elektrophysiologische Untersuchung (EPU) Erfahrungen & Berichte

2 Antworten

Interessant, was Du schreibst, da ich ebenfalls im Dezember 2014 im Herzzentrum München eine Ablation machen ließ. Pulsrasen von jetzt auf gleich 240. Schrecklich. Ich bin immer positiv gestimmt und sage, du schaffst es. Es hat keinen Zweck alle Details zu beschreiben, da es bei Jedem auch anders abläuft. Du hast keine Schmerzen. Bekommst keine Narkose, musst aber durch das ganze durch. Na ja Mein Herzrasen war danach weg, aber meine immer schon bestehenden Herzrhythmusstörungen (supraventrikulär) haben ich leiderr weiterhin. Ich bekomme ein Antiarhythmika, aber trotzdem leide ich mal mehr mal weniger unter HRS. Ich wünsche Dir, dass Du Ruhe findest nach dem Eingriff. Schreib mir wenn Du möchtest, wie es Dir auch einige Wochen danach geht. Alles Gute


loveDJ 
Beitragsersteller
 05.02.2015, 21:00

Also ich war letzten Freitag zur EPU dran. Es verlief alles top!! Ich bin so enorm zufrieden :) Ich hab während der EPU ein Schlafmittel bekommen und war komplett weg. Bin zwar 2 mal aufgewacht hab aber keine Schmerzen mitbekommen. Hab sogar gesagt das ich wach bin und noch etwas schlafmittel brauch :D Selbstverständlich wurde ich dann erneut schlafen gelegt. Am Abend und in der Nacht hatte ich dann ziemlich starke Rückenschmerzen und auch Schmerzen in der Leiste. Ich habe insgesamt 3 mal Schmerzmittel deswegen bekommen. einmal als Spritzen, einmal als Tropf und dann noch einmal als Tabette. Es war schon eine harte Nacht aber ich denke mal es hat sich gelohnt ;) Übrigens litt ich an Herzrasen mit Plus von 260 und das immer wenn es auftrat. Das ganze hielt dann sogut wie immer 1 1/2 - 2 Stunden an

mfg :)

Hi,

Ich hatte im November 2014 meine EPU, und Vorhofflimmern im jungen Alter ist unwahrscheinlich aber möglich. Ich bin 27 und hatte vor paar Jahren schon mit VHF zu kämpfen.

Hier mein Bericht für dich, hoffe ist Informativ. Ich machs mal ausführlich. Ich bin 1 Tag vor der EPU stationär aufgenommen worden , man wird am Monitor angeschlossen und überwacht. Am späten Nachmittag kam einer der Stationsärzte um mit mir die EPU zu besprechen, er hat erklärt wie es gemacht wird und was für Risiken bestehen. Generell sind die Risiken überschaubar, es kann zu Blutungen kommen, Herzbeutelentzündungen oder zu Thromben die zu einem Schlaganfall führen KÖNNTEN.

Dann darfst du Unterschreiben dass du mit der OP einverstanden bist. An dem ersten Tag wird nicht viel gemacht, die Monitorwerte werden aber etwas intensiver beobachtet. Die Schwester wollte mich dann noch rasieren, musste sie aber nicht weil ich es am morgen schon selber Zuhaus gemacht habe. Ab 22 Uhr durft ich nichts mehr Trinken und nichts mehr Essen.

Am nächsten Morgen habe ich dann sehr früh (noch vor dem "Wecken") eine Infusion bekommen, die Schwester meinte die wäre für die EPU relevant, wohl damit die Aterien sich etwas ausweiten oder so. Ich kam dann runter in den OP, dort gingen die Vorbereitungen dann los die etwas unangenehm sind aber das verdrängt man halt schnell. Ich musste das OP Hemd ausziehen und lag dann komplett Nackt auf dem Tisch, man wurde dann an die vers. Überwachungsmonitore angeschlossen, hat zwei großflächige Ped´s aufgeklebt bekommen und dann wurde man fixiert. Das heißt: Ich wurde an den Handgelenken und Fußgelenken gefesselt. Dies ist nötig damit gewährleistet ist das man sich nicht bewegt was wichtig ist wenn die Drähte in dir sind. Ist zugegeben etwas gewöhnungsbedürftig aber das interessiert dich dann schnell nicht mehr weil du verfolgst was das OP Team da sonst noch alles anstellt, so ein Raum ist echt interessant ausgestattet. Anschließend wurden dann noch paar Geräte positioniert. Anschließend erhält man noch Schläuche in die Nase zum zwecke der Sauerstoff zufuhr.

Bei einer EPU ist es dann unterschiedlich wie es weitergeht, manche sind bei Bewusstsein aber halt sediert. Ich hingegen wurde komplett Schlafen gelegt sodass ich weg war. Bei mir gab es dann halt die Komplikation dass dann VHF auftrat als ich am Schlafen war, und das ganze 2 mal. Und da ging man dann mit Kardioversion ( Defribillator) heran um es zu durchstoßen, hinterlassen hat es Verbrennungen auf der Haut. Aber heißt ja nicht das dies generell so passiert, nur bei dir kann es ja auch VHF sein, wollt dich nur "vorwarnen" was passieren könnte wenn während der EPU das Flimmern auftritt.

Von der EPU selbst hab ich logischerweise dann nichts mitbekommen, im Durchschnitt dauert sie 1-2 Stunden. Bei mir war es erheblich mehr, um 11 uhr ging circa die EPU los und wissentlich war ich erst nach 16 Uhr wieder "wach".

Dir wird nach der EPU ein Druckverband angelegt (eher ein Gürtel) den du aber wenig spürst. Dieser bleibt in der Regel für 4 Stunden an dir, kann aber auch länger werden. Innerhalb dieser 4 Stunden darfst du logischerweise nicht aufstehen. Am Tag des Eingriffs schauen die Schwestern sehr sehr häufig auf deine Leiste um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Hab dann noch paar Infusionen bekommen an dem Tag, weiß aber nicht ob das die Regel ist oder weils mir mies ging. Keine Ahnung. Nachdem der Druchverband ab ist kannst du auch wieder aufstehen, dann kannst du auch wieder selber auf die Toilette gehen.

Schmerzen gabs nicht, war alles in Ordnung. Mit der Zeit verfärbt sich halt die Stelle Blau / Violett wo die Ärzte mit den Drähten durch sind. Beim Laufen verspürt man nen Druckgefühl / leichten Schmerz aber ist zu vernachlässigen. Mir wurd gesagt beim Stuhlgang sollte man einige Tage lang nur sanft drücken.

Am nächsten Tag wird dann geguckt wie man sich fühlt, ein Arzt schaut sich dann nochmal die Leiste an und wenn alles gut ist und nichts dagegen spricht kann man das Krankenhaus auch wieder verlassen. Paar Tage etwas ruhiger angehen lassen, nicht schwer heben, passt :)

Während der gesamten Zeit wird man über den Monitor überwacht, vor der EPU und danach auch. Und halt das übliche wie jeden Tag Blutabnahme und Labor.

Hoffe ich konnt dir nen kleinen Einblick geben, wenn Fragen offen sind kannst sie gerne stellen ich beantwort sie dir morgen gerne.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Herzpatient seit über 10 Jahren.

loveDJ 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 22:03

Hey :) Ich liege seit heute im Krankenhaus. Morgen soll dann die EPU durchgeführt werden. Ich hab den Arzt der diese durchführt heute nochmal gesehen und hab mit ihm darüber geredet wie was abläuft. Ich finde es gut das er grundsätzlich beim ersten "Durchgang" eher vorsichtig ist, d.h falls das Risiko zu groß ist lässt er die ablation sein und würde eher einen 2. Durchgang mit der kryoablation vorschlagen aber dann bei einem anderen Termin. Wie hast du denn bemerkt das du nicht weg warst wenn du schon nichts mehr gesehen hast also zumindest klar ;) spürht man das deutlich wenn man noch nicht weg ist? Ich kann mir das nicht so gut vorstellen deswegen frag ich. Ich hab heute auch mit einem Dr. gesprochen der wahrscheinlich bei der EPU mithilft wenn alles nach Plan läuft... Einerseits freu ich mich darauf das ich schon vorher eine Tablette bekomme und etwas angerauscht bin andererseits hab ziemliche Angst davor das man während der Untersuchung aufwacht und das irgendetwas schief geht und ich nicht in meinem gewohnten Zimmer aufwache. Hattest du nach dem aufwachen Schmerzen in der Leiste und brauchtest Schmerzmittel oder hast du Schmerzmittel für den Rücken bekommem da man solange liegt?? MfG :) Ich hoffe du liest das nach vor 9:00 morgens damit ich vielleicht eine nützliche Antwort von die erhalten könnte :)

Taigar  30.01.2015, 15:15
@loveDJ

Hi :)

Sorry ich hab es erst jetzt gelesen, stressige Woche :) Wenn du Zeit und Lust hast kannst du gerne erzählen wie es bei dir war, würd mich interessieren :)

gruß

taigar

loveDJ 
Beitragsersteller
 03.02.2015, 11:11
@loveDJ

Also da du das ganze auch schonmal durchgemacht hast, möchte ich dir mal erzählen wies bei mir war. Ich wurde letzten Donnerstag stationär aufgenommen. Ich bin ja noch 17 und ich bin davon ausgegangen das ich deswegen noch auf die Kinderstation komme ;), einige Leute hatten mir aber erzählt das das nicht so sein muss da auch schon jüngere Patienten auf der normalen lagen. Ich kam, Gott sei dank, auf die Kinderstation. Ich wurde dort sehr sehr freundlich von der Stationsschwester aufgenommen. Mir wurden ein paar Formulare mitgegeben und die sollte ich bzw. meine Eltern ausfüllen. Danach wurde ich gleich zur Voruntersuchung reingerufen. Es wurde Blutdruck, Puls, Gewicht, größe, sättigung. Mir wurde da gleich diese Flexüle gelegt( auf den linken Handrücken). Ich hab mir das echt schlimmer vorgestellt, die recht junge Ärztin hat aber extrem gut gestochen. Danach konnte ich in mein Zimmer und konnte auch gleich noch mit Mittagessen. Am Folgetag wurde ich schon vor 7 Uhr wachgemacht, da dort ein Pfleger und eine Schwester reinkamen um nochmal alles zu überprüfen. Ich durfte seit 4 Uhr früh nichts mehr essen und drinken. Meine EPU war erst für 11 Uhr angesetzt, deswegen hatte ich an dem Vormittag schon ziemlich hunger, aber durch die Aufregung war eh nicht an essen zu denken. Dann kam so gegen 10 eine Schwester mit Troph und einer Spritze rein. Die Spritze enthielt ein Beruhigungsmittel was auch relativ schnell wirkte und mir wurde etwas schwummerig. Außerdem hab ich noch 1 1/2 Tabletten zur Beruhigung bekommen. Dann wurde ich runter in den EPU-Saal gefahren und es begann das große Kleben. Insgesamt hatte ich 24 Elektroden am Körper. Davon waren 2 Defi-Pads, und 3 waren glaube ich für das Magnetfeld nötig welches später die Lage des Katheters im Herzens bestimmen soll. Dann wurde ich in Tücher eingewickelt und mir wurde ein Schlafmittel gegeben. Danach hab ich erstmal nichts mehr mitbekommen. Ich weiß nur das ich während der Untersuchung 2 mal aufgewacht bin und das ich immer gesagt hab "Ich bin wach, ich bin wach!" :D Mir wurde dann aber gleich noch etwas Schlafmittel gegeben und ich war sofort wieder weg. So gegen 15 Uhr war dann die Untersuchung beendet und ich wurde wieder auf mein Zimmer gebracht. Ich hab erst noch etwas geschlafen und das erste was ich weiß ist das der Arzt der die EPU durchgeführt hat da war und noch ein paar Tupfer unter den Druckverband gepresst hat. Hat etwas wehgetan aber das hatte ich da noch nicht voll registriert. Als ich dann so gegen 17 Uhr etwas klarer bei mir war hat mir der Arzt erklärt was bei mir los war, meine Eltern wussten das alles schon vorher aber der Arzt hat es mir speziell noch mal erklärt. ALso sie haben bei mir versucht das Herzrasen im rechten Vorhof auszulösen. Nichts ist passiert. Dann haben sie versucht den AV-Knoten zu stimmulieren. Auch da hat sich kein Herzrasen gemeldet. Letztendlich war das ja schonmal gut da ich vor einem Schrittmacher enorme Angst hatte. Nach dem auf der rechten Seite nichts zu finden war mussten sie durch die Herzscheidewand durch und den linken vorhof untersuchen. Und siehe da, ich hatte sogar 2 Bahnen im linken Vorhof. Also das sogenannte AVRT (AV reentry tachy.). Die eine Bahn konnte der Arzt gut ablatieren, das ging mühelos. Doch die 2. Bahn war schwierig. Sie lag auf ca. 2 Uhr und da kam der Arzt mit dem Katheter nicht richtig ran. Er musste dann etwas schräg von der Seite an die Bahn und als das Herzrasen im Gange war und er die Bahn ablatieren wollte ist die Elektrode weggesprungen! Das war sehr komisch. Das ist auch ein 2. mal noch passiert. Beim 3. mal hat der Arzt die Bahn ablatieren können. Danach wurde 20 minuten gewartet und nochmals versucht die Bahnen zu erregen. Das hat nicht funktioniert also geht man davon aus das die Bahenen zerstört sind. Nach am selben Tag um 9 kam der Arzt nochmal zu mir und hat persönlich einen Ultraschall gemacht wobei eig erst ein Ultraschall am nächsten Tag regulär geplant war. Dieser wurde auch noch durchgeführt. Ich hatte in der Nacht nach der EPU noch sehr starke Rückenschmerzen da ich mich nicht wirklich bewegen konnte. Nach den ersten 6 Stunden liegen ma Nachmittag konnte ich mich zwar in der Nacht auf die Seite drehen aber auch da wurden die Rückenschmerzen nicht besser. Insgesamt hab ich 3mal Schmerzmittel bekommen. 2x als Infusion und das 3. mal als Tablette. Ich hatte den Druckverband aber auch länger als gewöhnlich drum. Ich glaube es waren ca. 16 Stunden aber ich bereue es garnicht. So hat man wenigstens mehr Sicherheit das alles gut verheilt. Am nächsten Morgen hab ich nochmal eine Trombosespritze bekommen. Es wurde dann der Druckverband abgelegt und durch Pflaster ersetzt. Ich konnte danach dann mal aufstehen und ein kleines stück laufen. Das zieht noch ziemlich in der Leiste aber naja.. Ich konnte dann am Samstag nach dem Ultraschall ca. 14 Uhr nach Hause. Die Leiste heilt ganz gut tut aber noch etwas weh da ich mehr Katheter als normal drinne hatte. Es waren glaube 4 oder 5

loveDJ 
Beitragsersteller
 03.02.2015, 11:22
@loveDJ

normalerweise sind 3 Katheter. Ich bin auf jedenfall froh das ich die EPU machen lassen hab. Würde sie, falls es nötig wäre, jedenfalls wiedermachen lassen. Am liebsten bei dem Arzt der die erste EPU bei mir durchgeführt hat. Ich würde auch gerne wieder auf die kinderstation :D Die Schwestern warne da soo nett. Vorallem waren es sehr viele junge hüpsche Schwestern. Den sieht man erstmal garnicht an das die so gut spritzen können und das sie allgemein so gut in ihrem Beruf sind. Ich hatte auch eine lieblingsschwester, die war zu jeder Tages und Nachtzeiz enorm freundlich und hat mir bei allem geholfen inklusive beim ersten Wasserlassen ;). Das ist ja mit so einer Ente nicht wirklich angenehm aber sie hat mir den Verband so gelockert das er noch festsitzt aber so locker ist das man etwas luft hat und dann hat sie am Bad den Wasserhahn aufgedreht um mich zu unterstützen :D Fand ich so lieb von ihr. Durch den erfolgreichen Verlauf der EPU kann ich mir nun endlich meinen Lebenstraum erfülen und zwar selber Segelflieger fliegen. Ich hab mir vorgenomen wenn ich irgendwann meinen Flugschein habe werde ich mal meinen behandelnden Arzt und meiner lieblings Schwester einen Gutschein für ein Flug schenken ;) Das ist ja auch nicht so alltäglich und da würde ich die gerne dran teilhaben lassen :)

Ich hoffe ich konnte dir nen Einblick in meinen Krankenhausaufenthalt sam EPU geben.

Du kannst ja mal nen Kommentar drunter setzen wenn du das gelesen hast damit ich weiß das der Text wenigstens einmal gelesen wurde :D

MFG

Taigar  03.02.2015, 23:16
@loveDJ

Hi :)

Freut mich sehr dass du noch berichtet hast wie es bei dir gelaufen ist, hab täglich nachgeguckt. Super dass du die EPU gut überstanden hast und dass bei dir 2 Bahnen gefunden wurden die erfolgreich abladiert werden konnten. Und umso schöner dass es bei dir keine Komplikationen gab sodass der Defribillator nicht genutzt werden musste.

Esi st immer viel wert wenn man in einem guten Krankenhaus ist mit interessierten Ärzten und hübschen Schwestern. 16 Stunden Druckverband sind wirklich eine lange Zeit, da ging man wirklich auf Nummer sicher. Bin froh dass es bei mir nicht so lange war denn ich glaub ich hätt mich absolut geweigert ausserhalb des Badezimmers zu urinieren :D

Dass das Beruhigungsmittel schnell wirkte ist ja klasse, da war die Aufregung dann sicher verflogen. Dass du während der EPU aufgewacht bist ist nicht so schön, aber gut dass se schnel geschaltet haben. Aber dein Satz "ich bin wach" war sicher im ersten moment lustig :) Zum Glück ist mir das erspart geblieben, mich haben se wirklich ins Nirvana geschossen :D

Die Rückenschmerzen hatte ich aber nicht, mir war nur Übel aber ich denke das kam von der Narkose die sie mir geben mussten bevor sie den Defribillator eingesetzt haben. Aber gut dass du schnell Infusionen bekamst, die wirken in der Regel ganz fix :)

Der Schmerz in der Leiste bzw. Druck wird in paar Tagen noch bissl zunehmen, kann sich auch noch bissl mehr verfärben da brauchst aber keine Sorgen haben. Das ist normal.

Das du auf die Kinderstation kamst ist ja echt hammer, normalerweise kenn ich das auch von hier nur so dass die jugendlichen auf die normale Station kamen. Ist dann bissl unangenehm weil man dann meistens mit alten Leuten aufs Zimmer kommt. Das ist dann nicht immer so schön, kann deine Freude über die Kinder station also vollkommen nachvollziehen :D

Ich drück dir aufjedenfall die Daumen dass deine Herzprobleme nun beseitigt sind und du nun voll durchstarten kannst, insbesondere mit deinem Lebenstraum. Interessiere mich auch sehr fürs Fliegen nur bei Segelflieger hab ich bammel :D

Danke für deinen Einblick, war wirklich Interessant mal einen Bericht zu lesen von jemand anderem der so eine Behandlung hinter sich hat.

grüßé und beste gesundheit

loveDJ 
Beitragsersteller
 04.02.2015, 19:52
@Taigar

Also das eine hast du falsch verstanden. Ich wurde defibriliert.. und zwar 2mal! ;) Bei mir trat Vorhofflimmern auf. Das ging auch nach ein paar Minuten nicht weg und da das Herz immer nur eine Rhythmusstörung haben kann, kann man ja so nicht die eigentliche Rhythmusstörung finden bzw den Auslöser für diese. Also Urinieren außerhalb des Badezimmers ist wirklich blöd, vor allem beim ersten mal aber man bekommt es hin. Und das 2. mal war schon viel einfacher.. Und da muss ich mich nochmals bei meiner Lieblingsschwester bedanken. Das war soo toll von ihr was sie für mich getan hat! :) Das aufwachen war auch absolut nicht schlimm. Ich war kurz wach, hab etwas helles geshen aber nicht wirklich klar, dann hab ich "bescheid gesagt" und dann wurde mir schon Schlafmittel nachgegeben ;) Schmerzen hat man garnicht bemerkt da die Leiste ja noch betäubt war.

Wo wohnst du denn? Vielleicht kann man ja irgendwann mal was drehen in Sachen fliegen mit einem Segelflieger.. ;)

p.s was ich dich noch fragen wollt.. In welcher Klinik warst du damals wegen der EPU?

mfg

loveDJ 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 17:39

Hallo :) Eine kleine Frage hätte ich noch. Hast du vor der EPU so etwas wie eine Leck-mich-am-ar*** Tablette bekommen? Oder schon ein Beruhigungsmittel über einen Tropf?
Als du dann sediert wurdest bzw. schlafen gelegt, hast du mitbekommen wie du weggegebene bist und ob die Ärzte da schon angefangen haben die Leiste zu betäuben oder warst du gleich weg und hast von der örtlichen Betäubung nichts mitbekommen?

Ich finds echt schade das die EPU bei dir nicht geholfen hat ... Ich denke jeder wünscht sich da ein besseres ergebnis.

Taigar  29.01.2015, 18:47
@loveDJ

Hi,

Nein, vor dem Eingriff hab ich keine Tablette oder Beruhigungsmittel bekommen. Im OP war ich noch bei Bewusstsein während den Vorbereitungen, als diese abgeschlossen waren kam eine Anästhesistin die über den Zugang dann das Schlafmittel verabreicht hat. Bei mir musste sie aber 3 mal ran, das Mittel wirkte zwar Ratzfatz da das was ich sah dann kreuzförmige Bewegungen machte aber bis ich dann weg war musste sie 2 mal nachlegen mit dem Mittel. Aber dennoch ging das sehr schnell, ich hatte vor dem Eingriff Sorge dass ich dann nicht locker lasse oder dagegen ankämpfe aber man hat für solche Gedanken im OP gar keine Zeit.

Die Ärzte die den Eingriff vorgenommen haben, habe ich erst einen Tag nach dem Eingriff gesehen. Vor der EPU ließen die sich nicht blicken. Normal bekommt man auch am selben Tag das Ergebniss mitgeteilt, bei mir gings halt nicht wegen den Komplikationen und weil es so lang gedauert hat und ich erst spät wach wurde.

Hoffe sehr bei dir bringt die EPU etwas :) Ich weiß wie belastend diese Herzprobleme sind, in so jungen Jahren sollt man eigentlich damit noch keine Probleme haben. Aber wir vertrauen mal auf die Medizin das alles jut wird :)

loveDJ 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 09:41

Hallo Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort . Hat mir auf jeden Fall schonmal weiter geholfen. :) Du hast die EPU bekommen da du an Vorhofflimmern leidest verstehe ich das richtig? Da muss man doch eigentlich in den linken Vorhof und die Lungenvene kreisförmig vernarben oder so in der Richtung.. Oder hattest du auch "normales" Herzrasen durch eine zusätzliche Bahn? Diesen Zugang den man gelegt bekommt damit man einen Tropf etc bekommen kann.. Wird der am Vortag gelegt oder erst kurz vor der EPU oder gar erst im EPU Labor? Tut das legen sehr weh, also mehr als Blutnehmen?? Ist dein Herzleiden durch die EPU komplett beseitigt worden?? In welcher Klinik warst du denn zur Behandlung? Ich werde wahrscheinlich nach Leipzig gehen.

MfG :)

Taigar  29.01.2015, 15:38
@loveDJ

Hi,

Nein, die EPU habe ich bekommen weil mein Ruhepuls die meiste Zeit über tachykard / viel zu hoch ist und es keine Erklärung dafür gibt. U.a sollte abgeklärt werden ob eine zusätzliche Bahn besteht.

Der Zugang wird bei der Klinik in der ich war immer direkt bei Aufnahme gelegt, denn es kann ja sein dass du unabhängig von der EPU vorher Probleme bekommst und Infusionen benötigst. Das legen tut auch nicht mehr Weh als eine Nadel beim Blutabnehmen, das einzige unangenehme ist halt dass es beim Schlafen stört da man nicht weiß wo man den Arm an dem der Zugang ist "parken" soll :) Vorteil von so nem Zugang ist dass die Schwestern auch darüber Blut abnehmen können und nicht nocheinmal extra Stechen müssen.

Mir hat die EPU nicht viel gebracht, nur dass ich weitere Vorhofflimmer Ereignisse hatte. Und nun neben Flecainid (gegen Vorhofflimmern, hatte ich aber vorher schon) muss ich zusätzlich auch einen Betablocker zu mir nehmen. Leider ein Leben lang wie der Arzt mir sagte. Mein Puls ist die meiste Zeit weiterhin Tachykard und hab weiterhin VHF etc. Nun muss ich bald wieder ins Krankenhaus weil der nächste Schritt gemacht werden soll, diesmal steht eine Pulmonalvenenisolation auf dem Programm.

Ich war in einer Klinik in NRW, also gaaanz andere Richtung von Leipzig :)

Aber du solltest bzgl. der EPU nicht den Kopf in den Sand stecken, das packste :) Und bei vielen hilft die EPU auch.

Wünsch dir alles gute, wenn weitere Fragen bestehen gerne.