Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nach Olekranon-OP vor 4 Monaten – was tun?
Hallo,
ich wurde vor 4 Monaten nach Olekranonfraktur am operiert. Seit dem habe ich Schmerzen und starke Bewegungseinschränkungen (an der Streckung fehlen ca. 20-30° und die Beugung endet ca. 10° vor dem rechten Winkel).
Die Überweisung des chirurgischen Hausarztes an den Facharzt im OP durchführenden Krankenhaus vor 2 Monaten ergab den schriftlichen Befund: 1. die Naht sieht gut aus, 2. intensiver Physiotherapie, 2. kein Kontaktsport, 4. mehr Schmerzmittel. Auf die Ursache der Schmerzen und die starken Bewegungseinschränkungen wurde nicht eingegangen.
Ich habe bis heute Schmerzen bei jeder Bewegung des Armes. Es fühlt sich an, als ob der Ellenbogen im Schraubstock eingespannt ist und bei der kleinsten Bewegung der Schraubstock sich weiter zuzieht. Der Draht am Ende des Ellenbogens steht nach Messung 0,78 mm heraus, so dass beim Beugen deutlich sichtbar und fühlbar eine Erhebung auf der Naht sich bildet.
Schmerzen im Ellenbogen entstehen schon allein, wenn ein Kleidungsstück am Arm sich bewegt.
Die Physiotherapie wurde von den Therapeuten vor einigen Wochen abgebrochen, da nach intensiver Behandlung und auch Tausch der Therapeuten kein Millimeter mehr an Bewegung erzielbar war.
Leider bin ich nur Kassenpatient und bekomme daher auch erst nach 2 Monaten einen Termin zur Einholung einer Zweitarztmeinung.
Frage 1. Was tun? und Frage 2. Kann ich überhaupt noch damit rechnen, den Arm für Alltagstätigkeiten (Essen mit Messer und Gabel – was derzeit nicht möglich ist) nutzen zu können?
Viele Grüße und danke im Voraus für eine Antwort
4 Antworten
Hallo Jan,
ich wünsche Dir gute Besserung und baldige Fortschritte. Hab die gleiche Diagnose. Bin am 25.12.2021 gestürzt. Auch Olecranonfraktur, die am 26.12. mit Zuggurtung operiert wurde. Die Gipsschiene kam bereits nach einer Woche weg. Die Klammern wurden nach 2 1/2 Wochen entfernt.
Zuerst hatte ich einige Mal Lymphdrainage, weil vor allem die Hand sehr geschwollen war. Das hat gut geholfen. Bei einer Zuggurtung wird Zug in Druck umgewandelt, daher ist wohl eine schnelle Mobilisation möglich und auch wichtig. Ich sollte den Arm von Anfang an im Alltag so gut wie möglich mitbewegen. Also bei allem was er normalerweise so macht. Tabu ist allerdings vorerst schwere Dinge heben, aufstützen etc. Auf keinen Fall irgendeine Form der Belastung. Das darf man überhaupt nicht.
Hast Du auch Physiotherapie? Man braucht da Unterstützung. Konnte erst nach knapp 4 Wochen anfangen, da ich mich im Urlaub verletzt hatte. Der Schwerpunk war bisher eher passive Mobilisierung und Massage der verkrampften Muskulatur. Auch die Muskeln sind ja traumatisiert und müssen gelockert werden. Hatte am Anfang im Unterarm innen immer schnell Krämpfe. Das ging durch Aufdehnen gut weg. Inzwischen hatte ich bereits 9 x Physio je 1h und 3 x die Woche. Dazu mache ich Übungen zu Hause. Das hat alles bereits einiges gebracht...
Handgelenkschmerzen hatte ich auch, die hat die Therapeutin gut weggekriegt. Das Einseifen vom anderen Arm war auch unmöglich. Ich konnte nur das Handgelenk erreichen. Inzwischen geht das wieder. Ich komme gut hoch bis zur Schulter. Die Therapeutin hatte übrigens auch gleich angefangen die Narbe mit Öl zu massieren. Ich habe das dann auch gemacht. Dadurch ist sie schön weich geworden und gut verheilt, was auch wichtig ist für die Beweglichkeit. Es braucht wohl alles seine Zeit. Allgemein ist die Beweglichkeit im Alltag gut zurückgekommen. Da bin ich allgemein zuversichtlich.
Aber.... Ein echtes Problem ist die Beugung des Ellbogens. Die Streckung geht besser. Da fehlen vielleicht noch 10 Grad. Beim Beugen übe ich irgendwie bei 110 Grad. Wie geht das bei Dir? Ich frage mich da auch wie lange das dauert. Habe immer das Gefühl mir irgendwas innen aufzureißen und bemerke eigentlich keine Fortschritte trotz stetigem Üben. Als ob der Ellbogen da feststeckt. Das macht mir auch mental zu schaffen. Auch den Arm auf den Tisch zu legen finde ich sehr unangenehm. Das drückt so auf die Narbe und Drähte.
Ich hoffe sehr, dass auch für Dich keine Einschränkungen zurück bleiben und Du bald alles wieder machen kannst. Meine Physiotherapeutin macht mir da Hoffnung. Aber einfach ist es nicht. Es braucht Geduld... Lass gerne etwas von Dir hören, wie es geht und was alles hilft. Auch wenn sonst jemand irgendwelche Tipps und Empfehlungen für eine gute Heilung hat. Bin dankbar für jede Antwort.
Hallo Jan,
schön von Dir zu hören und danke für die lieben Wünsche. Das kann ich gut gebrauchen. Die Fraktur ist wirklich sowas von nervig. In Sekunden gestürzt und dann braucht es Monate alles wieder zu richten. Bin einfach auf einer glatten Stelle ausgerutscht und schon wars passiert. Konnte wenigstens noch verhindern, dass ich auf den Hinterkopf falle. Schon erschreckend wie schnell das geht. Wie kam es bei Dir zu dem Bruch und ist die Schwellung besser geworden inzwischen?
Mit Terminen bei Physio ist tatsächlich etwas Glück, denn die sind oft gut ausgebucht. Ich konnte erst fast 4 Wochen nach der OP richtig starten. Dafür dann die letzten 3 Wochen intensiv. Hab gleich auf längere Sicht gebucht. Je weiter in der Zukunft, desto einfacher die Termine zu buchen. Mit der ambulanten Reha ist eine Super Idee!!! Das ist ja sehr viel intensiver. Mach das doch auf jeden Fall.
Toll, dass Du Fortschritte bei der Beweglichkeit machst. Die OP war bei Dir ja noch 10 Tage nach meiner. Der Verlauf ist wirklich ähnlich zu meinem. Gut sich da auszutauschen. Hatte auch so komische Krämpfe wg. verkürzten Muskeln. Massieren hat da gut geholfen. Um die Innenseite aufzudehnen hab ich immer die Handfläche nach hinten gedrückt, so als würde man einen Teller tragen. Das hat es recht schnell verbessert. Das wird bei Dir bestimmt auch bald wieder. Ist es bei Dir eigentlich der linke oder rechte Arm?
Das Beugen des Armes ist echt Schwerstarbeit. Das geht tatsächlich nur millimeterweise. Ich verzweifel da noch dran. Hilft nix... Dran bleiben... Der Arzt hat aber diese Woche Fortschritte bemerkt. Bin jetzt doch bei ca 125 Grad inzwischen. Das Gefühl, dass Du beschreibst ist bei mir ganz genauso. Als würde da drinnen immer wieder eine Wunde aufreißen. Und dieser Druck. Alles ganz eng und starr. Es ist ganz schwierig an der Grenze immer etwas hineinzuarbeiten. Hab immer Angst, dass ich was kaputtmache.
Finde es auch super, dass ich selbst die Narbe gar nicht sehe. Die ist nämlich ziemlich lang. Durch das viele Massieren heilt die Narbe richtig gut und ist vor allem schön weich, was ja auch wichtig ist beim Beugen. Toll, dass Du schon wieder so gut strecken kannst. Mein Arzt meinte, dass sei viel schwieriger wieder ganz hinzukriegen. Ich will aber auf jeden Fall wieder Handstand machen. Daher übe ich da jetzt auch.
Mit den Alltagsdingen das klappt ganz bestimmt wieder. In 2 Wochen kannst Du sicher wieder den Arm einseifen. Ich kann inzwischen schon wieder richtig gut die Haare bürsten und sogar einen Zopf machen. Das war ja noch vor kurzem komplett unmöglich. Wie Du sagst... es ist noch nicht lange her. Dafür läuft es doch gut. Man braucht schon etwas Geduld. Aber das wird wieder...
Wir schaffen das... Sehr gerne und ohne Einschränkungen bitte. Danke... Weiter alles Gute Jan und baldige Besserung. Lass gerne von Deinen Bemühungen und Fortschritten hören. Oder auch wo es schwierig ist. Ich hab mir mal Ostern als Ziel gesetzt, mich auch mal wieder mit was Anderem als dem Arm zu beschäftigen ;) Es wäre in der Tat sehr motivierend auch noch von weiteren Betroffenen zu hören.
LG und ein schönes Wochenende
Anna
Hallo Anna.
Ich melde mich auch mal wieder nach längerer Zeit um dir zu berichten was für Fortschritte ich gemacht habe (die eigentlich immernoch nicht vorhanden sind).
Ungefähr 1 Woche nach deiner letzten Nachricht habe ich mit ambulanter Reha angefangen weil den behandelnden Arzt im Krankenhaus der Fortschritt zu langsam voran ging und mir sowieso. Die Reha mach ich auch weiterhin jeden Tag von Montag bis Freitag für 2 Stunden. (20 Minuten Krankengymmastik, 20 Minuten Massage, und den Rest der Zeit mit Geräten Trainieren die es auch im Gym gibt oder mit den eigenen Körper trainieren).
Aber naja was soll ich sagen. Die Reha hat bisher nicht besonders viel gebracht. Als ich die Reha angefangen habe war bei der Messung für die Beugung 85 Grad und jetzt sind es immernoch nur 90 Grad. Wenn der arm warm ist mit ganz viel Liebe 92 Grad. Aber am nächsten Tag ist wieder alles komplett steif als hätte ich nie was gemacht. An die Schulter komme ich immernoch nicht beim duschen. Und mein Handgelenk kann ich auch überhaupt nicht nach links oder rechts drehen. Nach oben und unten ist garkein Problem aber links und rechts geht überhaupt nicht oder nur ganz ganz minimal. Da wundert sich der Arzt im Krankenhaus auch warum das so ist das ich das Handgelenk nicht drehen kann weil man auf den Röntgenbild sehen kann das die Zuggurtung und der Draht der Zuggurtung überhaupt nicht an den Knochen liegt der für die Handgelenk Drehung zuständig ist.
Naja beim letzten Termin im Krankenhaus am 7. April hat mir der Arzt gesagt das er mal mit den Ellenbogenspezialisten im Krankenhaus über meine Situation sprechen will weil der Fortschritt den ich zu diesen Zeitpunkt habe viel zu gering ist und auch über mein Handgelenk mit den Arzt sprechen weil er wie gesagt nicht versteht warum das so ist. Am 22. April wo ich den nächsten Termin zur Untersuchung im Krankenhaus habe soll zumindest schon mal wahrscheinlich ein CT gemacht werden anstatt ein Röntgenbild von mein arm um zu gucken ob denn der Knochen vom Olecranon verheilt ist und falls er soweit verheilt ist soll ich mir darüber Gedanken machen ob die Zuggurtung früher als geplant aus den arm rausgenommen wird um zu gucken ob dann die Bewegung ohne den Draht im arm besser geht. Allerdings müsste ich dann auch nochmal noch sehr viel intensiver Reha bzw. Krankengymnastik machen wenn die Zuggurtung vorher operativ entfernt wird hat mir der Arzt gesagt weil die Bewegungseinschränkung so extrem schlecht ist.
Ist alles nicht sehr schön zu hören wenn jeder einen sagt das ich zu diesen Zeitpunkt eigentlich ein viel weiteren Fortschritt haben müsste. Da macht man sich schon Gedanken ob nicht eventuell der Arzt der einen operiert hat irgendeinen Fehler gemacht hat bei der Operation den man aber einfach auf den Röntgenbild nicht sehen kann. Und wenn man dann noch denkt das ein eventuell der selbe Arzt nochmal operiert wird ein ganz mulmig. Ich bin ja erst 30 Jahre alt. Also noch jung und ich hoffe nicht das ich jetzt eine dauerhafte extreme Einschränkung im arm habe.
Wie sind deine Fortschritte mittlerweile Anna? Bei dein letzten Berichten warst du ja auch schon sehr viel weiter als ich worüber ich mich natürlich für dich sehr freue. Gehst du eventuell mittlerweile sogar wieder zur arbeit oder kannst zumindest wieder alles mit den arm machen was du willst? Und wie alt bist du eigentlich wenn ich das mal Fragen darf?
LG und weiterhin gute Genesung
Hallo :) Diese Frage ist zwar mittlerweile bereits 6 Jahre her aber ich hätte da mal eine Frage an euch die Erfahrungen mit den Olecranonbruch haben und hoffe das ich nach so vielen Jahren überhaupt noch eine Antwort erhalten werde. Ich habe mir nun auch am 27. Dezember 2021 das Olecranon gebrochen und dann am 5. Januar 2022 die OP gehabt und der Arm wurde dann mittels Zuggurtung zusammen geflickt :D Nach 2 Wochen durfte der Gips bereits ab und die Fäden wurden dann ebenfalls gezogen. Es war die erste Woche absolut schrecklich ohne den Gips weil die kleinste Bewegung weh tut. Der arm tut immernoch weh aber die Bewegung ist minimal wieder vorhanden (naja eigentlich fast garnicht) und es gibt nur ein paar Bewegungen die sehr ungünstig sind weil es dann sehr weh tut wie z.B. wenn man das Handgelenk dreht oder mit den arm in die Jacke zu kommen oder beim Duschen versuchen den anderen arm einzuseifen um nur ein paar Beispiele zu nennen. Aber jetzt meine hauptsächliche Frage an euch. Wie sieht es bei euch aus mit den Einschränkungen falls ihr welche davon getragen habt? Und falls keine Einschränkungen mehr da sind nach wievielen Monaten oder Jahren waren sie verschwunden? Es ist natürlich auch klar das jeder Körper anders ist und anders verheilt aber so habe ich trotzdem ein gewissen Anhaltspunkt wielange ich brauch um wieder alles machen zu können. Vielen dank schon mal im vorraus falls ich eine Antwort bekommen sollte. :)
Hallo Jan,
ich wünsche Dir gute Besserung und baldige Fortschritte. Hab die gleiche Diagnose. Bin am 25.12.2021 gestürzt. Auch Olecranonfraktur, die am 26.12. mit Zuggurtung operiert wurde. Die Gipsschiene kam bereits nach einer Woche weg. Die Klammern wurden nach 2 1/2 Wochen entfernt.
Zuerst hatte ich einige Mal Lymphdrainage, weil vor allem die Hand sehr geschwollen war. Das hat gut geholfen. Bei einer Zuggurtung wird Zug in Druck umgewandelt, daher ist wohl eine schnelle Mobilisation möglich und auch wichtig. Ich sollte den Arm von Anfang an im Alltag so gut wie möglich mitbewegen. Also bei allem was er normalerweise so macht. Tabu ist allerdings vorerst schwere Dinge heben, aufstützen etc. Auf keinen Fall irgendeine Form der Belastung. Das darf ich überhaupt nicht.
Hast Du auch Physiotherapie? Man braucht da Unterstützung. Konnte erst nach knapp 4 Wochen anfangen, da ich mich im Urlaub verletzt hatte. Der Schwerpunk war bisher eher passive Mobilisierung und Massage der verkrampften Muskulatur. Auch die Muskeln sind ja traumatisiert und müssen gelockert werden. Hatte am Anfang im Unterarm innen immer schnell Krämpfe. Das ging durch Aufdehnen gut weg. Inzwischen hatte ich bereits 9 x Physio je 1h und 3 x die Woche. Dazu mache ich Übungen zu Hause. Das hat alles bereits einiges gebracht...
Handgelenkschmerzen hatte ich auch, die hat die Therapeutin gut weggekriegt. Das Einseifen vom anderen Arm war auch unmöglich. Ich konnte nur das Handgelenk erreichen. Inzwischen geht das wieder. Ich komme gut hoch bis zur Schulter. Die Therapeutin hatte übrigens auch gleich angefangen die Narbe mit Öl zu massieren. Ich habe das dann auch gemacht. Dadurch ist sie schön weich geworden und gut verheilt, was auch wichtig ist für die Beweglichkeit. Es braucht wohl alles seine Zeit. Allgemein ist die Beweglichkeit im Alltag gut zurückgekommen. Da bin ich allgemein zuversichtlich.
Aber.... Ein echtes Problem ist die Beugung des Ellbogens. Die Streckung geht besser. Da fehlen vielleicht noch 10 Grad. Beim Beugen übe ich irgendwie bei 110 Grad. Wie geht das bei Dir? Ich frage mich da auch wie lange das dauert. Habe immer das Gefühl mir irgendwas innen aufzureißen und bemerke eigentlich keine Fortschritte trotz stetigem Üben. Als ob der Ellbogen da feststeckt. Das macht mir auch mental zu schaffen. Auch den Arm auf den Tisch zu legen finde ich sehr unangenehm. Das drückt so auf die Narbe und Drähte.
Ich hoffe sehr, dass auch für Dich keine Einschränkungen zurück bleiben und Du bald alles wieder machen kannst. Meine Physiotherapeutin macht mir da Hoffnung. Aber einfach ist es nicht. Es braucht Geduld... Lass gerne etwas von Dir hören, wie es geht und was alles hilft. Auch wenn sonst jemand irgendwelche Tipps und Empfehlungen für eine gute Heilung hat. Bin dankbar für jede Antwort.
Hallo, meine Rückmeldung ist vll. etwas spät, aber evtl. Hilft es trotzdem. Hatte auch eine Olekranonfraktur und bei mir ist die Op jetzt knapp 5 Monate her. Nach 6 Wochen Gipsschiene mit Arm im rechten Winkel war es richtig hart, den Arm und das Gelenk wieder zu mobilisieren. Konnte den Arm am Anfang fast gar nicht strecken und beugen und die Physio hat auch richtig weh getan. Bei den Übungen musste ich immer bis an die äußerste Schmerzgrenze gehen. Das war nicht schön, aber rückblickend war es wirklich wirksam. Am Anfang machte der Ellbogen kaum Fortschritte und es ging lange gar nichts. Aber nach ein paar Wochen konsequentem und auch schmerzhaftem Training, auch zu Hause, nicht nur bei der Physio, wurde es plötzlich in kleinen Schritten besser. Jetzt habe ich noch ein minimales Defizit in der Streckung und Beugung sowie in der Drehung des Handgelenkes. Leichte Schmerzen habe ich zwar noch immer, aber ich denke das wird schon. Kraftaufbau ist natürlich auch noch ein großes Thema. Und das die Drähte drücken und unter der Haut hervorstehen ist, wie ich gehört habe, allgemein so. Am Ellenbogen ist halt nicht viel Fett, was polstert und wenn man schlank ist, ist es halt noch schlimmer. Enge Kleidung schmerzt mir auch. Wichtig ist, den Arm nicht zu schonen und so gut wie möglich im Alltag zu benutzen. Wünsch dir weiterhin gute Besserung :)
Hallo, gehst du denn regelmäßig zur Physiotherapie? die bekommst du eigentlich so lange wie du sie brauchst. Nach 4 Monaten kannst du auch noch nicht so viel erwarten.
Ich hatte 2014 einen Bruch am Arm, dabei wurde der Bruch mit einem Humerusnagel fixiert, danach bin ich 1,5 Jahre zur Physio gegangen, es tun aber auch heute noch etwas die Muskeln weh.
Du brachst Geduld und solltest die Übungen die man mit dir in der Physio macht, zu Hause üben und wenn es weh tut, nehme ruhig Schmerztabletten, damit erleichterst du dir so einiges.
Gute Besserung
Hallo Anna.
Schön von einer gleichgesinnten zu hören (also im entferntesten sinne irgendwie, die Fraktur an sich ist natürlich komplett nervig :D)
Dir auch erstmal weiterhin eine gute Besserung und schnelle Genesung :)
Ich hatte anfangs auch 6 mal für jeweils 30 Minuten Lymphdrainage weil die Hand aber bei mir vor allen der Ellenbogen noch sehr lange angeschwollen war. Und Physiotherapie/Krankengymnastik habe ich auch bereits jetzt 6 mal gehabt allerdings immer nur jeweils 20 Minuten und dann natürlich wie du auch Übungen weiter zuhause machen. Die Physiotherapie habe ich aber nur 2 mal die Woche obwohl der behandelnde Arzt aus den Krankenhaus sagt das ich 3 mal die Woche haben soll allerdings kriegen die das in der Praxis für Physiotherapie Zeittechnisch wegen Terminmangel nicht hin. Wenn die Physiotherapie vorbei ist soll ich aber wahrscheinlich auch noch eine ambulante Reha machen bei mir in der Stadt wo ich lebe. Da wird dann die Behandlungsdauer länger als 20 Minuten sein denke ich. Ich merke aber auch wie ganz langsam die Bewegung im Arm zurück kommt aber leider ist der Arm immernoch trotz Übungen und Krankengymnastik teilweise sehr verkrampft vor allen im Handgelenk und beim Beugen vom Arm. Das Verkrampfte liegt daran sagt meine Therapeutin das durch die OP noch immer die Muskeln verkürzt sind. Beim Beugen vom Arm krieg ich nichtmal ganz 90 Grad hin da hab ich seit der OP gefühlt keinen milimeter ein Fortschritt gemacht und da merk ich auch ein extremen Druck im Arm wenn ich den Arm versuch zu beugen als würde ich mir da alles aufreißen. Ich kann auch ganz gut mit der anderen Hand beim beugen 2 Spitzen vom draht im Arm spüren. (Bin so ganz nebenbei froh das die Narbe auf den Unterarm ist und ich die somit nicht jedes mal sehen muss wenn ich in den Spiegel guck). Das Strecken geht wie bei dir auch wesentlich besser und fehlen auch nur noch ca. 10 Grad würde ich sagen. Die Alltagsdinge krieg ich dennoch irgendwie überwiegend wieder mehr oder weniger ganz gut hin. Beim Duschen komm ich noch nicht ganz bis zur Schulter beim einseifen sondern nur oder immerhin bis zum Oberarm aber ich sehe das eigentlich optimistisch das das alles wieder gehen wird irgendwann. Die OP ist bei mir ja immernoch schließlich erst ein paar Tage mehr als 1 Monat her. Lass gerne wieder von dir hören und weiter viel Erfolg dir bei deinen Übungen und Fortschritten. Wir schaffen das! :) Ich hoffe auch noch weiterhin das sich andere hier her verirren bei denen die Verletzung schon länger her ist die vielleicht wieder komplett genesen sind und berichten können ob sie irgendwelche Einschränkungen im Alltag haben und wielange es insgesamt ca. gedauert hat