Blitze im Auge, Augenarzt konnte nichts feststellen?
Huhu,
heute war ich beim Augenarzt um meine Netzhaut checken zu lassen: Alles gut.
Der Grund weshalb ich beim Arzt war, war der, dass ich seit über einer Woche Lichtblitze, bzw. Lichtpunkte Außen im Auge sehe, welche meist von unten nach oben aufsteigen. Bevor ich die Blitze bekam, hatte ich jedoch auch Augenmigräne. Der Arzt meinte, es könnte damit noch zusammenhängen. Oder es kann auch an z.B. an einem niedrigen Blutdruck liegen.
Er meinte, ich soll zum Neurologen wenn es in ein paar Wochen nicht besser wird.
Meine Frage ist, ob jemand schon Mal diese Blitze hatte und was es letztendlich war, ob es wieder wegging. Oder ob jemand mir bestätigen kann, dass es wirklich im Zusammenhang mit der Migräne liegen kann. Oder was noch Ursachen sein könnten. Würde mich sicherer fühlen, wenn ich da mehr Erfahrungsberichte hätte.
Liebe Grüße und vielen Dank schon mal.
2 Antworten
Hallo NatNet,
bei Sehstörungen (z. B. Blitze sehen) ist entweder das Auge betroffen oder das Sehzentrum im Gehirn. (Kurzfristiges verschwommen sehen kann aber auch mal vom Kreislauf kommen.)
Wenn der Augenarzt feststellt, dass mit deinen Augen alles ok ist, dann ist der nächste Weg zu einem Neurologen, denn der ist für das Gehirn (auch für Migräne) zuständig.
Ich habe auch manchmal Sehstörungen im Ramen meiner „Migräne mit Aura“ (Augenmigräne). Meine Sehstörungen dauern 20 Minuten, maximal 60 Minuten durchgehend an.
Wenn die Sehstörungen einer Migräneaura viele Stunden oder sogar Tage durchgehend vorhanden sind, spricht man von einer prolongierten (verlängerten) Migräneaura. Die sollte unbedingt von einem Neurologen behandelt werden.
So kann die Sehstörung einer Migräneaura z. B. aussehen (es gibt aber auch viele andere Formen)
https://www.youtube.com/watch?v=GffhYHPIdF0
Migräneaura:
- Sehstörungen, Sprachstörungen, einseitige Taubheitsgefühle oder Schwindel.
- Dauer: zwischen 10 bis 60 Minuten.
- Eine Migräneaura findet üblicherweise vor dem Migränekopfschmerz statt.
Nur ein kleiner Teil der Migränepatienten hat eine Aura – manche davon haben auch nur die Aura ohne nachfolgenden Kopfschmerz.
Migränekopfschmerz:
- Anfallsartiger - meistens einseitiger – Kopfschmerz (stechend oder pochend).
- Übelkeit (manchmal mit Erbrechen), Appetitlosigkeit.
- Licht-, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit.
- Der Schmerz verschlimmert sich bei Bewegung / körperlicher Anstrengung.
- Dauer einer Migräneattacke: Wenige Stunden bis zu 3 Tagen.
- Die ersten Migräneanfälle treten bei den Meisten erst ab der Pubertät auf.
- „Normale“ Schmerzmittel wirken oft nicht ausreichend.
Es gibt verschiedene Arten von Migräne, deshalb müssen nicht alle genannten Symptome auch immer und bei Jedem genauso zutreffen.
Mir hilft bei meiner Migräne mit Aura die Migränevorbeugung, indem ich die potenziellen Migräneauslöser vermeide:
- Trinken: Zu wenig zu trinken kann eine Migräneattacke auslösen. Deshalb soll man täglich mindestens 2 Liter (am besten Wasser oder Tee) trinken. Bei sportlicher Tätigkeit mehr.
- Essen: Ein Absinken des Blutzuckerspiegels kann eine Attacke auslösen. Deshalb soll man darauf achten, regelmäßig, über den Tag verteilt, zu essen (keine Mahlzeit auslassen). Für Migränepatienten ist es besonders wichtig, dass sie Kohlenhydrate zu sich nehmen (Kartoffeln, Reis, Nudeln, Vollkornprodukte, Müsli mit Haferflocken,…). Keinen Zucker, keine Fertigprodukte mit Geschmacksverstärkern!
- Schlafen: Ein regelmäßiger Schlaf-/Wachrhythmus (und ausreichend Schlaf) kann Migräneattacken vorbeugen. Man sollte möglichst immer zur gleichen Zeit abends schlafen gehen und morgens aufstehen (auch am Wochenende).
- Stress: Stress kann ein Migräneauslöser sein – meistens beginnt eine Attacke erst nach dem Stress, in der Entspannungsphase. Regelmäßige Entspannungsübungen und regelmäßiger, leichter Ausdauersport (Schwimmen, Wandern, Fahrradfahren) beugen Stress vor.
- Sport: Bei jeder Sportart soll man eine Überanstrengung vermeiden, denn die kann eine Attacke triggern.
- Alkohol und Nikotin: Bei Migränepatienten können auch schon geringe Mengen einen Migräneanfall auslösen, wenn sie nicht daran gewöhnt sind.
- Bei Frauen Hormonschwankungen: Menstruation oder eine Pille mit Pillenpause.
- Wetterumschwung/Luftdruckveränderungen: Das kann man leider nicht beeinflussen.
LG Emelina
Gewisse "Leuchteffekte" hab ich oftmals wenn ich ins Licht geschaut hab und blinzel danach mehrmals... dann wandert das sogar vor dem Auge, war aber bislang nie was ernstes. Bin dem aber auch nie wirklich nachgegangen, weils mich so nicht stört und es meist auch schnell wieder wegging.