Also, Muskelkater ist grundsätzlich möglich und manchmal sogar erwünscht. Was die blauen Flecke angeht muss man etwas genauer differenzieren. Denn häufig werden vom Patienten auch solche gelbe Flecke als Hämatome gesehen. Diese jedoch sind sehr positiv zu sehen, denn durch bestimmte Techniken wird die Gewebepermeabilität - also die Durchlässigkeit für die Erythrozyten - erhöht. Somit kann es schon mal vorkommen, dass der Patient hinterher solche GELBEN Flecke aufweist, dies sind Stoffwechselendprodukte aus dem Muskelstoffwechsel welche sich gelöst haben und nun abtransportiert werden müssen. Um diesen Abtransport zu verbesssern kannst du einen Quarkwickel machen, dieser lindert auch ein wenig den Muskellater und verhilft zur schnelleren Regeneration. Sollte es sich jedoch um richtig blutunterlaufene Hämatome handeln war die Behandlung etweder zu intensiv, dun nimmst Blutverdünner oder du hast eine Blutgerinnungsstörung. Auf jeden Fall musst du dies deinem behandelnden Therapeuten sagen und dieser muss darauf reagieren in dem er in Intensität etwas zurücknimmt.
Hallo Oraing53,
heutzutage ist die Prothesenversorgung - zumindest für Hüft- und Kniegelenke - sehr gut ausgereift. In der Regel geben die Patienten nach der OP andere Schmerzen von wesentlich geringerer Intensität an, als sie sie von vorher kennen.
Ich hatte in Tätigkeit bis jetzt nur eine einzige Patientin, die angegeben hat nach der OP mehr Schmerzen zu haben als vorher. Aber in solch' einem Fall sagt man: wenn die Schmerzen nach der OP schlimmer sind also vorher, dann war die OP zu früh!
Die Schmerzen nach der OP rühren von den umgebenden Weichteilen und den OP-Nachwirkungen her. Denn während der OP werden sämtliche Muskeln, Sehnen, Bänder "beseite geschoben" und gehalten, damit die operierenden Ärzte überhaupt ans Kniegelenk ran kommen. Dabei kommt es natürlich zu Überdehnungen evtl. auch Zerrungen oder kleinen Mikrotraumen - deshalb auch die häufig recht großflächigen Hämatome nach der OP. Welche aber eher bei Hüft-TEP-OPs auftreten.
Außerdem - das Gelenk ist nach der OP wieder wie neu, aber die Muskulatur ist immer noch in der Schonhaltung, die Sie vor der OP durch die starken Schmerzen über die Jahre hinweg aufgebaut haben. Dieses muskuläre Ungleichgewicht muss jetzt erst wieder behoben werden - durch intensive Physiotherapie und um die Heilung zu fördern: Manuelle Lymphdrainage.
Die Belastbarkeit richtet sich nach der OP-Methode und ob die Prothese zementiert oder unzemmentiert eingesetzt wird. Bei der zementierten Variante hat der Patient gleich am ersten postoperativen Tag Vollbelastung, sollte jedoch die Stützen - und zwar BEIDE - noch mindestens 6 Wochen benutzen. Bei der nicht zementierten TEP dauert es etwas länger bis der Patient voll belasten darf, aber aus dem Bett raus in den Stand müssen beide Patienten ab dem ersten Tag. Vorallem um eine gefährliche Thrombose mit darausresultierender lebensbedrohlichen Lungenembolie zu verhindern. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Patienten UNBEDINGT ihre Heparinspritzen zu ende nehmen.
Sie sagten, dass Sie erst in 4 Wochen zur OP gehen. Dann fragen Sie doch bitte mal Ihren behandelnden Arzt ob der Ihnen nicht jetzt schon vor der OP Krankengymnastik bzw. wenigstens Lymphdrainage aufschreiben kann. Wir haben viel Patienten in der Praxis die vor geplanten OPs mit MLD versorgt werden und somit nach der OP eine wesentlich bessere Heilung verzeichnen als ohne vorherige MLD-Behandlung.
Zusätzlich empfehle ich Ihnen - statt der üblichen Kältebeutel - Quarkwickel zu machen. Jetzt vor der OP und auch nach der OP. Nur bitte nicht 2 STd. vor & nachh der MLD-Behandlung, da die Kälte für eine reaktive Vasokonstriktion (=Gefäßengstellung) sorgt und damit den Lymphabfluss behindert.
Achso - das Wichtigste - da die Physiopraxen mit ihren Terminen sehr weit im Vorlauf sind, z.T. bis zu 4 Wochen, empfehle ich Ihnen schon während Sie in der Reha sind - sobald Sie Ihren Entlassungstermin haben, sich Termine in einer Physiopraxis Ihres Wohnortes geben zu lassen. Geht alles telefonisch aus der Reha, nur drum kümmern müssen Sie sich selbst. Dies ist ganz wichtig, so dass die ambulante Nachsorge lückenlos fortgesetzt werden kann.
I.d.R. werden Sie mindestens 1 Jahr damit zu tun haben - aber kein Schreck kriegen - damit ist das Komplettprogramm gemeint, inkl. optimalem Muskelaufbau. Wie gesagt, die Stützen nutzen die meisten etwa 6 Wochen - viele kommen aus der Reha schon ohne - spätestens aber nach 10-12 Wochen können Sie sie weg lassen.
!!! Doch dass ist ARZTENTSCHEIDUNG, ab wann Sie die Stützen weg lassen dürfen !!!
Ja, dass solls erst mal so weit gewesen sein, wenn noch Fragen sind einfach melden und sonst wünsch' ich Ihnen eine gelungene OP mit optimalem Ergbnis,
LG pt2009
Hallo drosophila98,
neben der Unterzuckerung spielt auch der Elektrolythhaushalt eine entscheidende Rolle. Beim Sport verlierst du sehr viel Flüssigkeit über die Haut und die Atmung. Damit gehen auch lebensnotwendige Mineralsalze verloren, welche spätestens nach dem Sport unbedingt wieder aufgefüllt werden sollten. Bzgl. des Zitterns sind das insbesondere Magnesium, Kalium und Natrium.
Um diesem Mangel entgegen zu wirken ist es wichtig, während des Sportes ein reichhaltiges Mineralwasser zu trinken sowie hinterher dieses Ungleichgewicht über mineralhaltige Lebensmittel auszugleichen. Gut wären z.B. eine Banane oder eine Hand voll (Wal-) Nüsse.
Gegen Muskelzittern durch Ermüdung - also zu viel Belastung - hilft feuchte Wärme. Also einfach ein Körnerkissen oder eine Wärmflasche auf die Muskulatur legen.
In diesem Sinne - Sport frei,
LG pt2009
du bekommst pro diagnose 3 rezepte a 6 behandlungen...erst danach musst du eine "pause" von 12 wochen machen bevor du die nächsten 18 behandlungen bekommst...sodass du pro jahr ein anrecht auf 36 behandlungen zu dem entsprechenden krankheitsbild hast.