Hartnäckige Absetzsymptome bei Ssri {wie sertralin}werden von einigen Experten angenommen, es gibt aber auch Gegenstimmen. Man könnte probieren es wieder anzusetzen und dann über 6 Monate tröpfchenweise reduzieren, oder 9 Monate, es gibt da keine guten konkreten Untersuchungen. Sertralin gibt es als tropfen, aber sehr teuer. Alternative, Apotheke fragen ob es suspendierbar ist {Mörsern und in Wasser auflösen, bzw vermischen} und dann davon jeweils ganz wenig nehmen. Frag Apotheke.
Die Wirksamkeits-Studien zu Lasea werden von einigen Wissenschaftler in ihrer Aussagekraft in Frage gestellt. Ich kenne einen Fall einer sehr schweren Angsterkrankung, der eine gewisse schwache Linderung berichtet hat. Antidepressive Effekte sind nicht bekannt. Bisher gibt es keine Hinweise auf eine Abhängigkeitsrisiko, dh es dürfte keine schwere Abhänhogkeit machen. Aber: manchmal zeigt sich dieses Risiko erst, wenn Tausende oder mehr Menschen ein Medikament nehmen (wie es zB bei Lyrica der fall war). Ich würde es ausprobieren, aber meist ist eine Psychotherapie viel viel wichtiger = wirksamer. Wenn Lasea nicht funktioniert, würde ich zB Sertralin ausprobieren (dh schauen, ob es verträglich ist und ob es hilft. Ich habe da teilweise gute Erfahrungen gemacht in beiden Punkten). Normale Antidepressiva sind sehr sehr gut untersucht (da schon lange auf dem Markt) und machen NICHT abhängig, auch wenn Absetzphänomene auftreten können, die ein sehr langsames Ausschleichen erforderlich machen. Bei Therapiebeginn mit bestimmten Antidepressiva (Sertralin und andere sogenannte SSRI) kann die Angste etwas stärker werden, deswegen sollte es sehr langsam eingeschlichen werden. teilweise fängt man mit sehr kleinen Dosen, als auf dem markt verfügbar, an - oder nimmt Tropfen, die man kleiner dosieren kann.