hin (kommt sofort hinter dem Magen) 2) Oefter Durchfall, der auf Flohsamen etwas bessert deutet auf ein "Reizdarmsyndrom" hin, das wieder sehr viele Ursachen haben kann. 3) Schmerz nach dem Essen deutet auf eine Entzündung im Magen selbst hin.
Alles zusammen lässt den guten Internisten/Gastroenterologen eine Stuhlprobe auf Pankreaselastase veranlassen, ein Ultraschall des Bauches machen unter besonderer Beachtung der Bauchspeicheldrüse, wenn keine Magenspiegelung sofort gemacht werden soll/kann : Stuhlprobe auf Helicobacter Pylori-Antigen (Bakterien, die hartnäckige Magenschleimhautentzündungen machen). In dem Fall sollte der Partner mit untersucht und bei auch positivem Befund behandelt werden.
Ernärung: kleine Babys haben (noch) ein schwaches Verdauungssystem. Wenn wir Erwachsene Bauchprobleme haben, sollten wir erst einmal wie Babys essen: Nichts kaltes, keine Rohkost, kein Honig, vielleicht sogar (noch) keine Kuhmilch. Eingeweichte Zwiebäcke, gelbe Rübli (Möhren) mit Kartoffelbrei, Rübli, Fencheltee...
In China wusste man bereits 1000 Jahre vor der wissenschaftlichen Medizin, dass Käse, besonders frischer Käse, bei Menschen mit "schwacher Mitte" Schleim erzeugt, der das freie Fliessen der Energie bremst. Es wird zwar Sättigung erzeugt, die Nahrung wird aber schwerer zu Energie umgewandelt, und das Ergebnis ist Ablagerung im Bereich der Hüften. Interessant, oder?