Was bedeutet das EPU (elektrophysiologische Untersuchung) Ergebnis?
Beurteilung: Inadäquate Sinustachykardien, keine Induktion von atrialen Tachykardien. Long QT-Syndrom ( QTc: 524 ms unter Alupent). Sonst SR, normale Basisintervalle, IAP < 300 ms, VA-Block. In Ruhe nur Sinustachykardien, bei programmierter Vorhofstimulation max. ein AVN-Echo. Unter insgesamt 0,4 mg Alupent Sinustachykardien bis 170/min. Keine Induktion von atrialen Tachykardien, Vorhofflimmern oder Vorhofflattern. Keinerlei atriale Tachykardien. Auffällig ist eine relative Zunahme der QT-Zeit unter Alupent (die maximale QTc-Zeit beträgt 525 ms), das könnte ggf. die Synkope erklären. Mapping der Sinustachykardie. Keine Ablation.
1 Antwort
In der Untersuchung wurden andere (als eine Sinustachycardie) mögliche Mechanismen einer Vorhoftachycardie ausgeschlossen.
Bei der QTc-Verlängerung unter Orciprenalin muss man eine mögliche rechnerische Überkorrektur der QT-Dauer einbeziehen. Da wäre es interessant, nach welcher Formel die Frequenzkorrektur durchgeführt würde.
Diese Formel eignet sich nicht für hohe Frequenzen (170/min), da sie zur Überkorrektur führt.
Vergleichen Sie die Ergebnisse je nach Formel bei einer Frequenz von 170/min:
QTc Bazett: 525 ms
QTc Fredericia: 441 ms
QTc Framingham: 412 ms
QTc Hodges: 504 ms
Bei einer Frequenzkorrektur nach Fredericia oder Framingham wäre Ihre QTc-Zeit normal !
Es wurde nach der Formel von Barzett berechnet.