Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nach Olekranon-OP vor 4 Monaten – was tun?

Hallo, ich wurde vor 4 Monaten nach Olekranonfraktur am operiert. Seit dem habe ich Schmerzen und starke Bewegungseinschränkungen (an der Streckung fehlen ca. 20-30° und die Beugung endet ca. 10° vor dem rechten Winkel). Die Überweisung des chirurgischen Hausarztes an den Facharzt im OP durchführenden Krankenhaus vor 2 Monaten ergab den schriftlichen Befund: 1. die Naht sieht gut aus, 2. intensiver Physiotherapie, 2. kein Kontaktsport, 4. mehr Schmerzmittel. Auf die Ursache der Schmerzen und die starken Bewegungseinschränkungen wurde nicht eingegangen. Ich habe bis heute Schmerzen bei jeder Bewegung des Armes. Es fühlt sich an, als ob der Ellenbogen im Schraubstock eingespannt ist und bei der kleinsten Bewegung der Schraubstock sich weiter zuzieht. Der Draht am Ende des Ellenbogens steht nach Messung 0,78 mm heraus, so dass beim Beugen deutlich sichtbar und fühlbar eine Erhebung auf der Naht sich bildet.
Schmerzen im Ellenbogen entstehen schon allein, wenn ein Kleidungsstück am Arm sich bewegt. Die Physiotherapie wurde von den Therapeuten vor einigen Wochen abgebrochen, da nach intensiver Behandlung und auch Tausch der Therapeuten kein Millimeter mehr an Bewegung erzielbar war. Leider bin ich nur Kassenpatient und bekomme daher auch erst nach 2 Monaten einen Termin zur Einholung einer Zweitarztmeinung. Frage 1. Was tun? und Frage 2. Kann ich überhaupt noch damit rechnen, den Arm für Alltagstätigkeiten (Essen mit Messer und Gabel – was derzeit nicht möglich ist) nutzen zu können? Viele Grüße und danke im Voraus für eine Antwort

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Hallo, meine Rückmeldung ist vll. etwas spät, aber evtl. Hilft es trotzdem. Hatte auch eine Olekranonfraktur und bei mir ist die Op jetzt knapp 5 Monate her. Nach 6 Wochen Gipsschiene mit Arm im rechten Winkel war es richtig hart, den Arm und das Gelenk wieder zu mobilisieren. Konnte den Arm am Anfang fast gar nicht strecken und beugen und die Physio hat auch richtig weh getan. Bei den Übungen musste ich immer bis an die äußerste Schmerzgrenze gehen. Das war nicht schön, aber rückblickend war es wirklich wirksam. Am Anfang machte der Ellbogen kaum Fortschritte und es ging lange gar nichts. Aber nach ein paar Wochen konsequentem und auch schmerzhaftem Training, auch zu Hause, nicht nur bei der Physio, wurde es plötzlich in kleinen Schritten besser. Jetzt habe ich noch ein minimales Defizit in der Streckung und Beugung sowie in der Drehung des Handgelenkes. Leichte Schmerzen habe ich zwar noch immer, aber ich denke das wird schon. Kraftaufbau ist natürlich auch noch ein großes Thema. Und das die Drähte drücken und unter der Haut hervorstehen ist, wie ich gehört habe, allgemein so. Am Ellenbogen ist halt nicht viel Fett, was polstert und wenn man schlank ist, ist es halt noch schlimmer. Enge Kleidung schmerzt mir auch. Wichtig ist, den Arm nicht zu schonen und so gut wie möglich im Alltag zu benutzen. Wünsch dir weiterhin gute Besserung :)

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