Hüftdysplasie Op: Ja/Nein, Kosten?
Hallo,
ich (M,16) habe Hüftdysplasie ersten grades. Bemerkt habe ich dies beim Fußball durch Schmerzen rund um die Hüfte. Außerhalb des Sports habe ich eigentlich keine Schmerzen oder Probleme, nur fehlt mir der Sport sehr. Nun war ich beim Orthopäden, der mich zur Physiotherapie geschickt hat. Im März ‘24 werde ich außerdem auf bitte des Orthopäden bei einem Hüftspezialisten nochmal untersucht. Laut Orthopäde ist das ganze vermutlich auch ohne OP machbar, jedoch soll ich immerhin bis März mit dem Sport aufhören. Die Physiotherapeutin meinte heute allerdings, dass sie davon ausgehe, dass ich ohne OP vermutlich den Fußball vergessen kann.
Nun meine Frage: Ist es realistisch, dass ich kein Fussball mehr spielen kann? Wenn ich operiert werden muss/sollte, übernimmt die Kk die kosten oder ich selber und wenn man selbst zahlt, wie hoch wären diese? Und wie hoch ist die Chance nach OP wieder schmerzfrei Sport machen zu können und wie lange dauert das?
danke im Voraus
2 Antworten
Eine Hüftdysplasie 1. Grades bedeutet erst einmal nur, dass das Hüftkopf nicht ausreichend von der Hüftgelenkpfanne überdeckt wird.
Es handelt sich dabei um eine angeborene Entwicklungsstörung.
Kontaktsportarten, Ballsportarten sollten, wenn vorhanden, vermieden werden. Leichte Sportarten hingegen kann man durchaus ausüben.
Im normalen Alltag solltest du mit einer Hüftdysplasie ersten Grades eigentlich keine großen Probleme haben. Eine Operation sollte gut abgewogen werden, denn sie birgt ja auch immer Risiken.
Ob du danach in der Lage sein wirst, Fußball zu spielen, hängt sicherlich vom Einzelfall ab, vermutlich wird es möglich sein! Solltest du aber noch einmal dein Operateur fragen!
Ob es sich aber grundsätzlich lohnt, wegen des Fußballspielen‘s, eine OP in Angriff zu nehmen, würde ich persönlich doch deutlich infrage stellen.
Sollte eine OP angedacht werden und empfohlen werden, übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Aber bitte nie aus den Augen verlieren, dass es durch eine OP auch zu Komplikationen kommen kann und im worst Case auch hinterher kein Fußballspiel möglich ist.
Die OP-Kosten für eine u.U. im Raum stehende Varisierungs- oder Beckenosteotomie ( Chiari / Triple ) würden selbstverständlich von der KK übernommen werden.