Heparintherapie nach Knochenbruch am Fuss
Ich habe einen Bruch am Fuss erlitten der operativ mit Schrauben und Platte fixiert wurde. Da der Knochen sehr porös war darf ich den Fuss 6 Wochen nicht belasten und habe eine Vorfussentlastungs-Gehorthese erhalten. Muss auf Krücken gehen und darf nur Sohlenkontakt mit der Gehorthese halten. Frage: Muss ich wirklich die ganzen 6 Wochen Heparin spritzen obwohl ich mich einbeinig relativ viel bewege und beidbeinig die Venenpumpe immer wieder einsetzen kann? Soviel ich weiss ist eine langfristige Heparintherapie nicht ohne bedenkliche Nebenwirkungen (Hit-Syndrom).
2 Antworten
Ja, Prophylaxe unbedingt machen.
Das Risiko der HIT besteht vor allem bei sogenannten unfraktioniertem Heparin, dass in der Thromboseprophylaxe kaum noch Anwendung findet. Wenn Sie nur einmal täglich spritzen sollen, dann erhalten auch Sie eine sog. niedermolekulares Heparin (NMH) (Fraxiparin, Clexane, Fragmin, Monoembolex, Inohep, usw.), für das die ohnehin seltene HIT nochmals deutlich seltener beschrieben ist.
Kurz: Wenn Sie hier Risiko und Nutzen abwägen, dann kommen Sie zu dem Ergebnis, dass das Risiko, ohne Prophylaxe eine tiefe Venenthrombose zu entwickeln, um ein Vielfaches höher ist, als unter einer Prophylaxe eine HIT auszubilden.
Ich würde dir Raten die 6 Wochen die Spritzen zu nehmen, ich musste sie nach meinem Armbruch, obwohl ich gut zu Fuß war, 4 Wochen die Clexane Spritzen nehmen, es hat mir nicht geschadet. nehme die Spritzen zu deiner eigenen Sicherheit.